Uppsala – Schwedens Studentenstadt
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Uppsala – Schwedens Studentenstadt
Uppsala ist die Hauptstadt des Upplands, eine wundervolle Mischung aus Studentenstadt, Domstadt und gemütlichem Städtchen am Kanal.
Uppsala – Schwedens Studentenstadt
Wir haben auf unserer Wohnmobiltour Lofoten die wunderschöne Studentenstadt Uppsala erreicht. Sie ist die größte Stadt auf unserer Tour bisher, obwohl wir bald sechs Monate unterwegs waren. Von den Lofoten ging’s durch Lappland und an die Schärenküste. Dann durchs Ångermanland und die Jungfrauküste entlang. Nach ein paar Tagen in Uppland erreichen wir die Hauptstadt der Region – Uppsala.
Von der einstigen Hauptstadt zur Studentenstadt
Nahe der heutigen Stadt Uppsala lag wohl Schwedens älteste und wichtigste Stadt – Gamla Uppsala. Um 600 nach Christus war sie das religiöse und administrative Zentrum des noch kleinen bewohnten Schwedens und lag direkt am Meer. Doch das Land hob sich, der Hafen verlandete und die alte Stadt verlor ihre Wichtigkeit. Uppsala zog ein paar Kilometer an den Fluss um und spätestens als die Domkirche 1270 ebenfalls in die neue Stadt verlegt wurde, gab es nur noch ein Uppsala. Heute leben gut 200.000 Einwohner in der Stadt, davon sehr viele Studenten, denn die Universität ist groß und bekannt.
Auf Parkplatzsuche
Uppsala macht einen Besuch nicht ganz einfach, vor allem, wenn man ein Wohnmobil hat. Es gibt zwar einen Übernachtungsparkplatz und einen Campingplatz in der Stadt, aber keinen Wohnmobilstellplatz. Ich komme am Morgen vom Land in die Stadt und finde dann doch schnell einen Parkplatz am Rande der Innenstadt. Schnell schnüre ich die Schuhe und ziehe die Regenjacke an und spaziere los.
Die Universität von Uppsala
Mit 20.000 Studenten ist die Universität nicht nur eine der größten Skandinaviens, sondern auch eine der ältesten. 1477 wurde sie gegründet, wohl vom damaligen Bischoff. Das Hauptgebäude steht vielleicht auch deshalb auf dem Gelände des ehemaligen Bischofssitzes. Ein beeindruckendes und schönes Gebäude mit einem gewaltigen Saal im Inneren für 1800 Zuhörer. Ich drehe mich um und schaue direkt auf den Dom
Die Domkirche von Uppsala
Der Dom St. Erik hat mit 118,7 m die höchsten Kirchtürme Skandinaviens. Der gotische Bau aus rotem Ziegelstein ist schön anzusehen und in der ganzen Stadt zu erblicken. Ich bin begeistert, denn er öffnet schon um 8 Uhr morgens seine Pforten, der Eintritt ist frei und ein Blick hinein lohnt sich. Ich finde ihn wunderschön, zahlreiche Seitenräume bergen die Gräber einstiger Könige oder wichtiger Schweden. In einem Turm kann man einige Schätze bewundern, unter anderem das einzig erhaltene Kleid aus dem Mittelalter.
Das rosa Schloss
Ich spaziere an verschiedenen anderen Kirchen vorbei und in einen kleinen Park. Es geht an die höchste Stelle, denn dort steht trutzig das rosa Schloss der Stadt. Oder ist es eine rosa Burg? Offiziell ist es ein Schloss, aber ein ordentlich wehrhaftes, was man an den Kanonen erkennen kann, die vor dem Schloss stehen. Es blickt auf eine lange Geschichte zurück, wurde unter König Gustav Wasa bekommen, brannte ab, wurde neu gebaut usw, Heute teilen sich die Universität und ein Kunstmuseum die Räume. Man hat einen herrlichen Blick auf den Schlossgarten und in die Stadt, weshalb sich ein Spaziergang einmal drumrum lohnt.
Die Neustadt am Fluss
Ich spaziere durch die Grünanlagen in die Stadt hinunter und erreiche zuerst den Stadtpark. Eine tolle Grünanlage mit Springbrunnen, Wiesen, alten Bäumen, Spielplätzen und dem wunderschönen Fluss Fyrisån, der in der Stadt allerdings begradigt ist. Links und rechts des Flusses kann man herrlich spazieren, fast nirgendwo dürfen Autos fahren und es gibt unzählig viele Bänke und Tische!
Ich schnappe mit einen E-Roller. Die Firmen BOLT und TIER bieten in Uppsala welche an und bei den vielen Radwegen in der Stadt kommt man damit gut voran.
Die Fußgängerzone
Parallel zum Fluss verläuft die Fußgängerzone. Obwohl es einige bekannte Ladenketten hier gibt, habe ich das Gefühl, eine einzige Straße voller Cafés und Restaurants entlangzulaufen. Es riecht nach Espresso und Kaffee, wohin man auch kommt. So habe ich die Stadt in Erinnerung, gemütlich und tiefenentspannt. Ich spaziere die Straße hinab und genieße es in die Cafés zu schauen und die Stimmung aufzusaugen.
Die Altstadt am Fluss.
Ich gehe wieder hinab zum Fluss. Ein kleiner Markt ist aufgebaut und kleine Brücken schlagen sich über den Fyrisån. Alte Häuser stehen hier und strahlen mich wunderschön an. Oberhalb thront der Dom und ich vermisse meine gute Kamera. Trotzdem mache ich viele Fotos und freue mich, dass ein paar Minuten kaum Regen fällt. Hier am Fluss ist es traumhaft schön.
Die alten Häuser und zurück
Ich laufe den Fluss weiter und passiere eine Brücke nach der anderen. Autos dürfen hier nur auf wenigen Straßen fahren, was die Innenstadt umso schöner macht. Ich treffe auf einige wenige verbliebene Holzhäuser und dann verlasse ich schon wieder die Innenstadt. Ein paar Minuten später stehe ich wieder vor meinem Wohnmobil.
Ein Besuch in Uppsala
Die kleine Stadt Uppsala ist für mich eine der schönsten Städte Skandinaviens. Die historische Innenstadt, die großen Gebäude und der besondere Flair einer Studentenstadt (sagt man jetzt Studierendenstadt?) machen einen Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Die vielen Cafés und Restaurants in der Innenstadt und der nahe Flughafen Stockholm machen die Stadt zu einem tollen Wochenendziel.
Ab nach Stockholm
Ich mache mich auf nach Stockholm, die nächste beeindruckend schöne Stadt. Ist sie schöner als Uppsala – bei meinem letzten Besuch war ich da nicht sicher, mal sehen, was ich diesmal sage. Nach drei Tagen in Schwedens Hauptstadt geht es wieder hinaus aufs Land, also eigentlich hinaus auf eine Insel, denn ich setze nach Gotland über und verbringe dort meine letzte Woche meiner Wohnmobiltour Lofoten.
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