Fårö – Gotlands kleine Schwesterninsel
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Fårö – Gotlands kleine Schwesterninsel
Fårö – Gotlands kleine Schwesterninsel
Nördlich von Gotland liegt die Insel Fårö, eine spannende, karge, kalkige Landschaft, einsame Strände, zahlreiche Raukare und kleine Fischerdörfer erwarten den Besucher.

Boote am Wasser
Fårö – Gotlands kleine Schwesterninsel
Meine
Wohnmobiltour Lofoten hat mich einmal in den hohen Norden Skandinaviens geführt – zu den
Lofoten, den
Vesterålen und nach
Senja. Über
Lappland und den
Abisko Nationalpark ging es wieder in den Süden. Das schöne
Uppland war eine Reise wert und
Stockholm schwer beeindruckend. Zur Entspannung reise ich auf meine Lieblingsinsel –
Gotland. Nach einer Wanderung auf dem
Klintkustleden geht es hinüber auf die Insel Fårö, die kleine Schwester von Gotland.










Die Insel Fårö
Obwohl sie im Vergleich zu
Gotland wirklich schnuckelig ist, ist Fårö Noch immer Schwedens achtgrößte Insel. Fast 20km lang und 8 km breit ist sie und liegt im Nordosten Gotlands. Alle halbe Stunde fährt die kleine, kostenlose Fähre hinüber auf die Insel und man merkt schnell – Fårö Ist noch karger, einsamer, steiniger als Gotland. Trotzdem umschwebt sie ein besonderes Flair, wunderschöne Sonnenuntergänge kann man hier genießen, lange Strandspaziergänge machen und die absolute Ruhe genießen.


Strand auf Fårö
Gamla Hamn – der alte Hafen
Ich steuere zuerst den alten Hafen an, ein Relikt aus der Zeit vor oder nach den Wikingern – ich habe mehrere Informationen erhalten. Klar ist – hier war einmal ein Hafen, geschützt vom Meer. Bis eine Sturmflut die Einfahrt zugeschüttet hat. Heute ist der Hafen ein See und schon lange nicht mehr genutzt. Daneben finde ich die Ruinen der St. Olov Kapelle, dem Heiligen Olaf, dem ich schon auf dem
St. Olavsleden gefolgt bin. Und natürlich gibt es hier einige Raukare, sogar ein paar ganz besondere – Für mich sieht er aus wie ein Gotland-Schaf…


Fischerdörfer
Radfahren an der Westküste
Für mich gehört die kleine Straße an der Westküste zu den einprägsamsten Touren meiner Reisen und zum schönsten, was Fårö zu bieten hat. Ich kann mich noch an so viele Details von meiner Fahrt vor fünf Jahren Erinnern. Fischerdörfer, Raukare, Fischerdörfer, Raukare – Eine Sensation jagt die nächste und ein Parkplatz folgt auf den nächsten. Die. Raukare von Langhammar sind mit die schönsten auf ganz Gotland und wer einmal den Indianer oder die Kaffeekanne entdeckt hat, wir sie nicht mehr los. Am besten fährt man auf dem kleinen Sträßchen mit dem Fahrrad!

die Weite auf Gotland
Norsholmen und das Wrack der Fortuna
Im Norden von Fårö liegt die kleine Halbinsel Norsholmen. Eine kleine Wanderung verläuft durch die wunderschöne karge Kalklandschaft. Es geht durch Kiefernwälder, Wacholderheiden und bewuchslose Kalklandschaft. Unterwegs trifft man mehrere Industrieruinen, als hier auf der Halbinsel Kalk abgebaut und mit Schiffen in die Welt transportiert wurde. Eines dieser Schiffe ist die Fortuna, die leider wenig davon hatte und hier vor der Halbinsel auf Grund lief. Ihr Bug schaut heute noch mahnend aus dem Wasser. Ein unglaublich einsamer und eindrücklicher Wanderweg.

