Auf dem Holzweg – der Walderlebnispfad Eschenbach
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Auf dem Holzweg – der Walderlebnispfad Eschenbach
Maxi und ich erkunden den Walderlebnispfad Holzweg bei Eschenbach in der Oberpfalz und finden zahllose liebevoll und spannend gestaltete Walderlebnisstationen.
Auf dem Holzweg – der Walderlebnispfad Eschenbach
Max und ich sind unterwegs in der wunderschönen Oberpfalz auf einer Wohnmobiltour durch diese grandiose Landschaft. Gestern hatten wir den Rußweiher besucht und einen schönen Spaziergang durch ein schwedisch anmutendes Gebiet gemacht. Nach einer nicht ganz ruhigen Nacht auf dem kostenlosen Wohnmobilstellplatz Eschenbach, der leider etwas nah an der Bundesstraße liegt, kommen wir heute am frühen Morgen an den Holzweg, einem Walderlebnispfad, der ebenfalls in den Wäldern rund um das kleine Städtchen liegt.
Ein paar Infos zum Walderlebnispfad Holzweg
Verkehrsgünstig an der Bundesstraße gelegen, bietet der Walderlebnispfad Holzweg zwei Schleifen mit knapp 3 Kilometern und etwas über 5 Kilometer. Unterwegs finden sich zahlreichen schön gestaltete Stationen, die es vor allem auch mit Kindern zu einem Spaß macht, hier einmal über den Erlebnispfad Holzweg zu spazieren. Die Wege sind größtenteils breite und gut befahrbare Forstwege, sodass man auch mit einem Fahrrad oder einem Kinderwagen gut vorankommt. Auch mit größeren Kindern macht dieser Spaziergang Spaß, denn die Stationen sind wirklich liebevoll und abwechslungsreich gestaltet.
Start am Parkplatz
Wir erreichen den Parkplatz, lassen Günther stehen, nachdem wir gerade noch an einer Ecke einen Platz gefunden haben und spazieren los. Nach einigen Metern kommen wir auf den Skulpturenpfad, der uns vorbei an verschiedenen liebevoll geschnitzten Figuren auf einem weichen Wanderweg durch den Wald führt. Am Ende des Weges wartet ein Vogelhäuschen auf uns, ein so großes Haus, in dem man Einblick in die Kinderstube der Tiere haben kann. Allerdings braucht man hier eine Taschenlampe, denn es ist so dunkel, dass man oft nichts sieht. Schon bin ich an der ersten Kreuzung angelangt und muss mich entscheiden, ob ich die große Runde oder die kleine Runde gehen möchte, was für mich relativ klar ist, denn ein bisschen spazieren möchte der Hund genauso wie ich.
Zum Creußensteg
Wer die große Runde wandert, der läuft etwas mehr und hat nicht ganz so ein dichtes Netz an Erlebnisstationen wie auf dem eigentlichen Holzweg. Hier etwas weiter draußen ist es ruhiger, es laufen weniger Menschen vorbei, aber man hat auch etwas mehr Gefühl einsam im Wald zu sein. Nach einiger Zeit erreiche ich ein Hinweisschild, dass es hier rechts zum Creußensteg geht. Dieser ist ein ungefähr 200 Meter langer Steg über ein Moor- und Feuchtgebiet. Jetzt im Sommer ist es vor allem Schilf, was man hier sehen kann, aber es ist ein schöner kleiner Ausflug und es erinnert mich wiederum ein wenig an Schweden. Anschließend spazieren Maxi und ich eine ganze Runde durch den Wald ohne dass etwas Nennenswertes passiert. Als wir schon langsam wieder auf dem Rückweg sind, kommen wir zu einer gewaltigen und nagelneuen Station. Es ist ein Kletterpark oder eher ein Ninja-Parkour, der hier auf uns wartet. Fast 100 Meter lang sind hier verschiedene Stationen aneinander gereiht, zum Klettern, zum Balancieren, zum Hangeln. Es ist ein gewaltiges Bauwerk und wirklich wirklich einladend. Kinder und Jugendliche, aber auch sportlich gebliebene Menschen haben hier ihren Spaß. Nur Maxi kann nicht viel damit anfangen, denn Klettern ist einfach nicht sein Ding. Aber diese Station hat mich dermaßen beeindruckt, die ist alleine schon ein Besuch auf dem Holzweg wert.
