Inselhopping auf Herøy – die Sieben Schwestern
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Inselhopping auf Herøy, Stortuva und die Sieben Schwestern
Wir erforschen die Inselwelt von Herøy, erwandern den Stortuva und genießen den Blick auf die Gebirgskette der Sieben Schwestern.
Inselhopping auf Herøy, Stortuva und die Sieben Schwestern
Der Küstenabschnitt entlang der Helgelandküste besteht aus vielen Fährfahrten, Abschnitten auf kleinen und größeren Inseln und fantastischen Blicken. Noch schöner wird es, wenn man sich die Zeit nimmt, die Küstenstraße KV17 zu verlassen und die eine oder andere Insel anzufahren. So haben wir es auf Leka und auf Vega gemacht. Auch die Wanderung auf den Torghattan war neben der Strecke. Jetzt setzen wir auf die Inselwelt von Herøy und Donnes über. Ein weiteres Highlight auf unserer Wohnmobiltour zu den Lofoten.
Die Inseln von Herøy
Neben ein paar Hauptinseln, die bewohnt sind, verfügt die Gemeinde über fast 500 weitere kleine Inseln. Ist man erst einmal auf der Insel, kann man gemütlich über kleine Brücken von Insel zu Insel fahren. Die Fahrt über die Brücken ist spannend, weil diese schmal und hoch sind, dafür bekommt man auf jeder auch einen fantastischen Blick.
Die Menschen auf den Inseln leben von der Landwirtschaft und dem Fischfang. Und vom Erdöl, denn vom Hafen aus werden zahlreiche Bohrinseln im Nordmeer versorgt und gewartet. Tourismus wird hier noch nicht groß geschrieben, um so schöner für mich.
Die Wanderung auf den Stortuva
Ich hatte im Vorfeld von einer kleinen Wanderung auf den Stortuva gelesen, Hauptberg einer kleinen Insel im Westen. Die Runde hat 3 km und 100 Höhenmeter – ein Spaziergang 🙂 Zumindest auf Norwegisch. An der Straße finden sich zwar zwei Schilder, die auf den Weg hinweisen, einen richtigen Parkplatz gibt es aber nicht. Ich stelle mich auf eine Wiese neben der Straße und schnappe mir den Hund. Ein kleiner Pfad führt hinter dem Haus ins hügelige Gelände. Nach dem Regen ist es klatschnass und ich laufe mehr durch Pfützen als auf einem Weg. Aber dafür hat man ja die passenden Schuhe.
Aufstieg
Plötzlich wird es steil. Nicht einfach steil, sondern kletter-steil. Eng am Fels Klettereien den Weg weiter, mal linksrum, mal rechtsrum. Mit roten Zeichen ist markiert, wo ich lang muss und zwischendurch gibt es Kletterseile als Hilfe. Maxi macht das alles einen riesigen Spaß und fügt mir einen Infarkt nach dem anderen zu. Ich erreiche den ersten Gipfel und bin sprachlos – ein fantastischer Blick. Doch der Weg geht wieder hinab, über ein Brückchen und dann auf den letzten Gipfel. Der Aufstieg ist zum Glück harmlos und als ich oben stehe… Wow
Die Sieben Schwestern und die Adler
Von hier oben hat man einen gewaltigen Rundumblick. Auf die Küste, auf die Schären, auf Herøy. Und auf die Sieben Schwestern. Sieben um die 1000m hohe Berge, die sich als Kette schneebedeckt aneinanderreihen. Zusammen mit dem Torghattan, und der Insel Leka bilden sie den Kern der bekanntesten Saga der Region. Und die Sieben Schwestern haben seit Jahrhunderten die Menschen fasziniert. Auch ich blicke immer wieder hin. Bis mich ein Adler aus der Fassung bring. Schimpfend fliegt er über mich hinweg in Richtung Meer. Es wird nicht mein einziger Adler auf der Insel Herøy bleiben – Die Sage hinter den Sieben Schwestern erzähle ich dir beim Torghattan.
Abstieg
Hinter dem Gipfel geht es wieder hinunter, erst einfach und dann immer steiler. Mal spaziere ich, mal klettere ich und mal rutsche ich auf dem Hintern. Hui… Haarig. Ob es schwieriger als der Aufstieg auf der anderen Seite ist, weiß ich nicht. Runter finde ich immer schwieriger. Maxi findet es immer noch lustig und ich dann auch wieder, als wir beide unten stehen. Ein kleiner Feldweg führt nun die Strecke unter dem Berg zurück. Wir landen zwischen zwei, drei Häusern und spazieren wieder hoch. Eine letzte Prüfung ist das Tiergatter, das hier in der Straße eingelassen ist, damit die Schafe nicht ausbüchsen. Leider kann da auch Maxi nicht drüber und an Hunde und Fußgänger denkt man in Norwegen nicht. Ich überlege den Hund drüberzuheben, aber Günther steht 50 m weiter. Also binde ich Maxi an und hole in kurz danach ab.
Blicke auf die Sieben Schwestern
Ich fahre über sieben Brücken (soll ich anfangen mit singen?) und erreiche die große Nachbarinsel. Die Straße geht abenteuerlich über Fels und Stein. An der Ostküste der Insel führt die Straße immer nah der Küste nach Bjorn, mit einem Sensationellen Blick auf die Sieben Schwestern.
Camping auf Herøy
Entlang der Straße findet man so einige Parkplätze, auf denen man gut eine Nacht stehen kann, vor allem jetzt außerhalb der Hauptsaison. Ich überlege kurz, ob ich zum „offiziellen“ Stellplatz auf der anderen Inselseite fahren soll, der in Park4Night verzeichnet ist. Doch das wäre so einige Kilometer, die ich mir gerne spare. Darum fahre ich nach Süden, einmal durch das Hauptörtchen und finde einen einsamen und ruhigen Wiesenplatz direkt mit Meerblick. Herrlich!
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