Einmal durch das Höllbachtal
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Einmal durch das Höllbachtal
Maxi und ich besuchen das Höllbachtal bei Rettenbach, wandern durch das fantastische Felsenmeer und über gut besuchte Wanderwege wieder zurück.
Einmal durch das Höllbachtal
Maxi und ich sind unterwegs auf der Wohnmobil-Tour durch die Oberpfalz und haben den Süden und die Donau schon fast erreicht. Nachdem es in den letzten Tagen auf dem Moor-Erlebnispfad zum Wandern ging, wir den Goldlehrpfad besuchten und den Grenzerlebnisweg hatten wir ein Wohnmobilwochenende in Neunburg vorm Wald eingelegt. Heute morgen wollen wir uns in die Hölle begeben, wie das Höllbachtal gerne genannt wird.
Start am Parkplatz
Wir erreichen den großen Wanderparkplatz in Postfelden so am späten Vormittag und finden noch genügend Platz. Dennoch merke ich schon, es sind so einige Autos hier und es war wohl doch ein Fehler, nicht früher zu starten. Außer den vielen Autos begrüßen uns noch eine Menge Hinweisschilder, nein ich muss sagen Verbotsschilder, die uns darauf hinweisen, was Maxi und ich alles nicht dürfen. Keine Blumen pflücken, nicht ohne Leine laufen, nicht kacken, nicht pinkeln, am besten gar nicht atmen. Herzlichen Dank, lieber Ort Postfelden, für diese vielen Verbote. Trotzdem spazieren Maxi und ich motiviert los. Es geht ein Stückchen die Straße entlang, bevor unser Forstweg nach rechts abbiegt und es hineingeht ins Höllbachtal.
Die ersten Meter im Höllbachtal
Wir erreichen den Eingang zum Höllbachtal mit einer ganzen Reihe weiterer Verbotsschilder. Dahinter führt ein wunderschöner Pfad an dem noch sanft dahinfließenden Bach entlang. Ein Bänkchen erwartet uns, aber zum Ausruhen ist es noch zu früh. Maxi und ich spazieren fröhlich vor uns hin, wobei vor allem ich fröhlich bin, denn Maxi findet es ziemlich blöd die ganze Tour an der Leine zu verbringen. Aber in Naturschutzgebieten muss man sich eben daran halten. Unser Wanderweg führt einige
Informationen zum Wanderweg
Die Runde durch das Höllbachtal hat ungefähr 4,5 Kilometer und 150 Höhenmeter. Sie führt auf schwierig zu laufenden Pfaden erst einmal tief hinab in das steinige Tal und dann über Wurzelpfade wieder hinauf. Die Tour ist zwar nicht allzu lang und auch die Höhenmeter sind nicht allzu viele und trotzdem sollte man aufpassen, denn die Wege sind nicht allzu einfach. Man muss immer wieder klettern, die Steine sind rutschig und man muss schon ein bisschen aufpassen, wo man hintritt. Den Weg mit Turnschuhen zu machen, so wie es viele hier heute getan haben, ist nicht die sinnvolle Möglichkeit. Der Wanderweg ist relativ gut markiert mit einem Weg Zeichen Höllbachtalrunde aber man sollte doch besser eine Karte dabei haben, denn es gibt einige Stellen, an denen die Wanderzeichen nicht an der richtigen Stelle sind. Ebenfalls führt noch der Oberpfalz Wanderweg und der Goldsteig mitten durch das Höllbach Tal, so dass das Weg Zeichen Chaos an manchen Stellen ganz schön unübersichtlich ist.
Willkommen im Felsenmeer
Maxi und ich spazieren noch ein bisschen gemütlich über den schönen Pfad, als wir um eine Kurve kommen und plötzlich vor einem Haufen Steine stehen. Ein Haufen Steine ist ein wenig untertrieben, es handelt sich um das Felsenmeer, das uns die nächste Zeit nicht mehr verlassen sollte. Der Bach rauscht inzwischen über Stock und Stein in die Tiefe, es liegen Bäume über dem Bach herum und es sind endlos viele Steine links und rechts des Weges zu sehen. Auch einige Felsen türmen sich neben dem Wanderweg hoch auf und es ist beeindruckend hier entlang zu spazieren. Ehe wir es uns versehen, haben wir schon die Wanderer vor uns eingeholt. Es ist ein junges Pärchen, das leidlich ausgestattet hier Mühe hat, den Wanderweg entlang zu laufen. Etwas tiefer sehe ich eine Familie, deren Kindern fröhlich über die Steine holpern und die Eltern entsetzt die Hände vor dem Gesicht zusammenschlagen. Noch ein weiteres junges Pärchen spaziert vorbei, sie ist leidlich trainiert und hat große Schwierigkeiten, die Kletterstellen zu überwinden. Aber genug über die Wanderer gejammert, es geht weiter dieses wunderschöne Höllbachtal entlang und es ist beeindruckend, was man hier alles sehen kann.
