Fischerdorf Kuggörarna – autofreie Perle an der Jungfrauküste
per person
Fischerdorf Kuggörarna – autofreie Perle an der Jungfrauküste
Das Fischerdorf Kuggörarna liegt völlig versteckt vom Touristentrubel an der Jungfrauküste, ist nur über einen Fußweg zu erreichen und bietet wundervolle Idylle pur!
Fischerdorf Kuggörarna – autofreie Perle an der Jungfrauküste
Auf unserer Wohnmobiltour haben Maxi und ich die Region Sundsvall besucht. Zuvor waren wir die ganze Ostseeküste von Norden entlanggefahren, hatten die Schärenküste bewundert und die Hohe Küste durchquert. Nach einem Abstecher ins Ångermanland kamen wir nach Sundsvall zurück und erreichen nun die Jungfrauküste. Erster Stopp ist das kleine Fischerdorf Kuhhörarna, fast am Ende der Welt.
Fahrt ans Ende der Welt
Um Kuggörarna zu erreichen, muss man eine längere Fahrt in Kauf nehmen. Von Hudiksvall oder der E4 startet man die Fahrt einmal über die ganze Halbinsel Honslandet – Hornland – wo der Name herkommt, erkennt man nach einem Blick auf die Karte. Am östlichsten Zipfel, eigentlich schon umgeben vom Meer liegt das Dörfchen Kuggörarna, das auch tatsächlich auf einer Insel liegt. Die Fahrt endet auf dem großen Parkplatz am Ende des Festlands – auf die Insel geht es nur zu Fuß.
Die Geschichte von Kuggörarna
Das kleine Fischerdorf wurde wie so viele Fischerdörfer von den Gävlefischern genutzt, ob sie es auch gegründet haben, ist unsicher. Der kleine Kanal zwischen Insel und Festland bot beste Voraussetzungen für einen geschützten Hafen. Die kleine Inselkapelle ist von 1778, ebenfalls findet sich auf der Insel Eisenzeitliche Grabfelder und ein spannendes Labyrinth. Heute leben noch 3 Fischer dauerhaft im Dorf, im Sommer sind die 30 Ferienhäuser aber rappelvoll.
Spaziergang über die Insel
Ich erreiche Kuggörarna am späten Vormittag und wundere mich, dass kein Wohnmobil auf dem Parkplatz steht, ich auch kein einziges auf der Fahrt hierher getroffen habe. Zwei Rockerpärchen im gefühlten Alter um die 120 quälen sich gerade von ihren Mopeds und im Dorf treffe ich eine kleine Gruppe Wanderer. Mehr Touristen finde ich nicht. Eine Infotafel erklärt die Fakten und dass es sich bei der ganzen Insel um ein Naturschutzgebiet handelt. Ein kleiner Pfad führt am Hafenkai vorbei auf die eigentliche Insel und schon nach den ersten Blicken bin ich begeistert. Es ist absolut ruhig, wundervolle Stimmung herrscht und die Blicke über die kleine Bucht sind gigantisch.
Die Kapelle von Kuggörarna
Ich spaziere auf dem Pfad ins Dorf, naja, eigentlich liegen alle Häuser direkt am Wasser und ich spaziere dahinter vorbei. Der kleine Weg ist die einzige Zufahrt und Einkäufe werden gerne mal mit dem Boot gebracht oder eben mit dem Quad vom Parkplatz abgeholt. Die Hinterhöfe sind liebevoll gestaltet, ein großes Fischerboot liegt im Hafen und ich muss immer wieder stehen bleiben und einfach nur gucken. Die Kapelle liegt etwas oberhalb des Dorfes und ist von 1778, ganz aus Holz und liebevoll schlicht. Wie ich auch schon auf meiner Wanderung im Rotsidan Naturschutzgebiet gesehen habe, hängt auch hier ein kleines Modellschiff. Ja, die Fischerei war ein gefährlicher Beruf.
Zur Spitze ans Labyrinth
Ich spaziere weiter und der Weg wird steiniger und felsiger. Links das Dorf liegt malerisch, rechts die Felsen mit dem Meer wirken dagegen hart und fast gefährlich. An der Spitze angekommen führt mich ein Hinweis zum Labyrinth. Deutlich erkennbar ist ein Steinlabyrinth zu erkennen, das einen Zugang und einen Ausgang hat. Gut, verirren kann man sich nicht, aber es ist auch keine Spielerei, sondern ein Relikt aus der Eisenzeit. Spannend. Ich spaziere noch ein paar Meter Richtung Meer, doch der Blick ist nicht so gewaltig.
Die Naturschutzgebiete
Kuggörarna hat mit Tourismus noch nicht viel zu tun, naja, wenn man davon absieht, dass es fast nur aufs Ferienhäusern besteht. Aber Tagestouristen sehe ich hier keine, und da jeder freundlich grüßt, gibt es auch nicht viele. Allerdings gibt es auch nicht viele Bänke und andere Möglichkeiten, so dass ich wieder zurücklaufe. Ein paar Meter mit dem Auto weiter, kommt ein Parkplatz zum Naturschutzgebiet. Hier kann man sich tolle Wanderungen raussuchen und genießen.
Weiterfahrt
Ich fahre jetzt einen ordentlichen Schwung die Jungfrauküste hinab bis auf die Höhe Söderhamn, wo ich ein weiteres Fischerdorf besuche und die Halbinsel Skatön. Dann geht es auf eine Schärenschiffahrt auf die Inseln und in die Stadt. Bevor ich auf die Pferdenasenrunde zum Wandern gehe.
Galerie
Zum Starten einer Diashow einfach auf ein Bild klicken, zurücklehnen und genießen!
Interaktive Landkarte & Tipps
Bleib uns verbunden!
Destination