Einmal Jetset in Öregrund
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Einmal Jetset in Öregrund
Öregrund ist ein kleines Städtchen in den Schären Upplands, in dem sich im Sommer die gutbetuchten Gäste treffen, das aber auch ein wunderschönes Dorf voller Holzhäuser ist.
Einmal Jetset in Öregrund
Ich habe Uppland erreicht auf meiner Wohnmobiltour Lofoten. Zuvor war ich in Lappland, der Hohen Küste, im Ångermanland und an der Jungfrauküste. Jetzt bin ich im bevölkerungsreichsten Gebiet Schwedens angekommen und habe bereits den Upplandsleden besucht. Auf der Insel Gräso fand ich herrlich ruhige Wanderwege und auf dem Rückweg nehme ich die Fähre nach Öregrund.
Kleine Geschichte von Öregrund
Das Städtchen war eins ein wichtiger Hafen, in dem die Eisenerzeugnisse aus Uppland verschifft wurden. Als Übergang zur Insel Gräso war es ebenso wichtig. So wurde das Städtchen bereits im 15. Jahrhundert immer wichtiger, erhielt eine kleine Hafenbefestigung und wuchs an.
Doch der Ort verschlief die Industrialisierung und während das nahe Osthammar immer größer und wichtiger wurde, blieb Öregrund ein bescheidenes Dorf. Es entwickelte sich zum Kurort und viele reiche Schweden aus den nahen Großstädten kauften sich ein Haus im Dorf. Das führte zu sinkenden Einnahmen, so dass es schließlich seine Selbstständigkeit verlor und heute ein Stadtteil von Osthammar ist.
Öregrund heute
Ich komme von der Fähre und halte gleich am ersten Parkplatz direkt im Hafen. Öregrund ist heute ein beliebter Treffpunkt für Touristen und gutbetuchte Gäste. Im großen Gästehafen tummeln sich die luxuriösen Yachten und schnittige Sportwagen fahren durch den Ort. So wurde es mir erzählt. Doch heute morgen ist es ein touristischer Fischerort wie viele an der Küste – von Luxusyachten keine Spur.
Durch den Hafen und die Gasthäuser
Vom Parkplatz kann man direkt auf einem Steg durch den Hafen laufen. Auf der einen Seite ist ein kleiner Leuchtturm, ein paar alte Fischerhäuser und ein schnittiges Segelboot. Einmal um den ganzen Hafen stehen die typischen schwedisch-roten Fischerhütten. Doch hier sind sie fast komplett zu Restaurants geworden. Pizza, Fisch und Kebab, alles bekommst du hier. Obwohl es noch früh ist, herrscht schon reger Betrieb und alles wird für das Tagesgeschäft vorbereitet.
Durch die Holzhäuser zur Kirche
Öregrund besteht im Zentrum fast ausschließlich aus Holzhäusern, was selbst für Schweden außergewöhnlich ist. Zwar haben das Dorf schon mehrere Brände heimgesucht, dennoch haben viele Häuser schon gut 2 Jahrhunderte auf dem Buckel. Während die Häuser im Hafen typisch rot sind, leuchten sie in den Gassen in allen Farben – hellblau, rosa, gelb… Nur die Kirche auf einer Anhöhe im Zentrum ist aus Stein. Witzigerweise steht der Turm so weit entfernt, dass ich ihn nur mit Mühe entdecke.
Blumen und Parkplatz
Vorbei am kleinen ICA spaziere ich wieder zurück zum Hafen. Immer noch kein einziger schnittiger Sportwagen. Vielleicht nur am Wochenende. Die Bewohner stehen plaudernd im Garten, alle haben Zeit und es herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Öregrund ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
Und es ist herrlich geschmückt. Zahlreiche Blumenkästen stehen herum, Bänkchen und Pausenplätze. So erreiche ich nur langsam den Parkplatz.
Wohnmobil-Entsorgung und weiter
Ich fahre weiter, nehme davor aber noch den Abzweig zum Touristparkplatz. Der ist beim Bauhof und hier gibt es eine Entsorgungsanlage für Wohnmobile. Grauwasser kann man hier genauso ablassen, wie Schwarzwasser. Ebenfalls gibt es einen kostenlosen Frischwasserschlauch. Toll! Im Ort gibt es zwei WoMo-Stellplätze im Hafen, die recht günstig sind.
Ich fahre lieber weiter, wenn ich will nach einem kurzen Stopp in Osthammar durch die Wälder nach Uppsala fahren. Dann geht es nach Stockholm und hinüber nach Gotland.
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