Ångermanland- Wiesen, Wälder und Geschichte
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Ångermanland- Wiesen, Wälder und Geschichte
Das Hinterland der Hohen Küste heißt (eigentlich) Ångermanland und ist eine wunderschöne Mischung aus Flüssen, Hügeln, Wäldern, Wiesen, Kühen und spannender Geschichte.
Ångermanland- Wiesen, Wälder und Geschichte
Unsere Wohnmobiltour Lofoten erreicht auf ihrem Heimweg immer südlichere Gefilde in Schweden. Wir kamen aus Lappland, durchfuhren die Schärenküste und machten einen langen Besuch im UNESO Welterbe Hohe Küste. Doch es muss nicht immer Meer sein und so geht es nach einem Halt in Härnosand hinein ins Hinterland, das Ångermanland begrüßt uns mit herrlicher Natur, Flüssen und toller Geschichte.
Hohe Küste oder Ångermanland
Die Region um die Hohe Küste heißt eigentlich Ångermanland, doch als Tourist kommst du heute nur noch mit dem Begriff „Hohe Küste“ in Berührung, denn damit wird für die ganze Region geworben. Hauptattraktion ist natürlich wirklich das Gebiet des UNESCOS Welterbes. Ziele im Landesinneren zu finden, ist dabei gar nicht so einfach. So werden wir in den nächsten Tagen kaum einen Touristen sehen, kaum ein Wohnmobil und die wunderschöne Landschaft für uns haben.
Die Landschaft des Ångermanlands
Der Ångermanälv ist ein breiter Fluss, der sich parallel zu einigen anderen aus den Bergen gen Osten in den Bottschen Meerbusen ergießt. Links und rechts der Flüsse gibt es breite, fruchtbare Täler, die seit langer Zeit für Landwirtschaft genutzt wird. Kleine Höfe und schnuckelige Dörfer liegen hier. An den Flüssen wird Strom aus Wasserkraft gewonnen und gefischt. Die Hügel sind bewaldet und ziehen sich weit ins Landesinnere. Hier wird Holz geschlagen und in die Sägewerke nach Sundsvall gebracht. Eine wundervolle ländliche Region, die mich sehr ans Allgäu erinnert und die viele Möglichkeiten für Aktivurlauber und Camper besitzt.
Erster Stopp – Nipleden
Direkt am Ångermanälv liegt Sollefteå, das Städtchen der Wasserkraft und der Lachsfischerei. Die kann man im Herbst mitten in der Stadt aus dem Wasser ziehen. Hier findet sich aber auch der Nipleden , wohl der bekannteste Wanderweg des Ångermanlands. 27 km zieht er sich links und rechts des Flusses entlang, mal auf kleinen Straßen und mal auf wunderschönen Pfaden mit herrlichen Blicken. Viele Grill-, Pausen- und Badeplätze gibt es auf dem Weg, so dass man hier nicht nur einen herrlichen Tag verbringen kann. Mehr zum Nipleden…
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Mobodarna – Traumausflug in die Geschichte der Kuhhirten
Eine spannende Fahrt hinein in tiefen Wälder des Ångermanlands führt mich nach Mobodarna. Auf dem Weg dorthin fahre ich durch kleine Dörfer und die Bewohner winken mir fröhlich zu. Wohnmobil-Abneigung gibt es hier noch nicht. Ein kleiner Wanderweg führt durch das Naturschutzgebiet zu einer ehemaligen kleinen Siedlung von Kuhhirten, den Sennen. Die mussten im Sommer mit der Herde in die Wälder ziehen, um die Nahrung im Tal für den langen Winter zu sparen. Heute kann man in den wundervollen Hütten übernachten und Grillen. Oder wie ich einen Spaziergang durch fantastisch einsame Natur bis zu einem kleinen See zu machen. Ein unglaublich schöner Spaziergang – mehr zu Mobodarna!
Namforsen Felsritzungen
Auch hier im Norden gibt es Felsritzungen, nicht nur die zum UNESCO Welterbe gehörenden in Tanum im Süden. Bei Namforsen stürzte sich der Fluss einst ins Meer hinab und auf den Felsen rundherum können mehr als 2500 Felsritzungen bewundert werden. Ein kleines Museum mit Cafe stellt einige Funde aus der Vergangenheit vor, denn dieser Küstenabschnitt war früh bewohnt. Auf einem tollen Holzsteg kann man danach die Felsritzungen bewundern. Mehr zu Namforsens Felsritzungen…
Der Döda Fallet
An der Straße von Sundsvall nach Östersund trifft man auf den Döda Fallet – den Toten Wasserfall. Nicht nur im Ångermanland etwas ganz besonderes. Einst flossen hier unglaubliche Wassermassen über einen tobenden Wasserfall. Dann kam der Mensch und wollte nur einen kleinen Kanal bauen – was gründlich schief geht. Seit 200 Jahren hat der Fluss nun ein neues Bett und man spaziert durch den felsigen Boden eines ehemaligen Wasserfalls. Unglaublich! Mehr zum Döda Fallet
Vom Ångermanland nach Sundsvall
Eine Woche verbrachte ich in der Region Ångermanland und ich habe sie sehr genossen. Tolle Stellplätze direkt am See, wundervolle Flüsse, Wanderwege und kleine Sehenswürdigkeiten. Kaum einen Touristen habe ich getroffen und so das Ångermanland für mich gehabt – ein Traum. Jetzt geht die Wohnmobiltour Lofoten weiter zurück an die Küste nach Sundsvall und Sundsvalls Umgebung. An einigen Sehenswürdigkeiten komme ich noch vorbei, aber das steht in einem anderen Buch….
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