Durch Finnmark und Jämtland bis Östersund
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Durch Finnmark und Jämtland bis Östersund
Wir verlassen Dalarna und stoßen in den einsamen Norden vor, durchqueren die Finnmark und bereisen Jämtland bis in die Hauptstadt Östersund am Storsjön.
Durch Finnmark und Jämtland bis Östersund
Schweren Herzens verlassen wir das wunderschöne Dalarna, doch unsere Wohnmobiltour auf die Lofoten geht weiter. Nachdem wir Mora und Falun besucht haben, wird es nun einsam und ruhig. Wir durchqueren die Finnmark und landen im Jämtland, der großen und ewigen Weite.
Storstuped
Kaum verlassen wir den Siljan-See wartet der erste Wasserfall auf uns. Der Storstuped ist eine kleine Schlucht des Ämån. Man muss ein wenig eine holprige Schotterstrecke fahren bis zum einsamen Parkplatz. Von dort sind es nur wenige steile Meter hinab in die Schlucht. Das Wasser rauscht und tobt. Zwei Besonderheiten findet man hier, zum einen die kleine Stahlbrücke, die sich über die Schlucht zieht und auf der alle paar Stunden mal ein Zug vorbeischaut. Die Inlandsbanan hält sogar auf der Brücke, damit man gute Fotos machen kann. Und in der Schlucht ist ein Trog, durch den das Wasser schießt. Der wunder gebaut, damit die Holzstämme heil durch die Engstelle kamen, als hier noch fleißig Holz geflößt wurde.
6 weitere Kilometer im tiefen Wald kann man den Helvetsfallet besichtigen, auch hier tobt der Ämån hinab.
Die Finnmark und Fågelsjö Gammelgård
Wir verlassen nun endgültig die Zivilisation und fahren in die Weiten der Finnmark. Diese trägt den Namen, da hier ab 1600 zahlreiche Finnen eingewandert sind und sich in den Wäldern niedergelassen haben. So auch im Fågelsjö Gammelgård, einem beeindruckenden Bauernhof in den Weiten der Finnmark. Er gehört zum UNESCO Welterbe. Noch 200 Helsingehöfe gibt es noch, einsame Bauernhöfe. 7 davon sind von der UNESCO geschützt. Dieser hier ist besonders gut erhalten und dokumentiert, da die finnischen Einwanderer, die hier lebten, lesen und schreiben konnten und über viele Generationen hinweg Tagebuch über das Leben auf dem Hof führten. Von Mai bis September kann man hier die Häuser besichtigen, das Cafe besuchen oder auf dem WOMO-Stellplatz übernachten.
Die Einsamkeit Jämtlands
Wir erreichen die Grenze zu Jämtland und es wird noch einen Schlag einsamer. Kaum ein Auto kommt vorbei, gleichzeitig werden die Berge am Horizont immer höher. Zwei Nächte verbringe ich in dieser wunderbaren Gegend, schlafe in absoluter Ruhe und Einsamkeit. Nur die Sterne sehe ich nicht, denn so richtig dunkel wird es die ganze Nacht nicht mehr.
Wir erreichen Sveg, ein kleines Städtchen im Nirgendwo. Wenn es den Inlandsvägen, und die -banen nicht geben würde, Sveg wäre völlig verloren. Ich verlasse die E45 und fahre auf einer kleinen Nebenstraße bergauf ins Skigebiet Vemdalen. Mühsam ruckelt Günther den Berg hinauf und über den Pass. Beeindruckend, auch wenn ich Skigebiete nicht mag – war ja schon auf dem Gesundaberget so.
Der Sångbäckfallet und Klövsjö – Schwedens schönstes Bergdorf
Wir halten an der Straße und spazieren ein paar Minuten hinab zum nächsten Wasserfall. Der Sångbäckfallet ist ein süßer Wasserfall im Wald, nicht sehr breit und vielleicht 15 Meter hoch. Oberhalb ist ein kleiner Grillplatz, der zu einer Pause einlädt.
Dann erreichen wir Klövsjö, für viele das schönste Bergdorf Schwedens. Wir erreichen es aus dem Tal und sehen zuerst die kleine Kirche, dann den See, die Berge und die vielen kleinen Häuschen. Wirklich malerisch liegt das Dorf im kleinen Tal mit herrlichen schneebedeckten Bergen und an dem wunderschönen See. Im Sommer kann man hier herrlich wandern, Radfahren, Kanufahren und vieles mehr. Mehr zu Klövsjö.
Östersund am Storsjön
Als erstes erreichen wir den Storsjön, den viertgrößten See Schwedens. Herrlich zieht er sich mit vielen langen Seitenarmen durch das Herz Jämtlands. Wir wandern einen Tag auf der Insel Andersön, bevor wir Östersund besuchen, ein wirklich schönes Städtchen mit einer tollen Mischung aus historischen Holzhäusern, beeindruckenden Geschäften und der Biathlon-Arena. Und auch das Jamtli, dass toll gestaltete Freilichtmuseum mit vielen Informationen über Jämtland von den Wikingern bis zur historischen Tankstelle ist einen Besuch wert. Und nicht zuletzt das Storsjöodgured, das Seeungeheuer vom Störsjön ist an jeder Ecke zu sehen. Toll. Mehr zu Östersund.
Zwei Wasserfälle nach Norwegen
Wir verlassen die E45, denn wir wollen nach Norwegen an die Helgelandküste. Also fahren wir auf der gut ausgebauten Straße zackig nach Westen. Einen Stopp machen wir am Ristafallet, einer kleinen Ausgabe der Niagara-Fälle. Sie waren schon Kulisse im Ronja Räubertochter Film, so wie Fjällbacka auch. Bald habe ich wohl den ganzen Film eingesammelt. Der Weg ist nicht weit und führt über einen Campingplatz, aber der Wasserfall lohnt den kurzen Stopp und die 2 € Parkgebühren allemal.
Nachdem wir das beeindruckende und landschaftlich wunderschöne Skigebiet Åre durchquert haben (nein, das Skigebiet ist wieder furchtbar, aber die Landschaft und das Städtchen sind hübsch), erreichen wir den Tännforsen, einer der größten Wasserfälle Schwedens. Wir stoppen auf dem einsamen Parkplatz (im Sommer gibt’s hier ein Wanderheim und ein Cafe) und spazieren den kleinen Rundweg von 1 km Länge. Und tatsächlich, der Wasserfall ist beeindruckend und es hämmert ein Haufen Wasser hinunter. Noch ist viel Schnee links und rechts, im Winter friert er völlig zu.
Ab nach Norwegen
Wir verlassen endgültig das schöne Jämtland. Die Weite und Einsamkeit hat mir toll gefallen, leider beglückte es uns nicht mit gutem Wetter. Macht nichts, wir sind halt schon im kalten Norden. Wir überqueren auf unserer Wohnmobiltour zu den Lofoten die Grenze nach Norwegen, werden ausführlich vom Zoll untersucht und dürfen dann einreisen. Jetzt freuen wir uns auf den langen Küstenabschnitt der Helgelandküste auf der Touristenstraße 17. Und dann … die Lofoten… Ein Traum geht in Erfüllung.
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