Über den Nurtschpfad zur Ruine Schellenberg
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Über den Nurtschpfad zur Ruine Schellenberg
Maxi und ich sind unterwegs auf einer Wanderung durch die Oberpfalz und spazieren. Über den herrlichen Nurtschpfad zur Ruine Schellenberg, besuchen den Brotfelsen und spaziere nach einem kleinen Gewitter wieder zurück.
Über den Nurtschpfad zur Ruine Schellenberg
Maxi und ich sind unterwegs auf der wunderschönen Wohnbildtour durch die Oberpfalz. Nach einem Besuch in Eschenbach und einer Wanderung zu den wunderschönen Ruhweihern und zum Walderlebnisweg sind wir über den schönsten Vulkankegel Europas nach Tirschenreuth gefahren. Dort haben wir herrliche Wanderungen durch die Teichpfanne und zu den Teufelsküchen unternehmen und haben uns das Städtchen selbst angeschaut. Jetzt sind wir unterwegs auf einem Wohnmobilwochenende in Flossenbürg und wollen zur Burg Schellenburg, die einsam nahe der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien im Oberpfälzer Wald liegt.
Der Nurtschweg
Der Nurtschweg ist ein Prädikatswanderweg zwischen Waldsassen und Waldmünchen. Er verläuft durch den Oberpfälzer Wald entlang der deutsch – tschechischen Grenze. Der 133 km lange Nurtschweg zählt zu den bedeutendsten Fernwanderwegen des Oberpfälzer Waldes und ist ein wichtiges Teilstück des Europa-Wanderweges E6 von der Ostsee bis zur Adria. Der Nurtschweg ist ein aussichtsreicher Fernwanderweg und gilt als einer der wichtigsten Weitwanderwege im Oberpfälzer Wald. Er ist ein Genuss für erfahrene und ambitionierte Wanderer und belohnt die Wanderer mit wunderbaren Landschaftsbildern auf dem Weg vom Oberpfälzer in den Bayerischen Wald
Unsere Wanderung zur Burg Schellenberg
Wir starten unsere Wanderung am wunderschön ausgebaute Wanderparkplatz Planer Höhe. Hier gibt es nicht nur einen Brunnen, an dem sich Tiere genüsslich etwas zu trinken holen können, sondern auch eine Hütte, einige Informationskarten und einen Spielplatz für Kinder. Als wir heute Morgen aller Früh hier ankommen, ist allerdings noch niemand unterwegs, sodass Maxi und ich ganz alleine los spazieren können.
Über herrliche Pfade zur Burg Schellenberg
Wir starten unsere Tour und sind schon nach wenigen Minuten unterwegs auf wunderschönen Pfaden durch den Oberpfälzer Wald. Es geht immer leicht bergauf über Stock und Stein auf herrlich naturbelassenen Wanderwegen. So macht Wandern richtig Spaß. An einer Kreuzung nehmen wir den Pfad nach links, an dem die Burg Schellenburg bereits ausgeschrieben ist, und beginnen den eigentlichen Anstieg. Knapp 100 Höhenmeter muss man vom Parkplatz bis zur Burg zurücklegen. Dies geht allerdings in einer wenig anspruchsvollen Steigung. So spazieren wir immer höher und immer tiefer in den Wald, bis wir die Höhe erreichen und damit auch schon die ersten Felsen. Dann stehen wir plötzlich auf vor einer großen Wiese und links davon auf einigen Felsen die Burg Schellenburg.
Einige Informationen zur Burg Schellenberg
Die Burgruine Schellenberg war eine spätmittelalterliche Adelsburg im Oberpfälzer Wald. Sie befindet sich in der Nähe des Ortes Georgenberg nahe dem Skilanglaufzentrum Silberhütte im oberpfälzischen Landkreis Neustadt an der Waldnaab in Bayern. Die Ruine der Gipfelburg auf 826 Metern dient als Aussichtspunkt und ist frei zugänglich. Von einem kleinen hölzernen Aussichtsturm reicht der Ausblick über die Ruine Flossenbürg bis zum Parkstein. Neben den Resten der Burg ist vor allem die Felsformation, auf der sich die Reste befinden, interessant. Die Burg Schellenberg wurde 1347 von den Herren von Waldau auf Waldthurn gegründet.
