Wir besuchen den Goldlehrpfad Oberviehtach, lernen einiges über die Goldgewinnung in der Oberpfalz und genießen den fantastischen und wunderschönen Wanderweg.
Der Goldlehrpfad Oberviechtach ist ein etwa 3,5 Kilometer langer Rundweg, der durch die historische Goldabbaugegend um Oberviechtach in der Oberpfalz führt. Der Weg beginnt am Parkplatz Gütting südlich von Unterlangau und führt durch bewaldetes Gebiet, vorbei an ehemaligen Goldgruben und Halden. Entlang des Weges informieren Schautafeln über die Geschichte des Goldabbaus in der Region, der bis ins Mittelalter zurückreicht. An einigen Stellen kann man sogar noch Reste der alten Goldwäschereien sehen. Der Goldlehrpfad ist ein idealer Ausflug für Familien mit Kindern, aber auch für Wanderer und Naturliebhaber. Der Weg ist gut ausgeschildert und leicht zu bewandern.
Es gibt mehrere Varianten, die insgesamt auf fast 15 km kommen und man kann den Goldlehrpfad erweitern. Mehr Tipps dazu auf der Website des Goldlehrpfades
Eingang Goldlehrpfad
Die kleine Runde auf dem Goldlehrpfad
Max und ich beschließen, nachdem wir gestern den langen Wanderweg durch das Lerautal gemacht haben, dass wir heute eine nicht ganz so große Wanderung unternehmen wollen. Deswegen nehmen wir uns nur die kleine Tour auf dem Goldlehrpfad vor, kommen am frühen Morgen schon zum Parkplatz und finden diesen noch verlassen vor. Dort erwartet uns eine ganze Menge an Infotafeln und Beschreibungen rund um den Goldlehrpfad. Hier gibt es auch viele Bänke zum Hinsetzen und zum Genießen. Wir sind sehr früh am Parkplatz angekommen, weil es heute wieder ein richtig heißer Tag werden soll und wir deswegen früh starten wollen.
Wunderbare Wanderwege
Die ersten Meter auf dem Goldlehrpfad
Schnell hole ich Maxi aus dem Auto und wir spazieren los. Ein kleiner Pfad führt direkt hinein in den Wald. Es geht ein bisschen nach links und nach rechts und hoch und runter, aber ich merke schnell, hier erwartet mich ein wunderschöner Wanderweg. Er ist sehr gut ausgeschildert, mit vielen Infozeichen und mit einigen Wegweisern. Schnell erreichen wir den ersten davon und biegen rechts ab. Wer die lange Tour laufen will, der darf hier geradeaus weiter laufen. Unser Pfad überquert einmal die Straße, die heute Morgen noch ohne jeglichen Verkehr ist. Dann führt der Weg rechts in den Wald hinein zu einer Senke. Dort, wo heute ein kleiner See ist, war früher eine Goldgrube, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn die Unterlagen nicht mehr ganz klare Aufschluss geben, hier geht es tief hinab und und die Menschen haben sie früher Geschichten erzählt, dass hier Mensch und Tier in der Grube verloren gingen und nie mehr gefunden wurden.
Der lauschige Bach
Entlang des Baches
Wir fallen zum Glück nicht in die Grube, sondern spazieren weiter auf dem Goldlehrpfad. Es geht ein wenig am Waldrand entlang, vorbei an zwei großen Fischteichen, die uns wiederum an die Tirschenreuter Teichpfanne erinnern. Dann geht es weiter in den Wald hinein und plötzlich stehen wir an einem kleinen Bach. Mit fantastischen Blicken, die Sonne lacht durch den Wald und es ist einfach nur herrlich hier. Ein wunderschöner Wanderweg erwartet uns auf einigen hundert Metern, der immer ganz nah entlang des Baches führt, mit Plätschern, mit Sonnenglitzern und mit einem wundervollen Gefühl in der Natur. Das hier ist der perfekte Ort auch für Kinder, die gerne am Wasser spielen. Natürlich kann man hier auch nach Gold schürfen.
lichter Wald
Weiter auf großen Forstwegen
Wir müssen uns ein wenig trennen, aber der Weg wird nicht viel schlechter. Es geht erst über einen kleinen Wanderweg vorbei an einigen interessanten Stellen, denn hier sieht man in der Landschaft noch die Spuren der Goldgräberei. Dann erreichen wir einen großen Forstweg, den wir für eine ganze Weile folgen müssen. Der ist längst nicht so spektakulär, aber das macht auch nichts. Spannend ist, dass man hier in der Oberpfalz oft mehr Autos im Wald trifft als Menschen, die wandern. Das ist ein wenig schade, aber auch hier kommen wieder zwei Autos vorbei auf den einsamen Forstwegen mitten im Wald.