Fårö Fyr – der Leuchtturm am Nordzipfel
Fårö Fyr – der Leuchtturm am Nordzipfel
Dass sich Fårö und Gotland in den letzten Jahren verändert haben, fällt mir deutlich auf, als ich die Parkgebühren am Fårö Fyr entdecke. Mit 10 Kronen pro Stunde und Höchstsatz 40 Kronen nicht teuer, dennoch überraschend. Ob es der kleine Leuchtturm lohnt, muss man selbst entscheiden, ich verbinde ihn mit einer kleinen Rundtour um den Nordzipfel der Insel, spaziere auf herrlichen Waldwegen und wunderbaren Küstenabschnitten. Nein, Sandstrand gibt es hier nicht, toll ist der Strand dennoch.

Noch mehr Strand
Sudersand
Er gilt als der längste und schönste Strand von Fårö und er ist wirklich lang. Gut, Lettland bietet da andere Kaliber, aber Sudersand ist schon ein gewaltig schöner Sandstrand an der Ostsee. Wie mir eine Einheimische erklärte, ist das Wasser auf dieser Seite auch 5 Grad wärmer als auf der anderen Seite. Ich habe das nicht getestet und Maxi wars egal, Hauptsache Baden.
Der Sudersand ist gar nicht so leicht zu erreichen, denn alle Zugänge sind blockiert. Es gibt zwei wirklich riesige
Campingplätze (Entschuldigung – Resort) und Haufenweise Ferienhäuser. ebenso viele Durchfahrtverbotsschilder und kostenpflichtige Parkplätze. Man muss eine gute Strecke durch Touristeninstallationen spazieren, bevor man das Meer endlich findet. Für mich nicht sehr sympathisch. Ich finde einen Parkplatz bei einem Bauernhof mit Cafe und spaziere mit Maxi über eine Pferdekoppel an den Südzipfel des Strandes. Auch schön…


Fårö Museum und Bergman Center
Fårö Museum und Bergman Center
Das kleine aber feine Fårö Museum bietet eine Ausstellung über die Geschichte der Insel. Dementsprechend steht ein Wikingerschiff schon vor der Türe. Toll – überall auf der Insel hat das Museum Infotafeln verteilt mit Informationen über das, was man sehen kann. Im Museum kann man wohl weiteres Material bekommen, also lohnt sich ein Besuch gleich doppelt.
Daneben ist ein Museum für das bekannteste Kind der Insel – den Regisseur Ingmar Bergman. Der lebte und arbeitete auf der Insel und viele Dokumente kann man in den Zentrum finden. Übrigens nicht zu verwechseln mit Ingrid Bergmann, die ich damals in
Fjällbacka traf.


englischer Friedhof
Der karge Südzipfel und der englische Friedhof
Im Süden der Insel findet sich der englische Friedhof. Er stammt aus der Zeit der Krimkriege, als eine große Flotte der englischen und französischen Marine in der Bucht ankerte. Als eine Cholera-Epidemie ausbrach, wurde der Friedhof nötig. Bis Ende der 90 Jahre war dieser Teil der Insel Militärgebiet und streng gesperrt. Auch heute ist er von März bis Juli nicht zugänglich, um die Natur zu schonen. Fast sonderbar, denn bei meinem Spaziergang sehe ich, wie karg und kahl die Landschaft ist. Und dennoch etwas ganz besonderes. Und für die Natur unglaublich wertvoll. Ach… Gotland-Schafe kann man hier auch treffen.

Windmühlen
Fårö – mein Besuch geht zu Ende
Zum zweiten Mal besuche ich Fårö und zum zweiten mal weiß ich nicht, warum ich diese Insel so liebe. Es ist unglaublich karg und einsam hier, kahl und oft windig. Wild! Und dennoch wunderschön, lieblich, an jeder Ecke findet man etwas unglaublich schönes, etwas zum Knuddeln oder einfach etwas zum Staunen. Nur mühsam trenne ich mich nach diesen Eindrücken und fahre zurück nach Gotland. Aber ich weiß – ich komme wieder!
Meine Fahrt geht gen Süden, ich möchte den
Ostkustleden laufen und bis an die
Südspitze fahren. Dann geht es auch schon in Richtung
Visby, wo meine
Wohnmobiltour Lofoten endet.




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