Die Lofoten – Wo Träume wahr werden
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Die Lofoten – Wo Träume wahr werden
Die Lofoten sind eine Inselgruppe im Nordmeer voller fantastischer Augenblicke, weiße Strände, schneebedeckte Berge und lauschige Fischerdörfer. Ein Traum auf Erden.
Die Lofoten – Wo Träume wahr werden
Nach 5 Jahren des Wartens und Träumens und nach 2 Monaten entspannter Fahrt erreiche ich endlich das Ziel meiner Wohnmobiltour – die Lofoten. Drei Wochen habe ich auf der Küstenstraße KV17 verbracht, hatte Schnee im Trøndelag, jede Menge Inseln in Helgeland und schließlich Gipfel und Gletscher in Salten. Nach einem Besuch in der Stadt Bodø und einer Wanderung auf deren Hausberg, den Keiservarden, nehme ich die Fähre nach Moskenes. Und dann erreiche ich die Lofoten.
Anfahrt auf die Lofoten
Um auf die Lofoten zu kommen, gibt es einige Möglichkeiten. Ich komme mit dem Wohnmobil und nehme die Fähre von Bodø nach Moskenes, die ein bisschen Hochseefeeling mit sich bringt. Man kann aber auch auf dem Landweg über die E6 und die E10 anfahren. Auch mit dem Flugzeug ist die Anreise möglich, entweder nach Bodø oder Tromso und dann den Mietwagen nehmen oder sogar noch nach Svolvaer auf die Inseln fliegen. Oder das Segelboot oder die Hurtigruten….
Die Fähre von Bodo aus bringt ein bisschen das Risiko mit sich in hohe See zu geraten. Spucktüten liegen aus, sie werden also benötigt. Dafür bekommt man einen fantastischen und unbezahlbaren Blick auf die Inselkette, die näher und näher kommt und deren schneebedeckte Gipfel absolut beeindruckend erscheinen.
Von West nach Ost auf der E10
Wer die Lofoten besucht muss zwangsläufig eine Straße benutzen, die E10. Sie beginnt an der E6 auf dem Festland, durchquert die Vesteralen und die Lofoten und endet in Å, dem letzten besiedelten Örtchen der Inselgruppe. Oft ist sie die einzige Straße, Nebenstraßen beginnen an ihr und enden auf ihr. Sie ist die zentrale Verkehrsachse und gut ausgebaut. Nur ganz am Ende ist sie etwas schmal und zwei Wohnmobile müssen schauen, wie sie passieren. Die Straße ist nicht unbedingt stark befahren, gefühlt ist schon jetzt im Mai jedes zweite Fahrzeug ein Wohnmobil. Immer wieder sehe ich Mobile an der Straße stehen und übernachten, auch das ist möglich. Schöner ist es jedoch anderswo. Ich starte meine Fahrt an der Spitze der Lofoten – wer andersrum fährt, darf unten mit dem Lesen beginnen!
Å
Anlaufpunkt vielen Reisende ist das kleine Dörfchen Å – es liegt herrlich ruhig am Ende der E10. Ein großer Parkplatz ist eingerichtet, hier kann man zu einer Stadtbesichtigung und zu Wanderungen aufbrechen. Offiziell sind 6 Stunden Parkzeit erlaubt, das Übernachten wird aber wohl geduldet (auf eigene Gefahr).
Ein Spaziergang durch das Dorf ist herrlich. Kleine Fischerhütten auf Stelzen, ein paar Wohnhäuser, ein Laden und das Stockfischmuseum. Unbedingt zu empfehlen ist ein Spaziergang über die Felsen im Westen des Örtchens. Wer es anstrengender mag, der kann ins Agdalen laufen. Mehr zu Å
Reine
Die schönste Strecke der ganzen E10 sind sicherlich die ersten 20 km. Ein fantastischer Blick nach dem anderen. Kleine Dörfer, gewaltige Berge, beeindruckende Felsen, Strände und tiefblaues Meer. Ich würde unbedingt einen Sonnentage für diese Strecke reservieren. Ich brauchte mehr als 3 Stunden für das kleine Stück mit zahllosen Fotospots, ungläubigen Blicken und begeisterten Ausrufen.
Weithin als schönster Ort auf den Lofoten bekannt ist Reine. Es liegt auf wirklich herrlich in einer Bucht mit vielen tollen Fischerhäusern, Segeljachten. Der Reinebringen ist ein fast 500m hoher Aussichtsberg, auf den eine inzwischen durchgehend gebaute Treppe hinaufführt. Der Blick ist fantastisch, der Aufstieg hart und an Sonnentagen geht es zu wie am Freibierstand. Ich habe mit gutem Gewissen darauf verzichtet, tolle Aussichten gibt es noch unzählige weitere. Mehr zu Reine und der E10
Nusfjord
Ein weiterer bekannter Ort ist Nusfjord, ein kleines Fischerdorf in einer versteckten Bucht. Es ist eine Mischung aus Freilichtmuseum und normal bewohntem Dorf. Wer durchspazieren will, darf 100 Kronen zahlen und bekommt dafür ein liebevoll hergerichtetes Dorf mit vielen Informationen. Parken ist frei, sollte man auf dem kleinen Parkplatz eine Lücke erhaschen. Wer will, darf dort sogar übernachten (150 Kronen). Ein Besuch ist es wert – mehr zu Nusfjord.
