Die große Rußweiher Runde bei Eschenbach
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Die große Rußweiher Runde bei Eschenbach
Maxi und ich spazieren um den Rußweiher, beobachten ein paar Vögel und eine Lachmöwen Kolonie und genießen schwedisches Urlaubsfeeling.
Große Runde um den Rußweiher bei Eschenbach
Max und ich haben die Oberpfalz erreicht. Nachdem wir zwei Tage im Nürnberger Land Zwischenstation gemacht haben und die Wanderungen in die Teufelskirche und zum Hohlen Felsen bewältigt hatten, kamen wir heute gemütlich in der Oberpfalz an. Unsere erste Station ist Eschenbach in der Oberpfalz. Hier gibt es nicht nur einen kleinen Wohnmobilstellplatz, sondern auch einige große Vogelseen, um die ein schöner gemütlicher Wanderweg führen soll. Darauf freuen wir uns.
Die Geschichte der Eschenbacher Weiher
Das Eschenbacher Weihergebiet ist ein Naturschutzgebiet im Landkreis Neustadt an der Waldnaab in Bayern. Es umfasst den Fußweiher, Schwarzweiher, Böllerweiher, Stockweiher und den Großen Weiher. Die Entstehung geht auf Mönche des Prämonstratenserkloster Speinshart im 15. Jahrhundert zurück. Heutzutage ist das Gebiet, bestehend aus mehreren Weihern, für wassergebundene und amphibische Lebensgemeinschaften von landesweiter Bedeutung und für den Vogelzug ein wichtiger Rast- und Nahrungsplatz. Vorkommen von Zwergbinsen- und Schlammbodengesellschaften sowie Schwimmblattgesellschaften, Röhrichte und Bruchwälder prägen das Gebiet. Vor allem auch aufgrund der Schönheit des Landschaftsbildes sowie aus ökologischen, wissenschaftlichen und landesgeschichtlichen Gründen ist das Eschenbacher Weihergebiet schützenswert. Auf markierten Wegen können die Weiher zum Teil umrundet werden. Von den dortigen Aussichtskanzeln ist ein ungestörter Blick auf die Vogelwelt möglich.
Unsere Wanderung um die Rußweiher
Maxi und ich kommen gegen Mittag in Eschenbach an. Gemütlich fahren wir auf einen einsamen Parkplatz und genießen ein Mittagessen und die Mittagspause. Anschließend schnappe ich mir den Hund, nehme ihn an die Leine und wir spazieren gemeinsam los auf die ungefähr sechs Kilometer lange Runde um die Rußweiher. Eine Wegmarkierung mit einem Vogel soll uns den Weg um die Seen zeigen. Entweder man läuft nur um den großen See oder um beide Seen oder sogar eine Acht – dann sieht man wirklich jeden Punkt entlang der Seen. Maxi und ich sind am Samstag Nachmittag unterwegs und wir erwarten so einige Wanderer auf unserer Strecke. Doch schon nach wenigen Minuten merken wir, hier sind wir so ziemlich alleine. Kaum jemand ist unterwegs und wir spazieren über die herrlichen Wanderwege ganz allein für uns.
Die ersten Meter
Schnell haben wir den ersten Aussichtspunkt am großen Rußweiher gefunden. Hier ist eine Plattform bei der man einen herrlichen Blick über die Weite hat. Man kann den See sehen und vor allem auch die Lachmöwen Kolonie, wenn sie besetzt wäre, denn jetzt im Sommer ist hier tote Hose. Trotzdem lohnt sich der Blick auf den wunderschönen See, seinen grünen Ufern und die vielen Schilfinseln.
Einmal nach Schweden
Wir spazieren weiter. Es geht immer entlang des Sees, allerdings hat man nur selten einen Blick darauf. Stattdessen spaziert man durch wunderschöne Kiefernwälder. Blaubeeren wachsen links und rechts des Weges, der nur ein kleiner Pfad ist und einmal mitten durch die Natur führt. Es ist ein Gefühl wie in einem Schwedenurlaub. Es ist eine herrliche Natur, es ist völlig still, in der Ferne ist ein See zu sehen und zwischendurch die grüne Umgebung.So lässt sich Urlaub genießen. Mitten in das Schwedenfeeling erreichen wir die Kreuzung zwischen den beiden Seen. Wir beschließen weiter auf dem kleinen Pfad durch den kleinen Rußweiher zu spazieren. Der Weg wird noch schmaler, noch schöner und noch schwedischer.