Beeindruckende Natur im Höllbachtal
Über eine Strecke von fast zwei Kilometer rauscht und plätschert der Höllbach ins Tal, überall liegen große Felsen, wie von einem Riesen hingeworfen. Mal plätschert der Bach daran vorbei und mal rauscht der darüber. Zahlreiche kleine Wasserfälle sind zu bestaunen, genauso wie beeindruckende Felsen mit Gesichtern oder ohne, die links und rechts des Wanderweges sich empor türmen. Zwischendurch wird der Bach mal wieder etwas ruhiger und es geht gemäßigt entlang, um dann wieder steiler in die Tiefe zu stürzen. Wir spazieren über eine Brücke und der Weg führt an der anderen Bachseite weiter.
Über die Wiesen zur Doosmühle.
Wir sind eine ganze Weile unterwegs gewesen und die vielen Wanderer liegen längst hinter uns. Sie sind nicht sonderlich schnell vorangekommen oder auch wieder umgedreht, ich weiß es nicht. Auf alle Fälle wird der Weg nach und nach immer weniger steil und immer weniger felsig und führt gemäßigt entlang der Wiesen und entlang des Baches entlang. Es gibt herrliche Blicke über die wunderschönen Natur im Naturpark Oberer Bayerischer Wald. So erreichen wir die kleinen Weiler Doosmühle, der hier im Hölltal liegt. Dort muss ich abbiegen und ein Stückchen kurz einer Straße entlang, bevor der Wanderweg wieder entlang des Baches führt. Noch einmal treffe ich auf einem großen Fels, bevor es langsam wieder zum Aufstieg geht. Hier verlassen wir uns den Goldsteig, der weiter entlang des Höllbachs führt. Max und ich müssen nun in den Aufstieg.
Der Aufstieg zum Parkplatz
Wir verlassen das Höllbachtal und laufen zurück in Richtung Parkplatz. Dazu müssen wir allerdings die Höhenmeter wieder aufwärts klettern, die wir zuvor heruntergelaufen sind. An dieser Stelle sind es gute 80. Maxi hüpft fröhlich voran, er darf hier zwischendurch mal wieder ein bisschen laufen und ich schnaufe ziemlich erbärmlich hinterher. Die Tour durch das Höllbachtal war nicht unbedingt ganz einfach und ich fand sie für die kurze Strecke ganz schön anstrengend. Mit diesen Gedanken erreiche ich wieder die kleine Straße und spaziere zurück in Richtung Parkplatz, den wir auch bald erreichen.
Der Goldsteig
Auf unserer Strecke durch das Höllbachtal sind wir wieder einen großen Teil auf dem Goldsteig gelaufen und ich bin mal wieder begeistert, wie viele schöne Stellen dieser Wanderweg doch abklappert. Auch wenn wir bei unserem Urlaub in der Oberpfalz nur immer wieder Abschnitte des Goldsteigs gelaufen sind, glaube ich doch, dass es ein sehenswerter und wandernswerter Weitwanderweg ist. Auch hier bleibt er weiterhin am Höllbach und führt immer tiefer hinab in Richtung Regensburg. Der Goldsteig steht ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste.
Fazit des Rundwanderwegs
Unsere Tour durch das Höllbachtal war absolut sehenswert. In gut 90 Minuten habe ich die vier Kilometer absolviert, was vor allem auch an den vielen Wanderern lag, die mit mir zusammen unterwegs waren. Nirgendwo in der Oberpfalz hatte ich so viele Mitwanderer wie hier im Höllbachtal, was auch daran lag, dass ich einfach zu spät losgelaufen bin. Trotzdem war die Tour unglaublich sehenswert und die Hölle ist ein weiteres fantastisches Bachtal, das dem Lerautal oder dem Waldnaabtal im Nichts nachsteht. Die Wanderung ist sogar deutlich kürzer, aber nicht weniger spektakulär. Man sollte allerdings das richtige Schuhwerk und die richtige Kleidung anziehen, denn hier im Tal ist es nicht nur kühl und feucht, sondern auch ganz schön rutschig. Uns hat die Tour sehr viel Spaß gemacht, auch wenn die Verbotsschilder ein wenig auf den Magen geschlagen haben.
Weiterfahrt auf der Wohnmobiltour Oberpfalz
Wir sind fast an der Donau angekommen und damit am Ende unserer Tour durch die Oberpfalz. Als nächstes steht noch ein Besuch auf der Burg Falkenstein auf dem Programm, die zu den schönsten Burgen der Oberpfalz gehören soll und nur ein paar Kilometer entfernt ist. Danach beenden wir unsere Tour und fahren nach Hause. Es war eine wunderschöne Wohnmobil-Tour durch die Oberpfalz mit vielen sehenswerten Wanderungen und fantastischen Wohnmobilwochenenden. Was für eine schöne Zeit liegt hinter uns, Maxi und ich sind beide begeistert.
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Die Tour auf Komoot
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