Lust auf Gold schürfen
Am Goldschürfplatz
Am Ende des Forstweges werden wir mit ein paar Metern belohnt, die zum Goldschürfplatz führen. Wahrscheinlich das Zentrum des Goldlehrpfades, denn hier scheint es so, dass man auch nach Gold schürfen kann. Es gibt tatsächlich geführte Veranstaltungen des Nahen Museums, mit denen man hier nach Gold schürfen kann. Ob man etwas findet, sei allerdings dahingestellt. Es ist trotzdem ein wunderschöner Platz mit einem Bach, der vorbeiblätschert, mit einigen Bänken und Möglichkeiten sich auszuruhen. Max und ich haben das noch nicht nötig und spazieren weiter, wiederum auf einem wunderschönen Pfad durch den herrlichen Morgenwald. Wir genießen diesen kleinen Tag in vollem Zügen.
historische Schleiferei
Zur Greinerschleife
Ich habe einen kleinen Umweg eingebaut, denn ich möchte die Greinerschleife besuchen. Es geht auf einem schmalen Feldweg einmal durch den Wald und überquert zum Glück auf einer Brücke den kleinen Bachmurach, den wir vorher schon getroffen haben. Hier steht die ehemalige Greinerschleife. Eine Art Mühle, die allerdings nicht gemahlen hat, sondern eben geschliffen. Aber auch hier mit der Kraft des Wassers. Heute ist es ein Lost Place, der mir ein wenig baufällig erscheint und trotzdem beeindruckend so richtig mitten im Wald ein uraltes Gebäude. Das ist zumindest sehenswert. Und wer bis dahin noch nicht nass geworden ist, der kann bei der Umquerung der Murach das werden. Dann spazieren wir wieder zurück zum Goldlehrpfad.
Feuchte Stelle
Zurück zum Parkplatz
Von hier aus geht es über Pfade und dann auch über ein bisschen Straße zurück in Richtung Goldlehrpfad. Es sind die letzten Meter und auch diese sind wunderbar ausgeschildert und gut zu finden. Aus der Ferne sehe ich schon den Parkplatz, der sich inzwischen gut gefüllt hat. Es war eine wunderschöne Tour, die uns viel Spaß gemacht hat und sicherlich auch der große Wanderweg verspricht, ein Beeindruckendes Erlebnis zu sein. Toll finde ich, dass hier nicht nur Informationen gibt, sondern eben auch einen wunderschönen Wanderweg.
Traumhaft entlang des Baches
Weiterfahrt auf der Wohnmobiltour durch die Oberpfalz
Max und ich haben für heute genug und machen uns auf die Suche nach einem schattigen Plätzchen irgendwo am Waldrand. Am Mittag fahren wir zum Wohnmobilstellplatz in Statlern, denn dort wartet am nächsten Tag die Grenzerlebnisrunde auf uns, ein weiterer hoffentlich schöner Wanderweg. Dann führt unsere Tour weiter in Richtung Waldmünchen, wo wir übernachten wollen und weiter nach Neunburg vorm Wald, wo wir den Drachen besuchen. Dann geht es auch schon langsam in Richtung Regensburg.
Ein paar Tipps für Reiseführer
* Affiliate Links – Werbung! Mit dem Kauf eines Artikels unterstützt du diesen Blog – für dich kostet es keinen Cent mehr. Danke!
Galerie
Zum Starten einer Diashow einfach auf ein Bild klicken, zurücklehnen und genießen!
Die Tour auf Komoot
Download GPX der Tour
Die GPX ist aus technischen Gründen als ZIP gepackt.