Besuch auf Burg Falkenstein
Wir besuchen den Schlosspark und den Felsenpark und wandern auf die Burg Falkenstein hinauf mit fantastischem Blick über die südliche Oberpfalz.
Besuch auf Burg Falkenstein
Maxi und ich sind unterwegs auf der Wohnmobiltour durch die Oberpfalz und haben inzwischen den Süden erreicht. Wir waren ganz in der Nähe auf einer Wanderung durch die Hölle, wir haben ein Wohnmobilwochenende in Neunburg vorm Wald erlebt und wir wanderten auf dem Moorerlebnisweg, auf dem Goldlehrpfad und entlang des Grenzerlebnisweges in der Nähe von Waldmünchen. Jetzt sind wir schon fast ganz im Süden nah an der Donau angekommen. Doch zuvor wollen wir noch die Burg Falkenstein bewundern, die als eine der schönsten Burgen der Oberpfalz gilt.
Anfahrt und Parken
Das Örtchen Falkenstein selbst ist nicht schwierig zu erreichen und liegt eine gute halbe Stunde nordöstlich von Regensburg. Im Ort selbst sollte man sein etwas größeres Auto, sprich ein Wohnmobil, am besten unten im Tal auf den großen Parkplätzen, zum Beispiel am Freibad abstellen und dann zur Burg hinauflaufen. Es gibt zwar auch direkt am Schlosspark einen großen Parkplatz, doch die Anfahrt hinauf und hinab ist so eng, dass ich mit Günther gerade hindurchpasste und es Glück war, dass kein Gegenverkehr kam. Vom Parkplatz selbst sind es nur ein paar Schritte bis zur Burg oder eben man wandert einmal durch den ganzen Schlosspark.
Einige Informationen zur Burg Falkenstein
Die Burg Falkenstein ist eine mittelalterliche Ritterburg, die sich in der Marktgemeinde Falkenstein in der Oberpfalz, Bayern, befindet. Die Burg wurde im Jahr 1074 von Bischof Tuto von Regensburg erbaut und hat eine fast 950-jährige Geschichte. Die Burg wechselte im Laufe der Jahre mehrmals den Besitzer und wurde 1967 von Erbprinz Johannes von Thurn und Taxis an die Marktgemeinde Falkenstein geschenkt. Die Burg wurde renoviert und zu einem Ort der Gastlichkeit ausgebaut. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische.
Die Burg Falkenstein liegt malerisch 60 Meter über dem Talkessel der Marktgemeinde Falkenstein und bietet einen wunderschönen Panoramablick auf die Umgebung. Die Burg verfügt über einen Felsenpark, einen Aussichtsturm und einen Rittersaal, der für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Firmenfeiern genutzt werden kann. Das Restaurant auf der Burg bietet eine abwechslungsreiche Karte mit saisonalen frischen Schmankerln an. Es gibt auch einen Biergarten und eine Sonnenterrasse, die viele Menschen aus nah und fern anziehen.
Die Felsenpfade durch die Felsensteige durch den Schlosspark
Der Schlosspark Falkenstein gilt als einer der größten Felsengärten ganz Bayerns. Und tatsächlich, der ganze Berggipfel ist umgeben von Wald, aber eben auch durchsetzt mit lauter kleinen und großen Felsen. Viele davon haben einen Namen: So gibt es die Klausel, den Königsplatz, die Himmelsleiter, den Froschmaul oder andere beeindruckende Stellen. Man kann den ganzen Vormittag damit verbringen, durch die kleinen Pfade von einem Felsen zum anderen zu laufen und es gibt mehrere ausgeschilderte Wege. Aber Vorsicht, die Wege sind alles andere wie leicht. Es geht steil bergauf und bergab, man muss sich durch Engstellen zwängen, man muss etwas klettern können, aber bekommt dafür auch spektakuläre Felsen.
