Rotsidan Schutzgebiet – Küstenpfad in Felsenlandschaft
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Rotsidan Schutzgebiet – Küstenpfad in Felsenlandschaft
Meine letzte Wanderung in der Hohen Küste führt mich ins Rotsidan Naturschutzgebiet auf eine 2 km lange Felsenstrecke am tobenden Meer.
Rotsidan Schutzgebiet – Küstenpfad in Felsenlandschaft
Es ist mein vorletzter Tag in der Region Hohe Küste und es wird ein besonderer. zuvor war ich unterwegs an der Ostseeküste Schwedens und entlang der vielen Schären bei Umeå. Nachdem ich das Fischerdorf Skeppsmalen besucht habe und drei Tage im Nationalpark Skuleskogen wandern war, komme ich nun ein wenig nach Süden zum kleinen Naturschutzgebiet Rotsidan
Das Naturschutzgebiet Rotsidan
Im Süden der Hohen Küste auf einer der zahllosen Halbinseln gelegen ist das Naturreservat Rotsidan nur einige Kilometer lang und wenige hundert Meter breit. Es umfasst die steinige Küste voller flacher Felsen und steinigen Abschnitten. Das Meer peitscht gegen die flachen Felsen und schleift ihn weiter rund und glatt. Im Sommer saugt der dunkle Stein die Wärme der Sonne auf und bietet wundervolle Möglichkeiten für ein Sonnenbad.
Parkplatz und Erlebnispark
Ich habe es jetzt mal Erlebnispark genannt, denn was da in der Mitte des Rotsidan aufgebaut ist, kommt dem Nahe. Ein großer Parkplatz bietet sogar Möglichkeiten, mit dem Wohnmobil zu übernachten. Wenn man denn im Sommer überhaupt einen Platz findet, denn Rotsidan ist ein beliebter Ausflugsort. Die Masse wälzen sich die 500m über den rollstuhlgerechten Wanderweg zum Strand. Hier ist auf Bohlen ein Eldorado an Grillplätzen, Aussichtsbänken und anderem Schnickschnack aufgebaut, was Spaziergänger so brauchen. Auch Toiletten und eine Menge Platz für Zelte gibt es hier.
Wandern auf der Küstenlinie
Man spürt es vielleicht aus meinen Worten, ich war nicht begeistert, obwohl ich einen Schlechtwettertag erwischt hatte. So ein Trubel ist nicht meines. Um so mehr, was dann folgte, denn nur ein paar Minuten weiter steht man auf dem menschenleeren Strand. Keiner der Spaziergänger geht weiter. Strand ist vielleicht das falsche Wort, denn er besteht aus einem 50m breiten flachen Felsen, gegen den die Brandung tobt. Beeindruckend.
Felsen und Geröll
Auf meiner Karte verläuft der wirkliche Wanderweg ein paar Meter im Landesinneren. Mir ist das egal, denn es geht entlang der Felsen. Traumhafte Blicke, die tobende See und da und dort eine kleine Kiefer oder Fichte. Ein ganz bizarre und außergewöhnliche Landschaft, entlang derer ich spaziere. Der Wanderweg stößt an die Küste und kaum ist das geschehen, verwandelt sich diese in ein Geröllfeld. Äußerst unangenehm und voller runder und teils glitschiger Steine. Doch die Abschnitte sind immer nur kurz und oft kann man (zumindest bei niedrigem Wasserstand) auf den flachen Felsen laufen.
So spaziere ich gut zwei Kilometer entlang der Küste, inzwischen auch immer in der Nähe eines blauen Punktes, der Wegmarkierung. Die sind wie so üblich, eher spartanisch verteilt und immer mal wieder suche und fluche ich. Bei einem großen Steinmännchen führt der Weg mit vielen blauen Punkten weg von der Küste und in den Wald.
Auf nach Fällsvikshamn
Der Weg führt ein ganzes Stück bergauf und ich bin überrascht, wie schnell ich das erste Haus entdecke. Jetzt verwandelt sich mein schöner Weg in eine Schotterstraße und ich überlege, ob ich die Wanderung gut geplant habe. Denn schön ist das nicht. Doch die neuen Häuser verschwinden und ich erreiche das historische Fischerdorf Fällvikshamn, das am Rande des Rotsidan liegt. Wunderhübsche rote Fischerhütten und Häuser schmiegen sich an die landgestützter Bucht der Ostsee. Wundervolle Blickje kann man von oben wagen. Die kleine Kapelle ist ein toller Platz für eine Pause und einige Meter weiter ist auch ein Zugang zum Wasser. Das kleine Dörfchen ist wunderbar ruhig, noch ganz natürlich und eine Augenweide.
Auf Pfaden durch den Wald
Meine Forststraße geht weiter und ich merke an einem Schild, dass ich auf dem Welterbe-Weg spaziere. Ein Wanderweg, der einmal durch die Welterberegion Höga Kusten führt. Die kleine Zufahrtstraße zum Dorf ist kein schöner Wanderweg und kommt nicht an die Pfade im Rotsidan heran. An einer Kreuzung biege ich auf eine kleinere Straße ab und spaziere in den Wald hinein. Ein breites Tor verbietet die Zufahrt, doch Fußgänger dürfen passieren und so befinde ich mich in völliger Ruhe. Gemütlich geht es durch den Wald und Maxi darf endlich mal wieder einen Baum nutzen. An jeder Kreuzung laufe ich einfach geradeaus und obwohl der Weg immer schmaler und kleiner wird, führt er mich zielsicher zurück in der Rotsidan.
Weiterfahrt
Schon von weitem höre ich die ersten Hunde und ihre Besitzer, die sich immer noch auf dem kleinen Weg zum Erlebniszentrum wälzen. Also gut, ein paar hundert Meter wälze ich mit und erreiche wieder den Parkplatz und das Wohnmobil.
Die Nacht verbringe ich nicht auf dem Parkplatz (für Wohnwagen gibt es einen extra Parkplatz am Anfang der nicht ganz leichten Schotterstraße) sondern fahre entlang der Touristenroute Höga Kusten nach Berghamn, wo ein kleiner und wunderbar ruhiger Stellplatz im Hafen wartet.
Am Morgen geht es nach Härnosand, wo die letzte Station meiner Tour durch die Region liegt. Anschließend geht es auf einer Runde nach Sundsvall. Noch viel los auf meiner Wohnmobiltour Lofoten.
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