Zurück auf dem Holzweg
Wir laufen wieder zurück und erreichen wiederum ein neues Hinweisschild: Links geht es zum Labyrinth. Da gehen wir natürlich sofort hin und auf einem kleinen Pfad geht es etwas tiefer in den Wald. Ein Labyrinth beginnt hier und ein Pfad führt einmal mit vielen Kurven durch den Wald. In der Mitte wartet ein Tisch auf uns. Ganz verstanden habe ich die Station nicht, denn es ist doch nicht allzu schwer hier Richtung Tisch zu kommen und verlaufen kann man sich auch nicht. Wir laufen weiter den Pfad, kommen vorbei an einem Barfußpfad und landen dann wieder vor dem Waldkindergarten auf dem etwas breiteren Forstweg. Da ich die größere Runde gelaufen bin, habe ich zwei Musizierstationen verpasst, die man hier noch besuchen könnte. Es gibt hier ein Musizierwald mit verschiedenen Holzinstrumenten und einige Klanghäuser. Mich zieht allerdings eine andere Station magisch an.
Wasser und Wald
Für mich eine der schönsten Stationen auf dem Holzweg kommt jetzt: Die Wasser- und Waldstation. Ein kleiner Pfad führt mich hinein, bis ich an einem sehr kleinen, aber süßen Weier stehe. Maxi stürzt sich natürlich sofort ins Wasser und das darf er auch, denn sonst ist heute niemand hier. Auf dem See liegt ein kleines Floß, das erreicht man über einen Spaziergang um den See herum, einen kleinen Balanciereakt über einen Baumstamm und dann steht man auf dem Floß. Maxi hat sich bereit erklärt, mit mir Boot zu fahren und so stehen wir zusammen auf dem Floß. Es ist ein Seilfloß, man muss also kräftig ziehen und schon kommt man Richtung anderes Ufer, das erinnert mich an eine tolle Wanderung in Schweden, wo ich ebenfalls eine solche Seilfähre gefunden habe. Diese hatte allerdings nicht funktioniert. Die kleine Fähre hier funktioniert tadellos, zumindest bis ich in die Nähe des anderen Ufers komme. Das ist leider versandelt und wer hier aussteigen will, der muss entweder einen sehr großen Schritt machen oder durchs Wasser laufen. Eine tolle und liebevolle Station, an denen clevererweise gleich mehrere Bänke stehen, denn wer mit Kindern unterwegs ist, der kann hier schon eine längere Pause einlegen.
Weiter auf dem Holzweg
Wir spazieren weiter entlang der großen Forststraße und finden noch den einen oder anderen weiteren Station. Zuallererst einen sehr großen Spielplatz mit einigen Schaukeln, Klettergerüsten, aber auch einer Seilbahn, wie es sie früher auf fast jedem Spielplatz gab. Auch hier gibt es wieder einige Bänke, denn auch hier kann man eine ganze Weile verweilen. Etwas weiter gibt es eine Gleichgewichtsbank, die ich persönlich ganz toll finde. Es ist eine übergroße Wippe von ungefähr 10-15 Metern Breite. Man kann hier aufsteigen und muss dann versuchen ins Gleichgewicht zu kommen. Das wäre eine tolle Aufgabe für eine Schulklasse oder eine Gruppe. Maxi und ich versuchen es auch und nach einigen Probieren schaffen wir es tatsächlich, die Wippe ins Gleichgewicht zu bekommen.
Ende des Holzwegs
Von der Gleichgewichtsstation geht es über einige Meter zurück und schon sehen wir wieder den Startpunkt und unser Wohnmobil. Am hiesigen Pavillon machen wir noch einmal Station und lassen die ganze kleine Runde Revue passieren. Schade, dass es die Gästebuchstation, die auf den großen Tafeln angezeigt ist, nicht mehr gibt, denn gerne hätte ich einen tollen und begeisterten Kommentar hinterlassen. Der Holzweg ist ein außergewöhnlich liebevoll und schön gemachter Walderlebnisweg mit ganz vielen verschiedenen Stationen, die zum Mitmachen, zum Nachdenken und vor allem auch zum Spaß haben einladen. So einen schön gestalteten Erlebnisweg habe ich selten auf meinen Touren gesehen, so dass es ein absoluter Tipp für mich ist. Egal ob mit Kindern, in der Gruppe oder alleine, dieser Weg macht Spaß und man hat immer und überall etwas zum Ausprobieren.
Weiterfahrt auf der Wohnmobil-Tour Oberpfalz
Es beginnt zu regnen und da wir nicht allzu lange in der kleinen Hütte bleiben wollen und Maxi bereits Lust hat auf sein Frühstück, steigen wir wieder in Günther. Von hier aus wollen wir weiter und tiefer in den Oberpfälzer Wald. Als nächstes besuchen wir den Parkstein, den wahrscheinlich schönsten Vulkankegel Deutschlands. Dann geht es ins Seengebiet rund um Tirschenreuth und natürlich auch ins Waldnaabtal. Es gibt so einiges zu sehen auf unserer Wohnmobil-Tour durch die Oberpfalz und wir freuen uns auf einen tollen Urlaub.
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