Moorrenaturierung am kleinen Rußweiher
Wir laufen immer weiter entlang des Sees durch den wunderschönen schwedischen Wald. Nach einer Weile erreichen wir eine Hütte, an dem einige Informationstafeln erklären, dass hier das Moor, das es früher einmal gab, wieder zurückgebaut werden soll. Langsam aber sicher verlanden die Rußweiher und werden wieder zum ursprünglichen Moor, wie es früher einmal war. Damals hatten Mönche aus einem nahegelegenen Kloster diese Landschaften besiedelbar gemacht. Damals ein großer Fortschritt für die Oberpfalz, aber heute soll die Natur wieder ihren gerechten Platz finden. Wir genießen einige Zeit den Blick von dieser Aussichtsplattform, denn man hat hier gleich über zwei Seen eine wunderschöne Aussicht. Das gibt es entlang der Runde nur selten, denn der See ist meistens hinter verschiedenen Bäumen versteckt.
Komplettes Schwedenfeeling am Rußweiher
Wir spazieren weiter und überholen eine kleine Familie, die gemütlich vorbei spaziert. Zwischendurch merken wir, dass nicht nur der Hund, sondern auch ich von zahllosen Mücken belästigt werden. Es ist hier wirklich ein komplettes schwedisches Feeling vorhanden, selbst bei den Plagegeistern. Unser Weg führt uns nun über eine Art Damm zwischen dem kleinen Rußloheweier und dem Häuselweier hindurch. Hier hat man nach links und rechts tolle Blicke über die Seen. Es gibt einige Gänse und Schwäne zu sehen, wenn auch nicht die ganz wilden Tiere. Wenn man richtig Glück hat, soll man hier sogar den Seeadler oder den Fischadler entdecken können. Davon ist heute allerdings nichts zu sehen. Auf der anderen Seite führt unser Pfad langsam wieder zurück.
Rückkehr zum Ausgangspunkt
Wir erreichen wieder den größeren Weg an der Südseite des großen Rußweiher. Hier ist es der Weg, ein etwas breiterer Forstweg, der mitten durch den Wald führt und noch dazu ein ganzes Stück entfernt vom See. Einige Fahrradfahrer kommen vorbei, wir sehen in der Ferne ein Reh und zwischendurch hören wir so einige Vögel aus der Entfernung. Als wir das Hotel erreichen, wissen wir, jetzt ist es nicht mehr weit nach Hause. Prompt beginnt es zu regnen und wir wandern über die kleine gesperrte Straße entlang des Dams am großen Rußweier zurück in Richtung unseres Parkplatzes.
Fazit der Runde um den Rußweiher
Ehrlicherweise muss man zugeben, so viel vom See haben wir nicht gesehen. Es gibt einige Aussichtspunkte, bei denen man einen schönen Blick hat über den See, aber sonst ist das Wasser eher nicht in unserer Nähe gewesen. Ebenfalls etwas störend waren die vielen Mücken, die hier doch wirklich sehr gefräßig über uns hergefallen sind. Vielleicht gehört das aber zum schwedischen Feeling, dass man auf der großen Rußweiherrunde in vollen Zügen genießen kann. Hier gibt es so wunderschöne Pfade, es gibt Blaubeeren und herrliche Kiefernwälder, dass man sich wirklich wie inmitten von Schweden fühlt. Ein tolles Gefühl und eine richtig entspannte, gemütliche Wanderung für die ganze Familie.
Wer ein Fernglas dabei hat, hat vielleicht sogar die Chance einen Adler zu entdecken, was in Deutschland ja nicht alltäglich ist. Insgesamt sind es anderthalb schöne Stunden, die man hier verleben kann und wer nicht im Hotel einkehren möchte, der kann ganz in der Nähe im Holzhäusl einkehren, das am Wochenende zu günstigen Preisen leckeres Essen bietet. Familien finden übrigens am Nachbarsee einen Badebereich, es gibt einen Abenteuer Golf und es gibt Tretboote und andere Spielgeräte.
Weiterfahrt auf der Wohnmobil-Tour durch die Oberpfalz.
Wir suchen den kleinen Wohnmobil-Stellplatz in Eschenbach auf, der zwar relativ nah an der Bundesstraße liegt, aber dafür kostenlos ist und ziemlich leer. In der Nacht ist die Straße gar nicht mal so störend, wie ich hoffe. Am nächsten Morgen geht es zum Walderlebnispfad Holzweg, eine Art Abenteuerspielplatz im Wald. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und freuen uns anschließend auf die Weiterfahrt in Richtung des großen Parkstein. Wir wollen den Vulkankegel erwandern und anschließend geht es in Richtung Tirschenreuth. Wir freuen uns auf eine tolle Tour durch die Oberpfalz.
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