Aussichtswanderung auf den Oftenåsen über Steinkjer
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Aussichtswanderung auf den Oftenåsen über Steinkjer am Trondheimfjord
Steinkjer ist die Hauptstadt des Trøndelag und Start der Küstenstraße KV 17 – Bei einem Spaziergang auf den Oftenåsen verschaffen wir uns einen ersten Überblick
Aussichtswanderung auf den Oftennåsen über Steinkjer am Trondheimfjord
Wir haben Norwegen erreicht auf unserer Wohnmobiltour zu den Lofoten. Ganz langsam kommen wir unserem Ziel näher und ich kann den Stockfisch schon riechen. Einen Monat war ich in Schweden unterwegs, habe Halland, die Schärenküste und natürlich das tolle Dalarna erlebt. Eine Woche war ich in Jämtland unterwegs, wo auch Ende April noch Winter ist. In Östersund haben wir nach dem Storsjöodjured gesucht und auf Andersön eine tolle Wanderung gemacht. Nachdem Trällforsen erreichen wir Norwegen.
Die Küstenstraße KV17
Die nächsten Wochen wollen wir auf der wunderschönen Küstenstraße KV17 langsam nach Norden fahren. Die Straße schlängelt sich fast 700 km durch die herrliche norwegische Landschaft, über Straßen, Tunnels und Fähren kann man wunderschöne Tage erleben. Start der Strecke ist Steinkjer, das knapp 100 km nördlich von Trondheim liegt. Mehr Infos zur Küstenstraße
Steinkjer
Die Hauptstadt des Trøndelags hat heute etwa 20.000 Einwohner und ist vor allem geschäftliches Zentrum der Region. Hier kann man alles kaufen, was man für eine lange Tour in den Norden braucht. Die Stadt wurde 1940 von der deutschen Luftwaffe völlig zerstört und erst 1965 war die Stadt mit der Einweihung der neuen Kirche wieder aufgebaut. Das Städtchen ist nett zu bummeln, hat aber wenig Sehenswertes zu bieten. Und das obwohl vermutet wird, dass es einst ein mächtiges Wikinger-Zentrum war und weitaus wichtiger als Trondheim.
Der Oftenåsen
Der Hausberg der Stadt heißt Oftenåsen, ist 339m hoch. Eine ganze Reihe an Wanderwegen führen hinauf. Nach ein wenig überlegen beschließe ich, den Radweg im Süden des Berges zu nehmen. Denn die Pfade verlaufen am Nordhang und es liegt noch ordentlich Schnee auf der Höhe. Tatsächlich ändert sich das Klima hier schnell – ist es unten am Meer noch schneefrei, dann liegt auf 300m plötzlich 20 cm Schnee.
Gemütlicher Aufstieg
Wir parken Günther auf einem kleinen Parkplatz an der Straße und spazieren den Feldweg hinauf. Eine Infotafel erklärt alle Wege, doch sie ist völlig konfus gestaltet, ich verstehe nichts. Es ist egal, ich muss einfach dem Weg folgen. Maxi freut sich über den Spaziergang und wir gehen zügig bergauf. Immer wieder können wir tolle Blicke ins Tal und auf dem Trondheimfjord erhaschen. Dann sind wir hinter dem Berg.
Beste Wegmarkierung
Es gibt nicht viele Abzweigungen aber an jeder steht ein Wegweiser mit Richtungsangaben. Top! So macht das Wandern Spaß und wir wissen immer, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Einige Bänkchen laden zu einer Pause ein, zumindest wenn der nächste Schneeschauer vorbei ist. Dann kommen wir an die erste Gipfelbank, sehen den Wegweiser zum großen Cafe und stapfen dem Ziel zu.
Der weltgrößte Gartenstuhl und ein berauschender Blick.
Wir kommen dem Oftenåsen immer näher und dann stehen wir plötzlich auf dem großzügigen Gipfelplateau. Das Cafe auf dem Gipfel hat sonntags geöffnet – wenn ich den Zettel richtig deute, auch außerhalb des Sommers. Absolutes Highlight ist aber der riesige Gartenstuhl, der hier auf dem Berg steht. Ein 5 m hohes Monstrum auf dem man Klettern und Posieren kann wie man will. Der Traum eines jeden Instagrammers und der Untergang einer ängstlichen Mutter.
Wenn man dann endlich auf die Idee kommt, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, fällt die Kinnlade. Ein unglaublicher Blick ins Tal eröffnet sich. Rechts liegt die Stadt Steinkjer und daneben tiefblau liegt der Fjord. Ein rotes Schiff fährt gerade in den Hafen ein und ich blicke und staune. Natürlich liegen schneebedeckte Berge im Hintergrund. Rundum, es ist ein fantastischer Blick, der sich lohnt.
Abstieg vom Oftenåsen
Es geht wieder hinab. Nach einem Blick auf die Karte entscheide ich mich für den gleichen Weg. Runter geht es natürlich schneller durch den Schnee. Maxi genießt sein Leben und ich wünsche mir eine zweite Jacke, der Wind wird frischer. Dann erreichen wir auch wieder unser Wohnmobil. 90 Minuten für die 4 km inklusive Blick… Da haben wir für den Gesundaberget in Dalarna länger gebraucht, der war aber auch deutlich steiler.
Start auf die Küstenstraße
Wir kaufen noch ordentlich ein und machen uns dann endlich auf die Tour entlang der Küstenstraße. Morgen wollen wir Namsos einen Besuch abstatten und dann geht es weiter nach Norden auf unserer Wohnmobiltour zu den Lofoten. Dann geht es zu einer tollen Wanderung zum Rynesset Leuchtturm und auf die tolle Insel Leka – dann ruft schon Helgeland.
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