Hinauf zur Burg Falkenstein
Ich lasse Maxi im Auto, denn in einer Burg ist er oft nicht so gern gesehen und spaziere gemütlich den Wanderweg hinauf in Richtung Burg. Nach einigen Schritten erreiche ich das Burgtor, durchschreite es und finde mich im großen Vorhof der Burg Falkenstein wieder. Auf der einen Seite ist die Burggaststätte, hier kann man zumindest am Nachmittag einkehren oder einen guten Schluck trinken. Von hier hat man einen fantastischen Ausblick über die Städtchen Falkenstein und die Umgebung. Ein weiteres Tor, durchschreite ich und dann stehe ich im Innenhof der kleinen Burg. Hier sieht man sehr gut, dass die heutigen Burgteile nicht mehr mittelalterlichen Ursprung sind, sondern deutlich jünger, denn die Arkaden hätte es früher so nicht gegeben.
Auf den Burgturm
Ich schaue ein wenig herum und finde den Aufgang in Richtung Burgturm. Unbedingt notwendig ist es ein 1-Euro-Stück dabei zu haben, denn man kann den Burgturm nur besichtigen, wenn man eine Gittertür durchläuft. Es geht einige Stufen bergauf und dann hinein in die Gebäude der ehemaligen Burg. Ich erreiche die Eingangstür, werfe mein Münzlein ein und komme hinein in die eigentliche Burg.
Folterkammer und Aussichten
Ich bin überrascht, denn eigentlich dachte ich, es geht nur auf den großen Burgturm, der Burg Falkenstein, hinauf. Das ist aber gar nicht so. Man durchläuft mehrere Räume, in denen man noch das eine oder andere zu sehen bekommt. Zum Beispiel einige Folterwerkzeuge, die hier in einem großen Raum stehen. Das Holz knarrt bedenklich, als ich darüber laufe und ich hoffe, dass es noch ein bisschen hält, bis ich die Burg wieder verlassen habe. Einen schmalen Durchgang später befinde ich mich im Aufgang zum Turm. Schritt für Schritt geht es nach oben, Stufe für Stufe. Am Anfang sind es Holzstufen und als ich schon fast den Turm erreicht habe, wird es zu einem Metallgitter. Das mag ich natürlich sehr wenig und trotzdem zwinge ich mich ein wenig nach oben, sodass ich die Aussicht genießen kann. Und tatsächlich, man hat eine herrliche Aussicht über die ganze Umgebung. Der Aufstieg lohnt sich also.
Fazit des Besuchs auf der Burg Falkenstein
Die Burg Falkenstein und der Schlosspark sind auf alle Fälle ein Besuch wert, wenn man einmal durch die Oberpfalz fährt. Sehr gut verbinden lässt sich das mit einem Besuch in den nahegelegenen Hölle, mit dem kleinen Wanderweg, der auch nur einen halben Tag dauert. Hier im Schlosspark kann man sich auf vielen kleinen Pfaden bergauf und bergab bewegen. Man kann beeindruckte Felsengärten besuchen oder einfach nur ein gemütliches Bierchen im Burghof trinken. Die Burg selbst bietet einen fantastischen Ausblick und ist eine der besterhaltendsten Burgen, der Region.
Weiterfahrt auf der Wohnmobil-Tour durch die Oberpfalz
Maxi und ich machen uns weiter und besuchen, Nachdem wir heute Morgen den kleinen Rundweg durch das Hölltal gemacht haben, beenden wir unsere wunderschöne Wohnmobil-Tour durch die Oberpfalz auf der Burgruine Falkenstein. Es waren drei herrliche Wochen, bei denen wir ganz viel Schönes erlebt hatten. Wunderschöne Wohnmobilwochenenden, fantastische Wanderungen, aber vor allem auch ganz viel leere Stellplätze und tolle ruhige Momente. Die Oberpfalz ist das perfekte Urlaubsgebiet für alle, die eine Pause wollen von Hektik, Trubel und Touristenmassen. Die Oberpfalz bietet eine wunderschöne Natur, fantastische Momente, wunderschöne Blicke und ganz viele sehr sehr schöne Wanderwege. Maxi und ich haben es uns hier sehr wohl gefühlt, denn auch die Menschen sind sehr freundlich und heißen einem herzlich willkommen. Gut essen kann man hier auf alle Fälle. Mehr dazu allerdings unter Tipps und Tricks für eine Reise in die Oberpfalz. Unsere Tour geht damit zu Ende und wir fahren wieder nach Hause, mal sehen wohin die nächste Wohnmobil-Tour uns führt.