Hinauf zur Burg Schellenberg
Wenn man auf dem Wanderweg, so wie wir, zur Burg Schellenburg kommen, dann läuft man erstmal an der gesamten Burg vorbei, denn diese befindet sich oberhalb auf einigen Felsen, die von hier nicht zu erklimmen sind. Man sieht die Brücke, die zur Hauptburg führt, und einige Felsen davor. Erst wenn man die Sitzgruppe mit einigen Bänken und Tischen erreicht, weiß man, dass es hier zur Burg hinauf geht. Aber Vorsicht, der Aufstieg zur Burg beinhaltet einige Kletterei und ist nicht ganz so einfach. Max und ich spazieren also los und laufen einige Stufen nach oben, wieder nach unten, über einige Felsen und einige hohe Stufen. Zwischendurch sind einige Griffe angebracht oder einige Kletterstufen in den Fels gehauen. Ganz einfach ist es trotzdem nicht. Erst wenn man vor der Brücke steht, hat man die eigentliche Burg erreicht. Wir spazieren über die ehemalige Zugbrücke und erreichen das kleine Hauptgebäude. Allzu groß war die Burg sicherlich nicht. Heute steht hier ein kleiner Aussichtsturm, der nach wenigen Stufen erklommen ist und einen wunderschönen Blick über die ganze Region bis nach Tschechien, aber auch bis hinüber zur Flossenbürg und die Oberpfalz bietet. Die Burg Schellenburg gehört mit der Burg Flossenburg zu einem Netz an Burgen, die allesamt einst auf dem Gebiet des Klosters Waldsassen lagen. Sie waren aufgereiht wie eine kleine Kette und sollte ein Überfall von Böhmen aus passieren, dann wäre das Kloster schnell gewarnt.
Wanderung zum Brotfelsen
Wir spazieren weiter auf dem wunderschönen Nurtschweg über die Schellenburg Wiese und dann wieder hinein in den Wald. Es beginnt zu donnern und dunkle Wolken sind aufgezogen, sodass wir ein bisschen schneller laufen, um die nahe Hütte zu erreichen. Tatsächlich kommen wir gerade noch rechtzeitig an der Wanderhütte kurz nach dem Brotfelsen an, um dort in aller Ruhe das Gewitter abzuwarten. Dann spazieren wir wieder zurück zum Brotfelsen und bewundern noch einmal diesen spannenden Felsen mit den Kissengraniten, die aussehen wie aufgestapelte Kieselsteine. Dann spazieren wir auf dem Wanderweg Nummer 2 langsam hinab ins Tal. Nachdem es geregnet hat, sind unsere Füße blitzschnell nass, denn es geht über einen herrlichen Wiesenweg.
Von Bunkern und breiten Forstwegen
Nach einem kleinen Spaziergang, bei dem es immer herrlich bergab geht, erreichen wir die Hauptforststraße, die uns gleich wieder zurückführen wird zum Wanderparkplatz. Doch zuvor stehen wir an einem ehemaligen Bunker. Heute eine kleine Schutzhütte, die uns bei Gewitter ebenfalls Schutz geboten hätte. Früher wohl ein Bunker mit einer beeindruckenden Fernblick über das Land. Wir lassen den Bunker rechts liegen und spazieren zurück auf den breiten Forstweg. Das ist sicherlich nicht die schönste Möglichkeit. Der Nurtschweg ist deutlich schöner. Aber wir kommen schnell voran und sind nach einer kurzen Zeit wieder am Wanderparkplatz an der Planerhöhe.
Fazit und Weiterfahrt
Unsere kleine Wanderung über dem Nurtschweg war wirklich schön und sehenswert. Die Burg Sellenberg ist ein Ausflug wert und bietet einen fantastischen Blick. Insgesamt war es eher nur ein Spaziergang mit gut 6 Kilometern. Wer Lust hat, kann den Weg in die andere Richtung zum beeindruckenden Hammerwerk in Gehenhammer noch erweitern. Hier kann man nicht an der Mühle einkehren oder eben den geschichtsträchtigen Platz bewundern und dann über andere Wege wieder zurück zum Parkplatz laufen. Wir fahren jetzt weiter nach Flossenbürg, denn wir wollen noch die Burg ersteigen, die den Abschluss unseres Wohnmobilwochenendes Flossenburg bedeutet. Dann führt uns die Fahrt wieder gen Norden in Richtung Waldnaabtal, durch das wir morgen eine schöne Wanderung machen wollen. Nach einem Besuch in Weiden in der Oberpfalz mit der herrlichen Altstadt im Jugendstil führt uns der Weg weiter durch die Oberpfalz gen Süden.
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