Haukland Beach
Weithin als der schönste Strand Norwegens bekannt ist der Haukland Beach – ein kleiner weißer Sandstrand in herrlicher Bergkulisse. Die Bucht ist von hohen Bergen eingerahmt und gut geschützt, so dass man auch baden kann – wenn man mit kaltem Wasser zurechtkommt. Einige Parkplätze sind hier am Strand und seinem Zwilling nebenan zu finden. Diese waren aber schon im Mai recht knapp. Ein Besuch des herrlich weißen Strandes und des türkiesblauen Meeres in der Bucht ist aber ein absolutes Muss auf einem Lofotenurlaub, keiner sieht ja auf den Bildern, wie kalt die Temperaturen waren. Mehr zum Strand
Henningsvaer – das Dorf auf den Inseln
Bekannt ist das kleine Dorf auf mehreren Inseln vor den Lofoten durch ein berühmtes Foto des Fußballplatzes. Aber auch sonst ist es einen Besuch wert! Mehrere Parkplätze stehen am Eingang zur Verfügung und dann geht es zu Fuß durch das Städtchen. Der erste Teil ist touristische geprägt, viele Souvenirshops, Segelschulen und anderer Schnickschnack. Dann wird es ruhiger, es kommt die Schule und die Kirche und ein Industriegebiet mit vielen Fischereibetrieben. Auf der anderen Insel ist es ruhiger und hier leben die Menschen. Ein Spaziergang durch die vielen Stockfischkathedralen ist ein geruchsintensives Erlebnis, das man machen muss. Mehr zu Henningsvaer,
Svolvear
Die kleine Hauptstadt der Lofoten hat immerhin 5000 Einwohner und ist Dreh und Angelpunkt für alle Menschen auf den Inseln. Hier stehen große Hotels, die Hurtigruten hält und ein Flugplatz bietet Verbindungen ans Festland. Auch die Hurtigruten hält im Hafen. Svolvaer ist zum einen „die“ Einkaufsstadt auf den Lofoten, denn nur hier gibt es große Supermärkte und Einkaufsläden. So kann ich meine Vorräte wieder aufstocken. Zum anderen aber auch ein tolles Städtchen zum Bummeln. Es gibt Restaurants, Bars, Cafes und Hotels. Angebote für Touristen wie Adler- oder Seehund-Safaris, das Kriegsmuseum, das über die Lofoten im zweiten Weltkrieg berichtet und vieles mehr. Svolvaer ist für mich ein toller Ausgangspunkt für einen Besuch auf den Lofoten „ohne“ Wohnmobil und ein schönes Städtchen für einen Besuch – mehr zu Svolvaer.
Der Tjelbergtinden
Nahe der Hauptstadt Svolvaer erwandere ich den „leichten“ Aussichtsberg Tjelbergtinden, der auf 360m einen fantastischen Blick über die Lofoten bietet. Er ist zwar nicht so leicht, wie die Beschreibung auf ut.no ausfällt, dennoch mit ein wenig Kondition und Trittsicherheit machbar. Man sollte nur steile, steinige Wege und leichte Kletterstellen mögen. Der Blick ist fantastisch und unbeschreiblich schön, ein weiter Blick auf die Lofotenkette entschädigt für den Aufstieg. Mehr zum Tjelbergtinden.
Entspannen im Norden
Ich folge der E10 noch ein wenig nach Norden und suche mir dann ein kleines Sträßchen um die Inseln. Herrlich. Wundervolle Blicke und kaum Verkehr gibt es in diesen Regionen. Ich habe Glück und finde einen Übernachtungsplatz auf einem herrlichen Rastplatz direkt am Meer. Hier kann man die Mitternachtssonne genießen können, denn man hat freien Blick nach Norden. Und tatsächlich, der Himmel ist frei und die Sonne lacht in allen Farben. Traumhaft! Mehr zum Norden und der Mitternachtssonne.
Weiterfahrt
Ich bin am Ende der Lofoten und fahre auf die Vesterålen, die Nachbarinselkette. Die Hoffnung, dass es hier ruhiger wird, zerschlägt sich zwar erst einmal, aber ich fahre dennoch weiter nach Norden. Tolle Ecken erwarten mich, ein kleines Fischerdorf und schließlich eine Walsafari in Anderes. Dann geht es nach Senja
Ein paar Tipps für Reiseführer
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Interaktive Karte der Lofoten
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