Ein Stadt-Spaziergang durch Mo i Rana
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Ein Stadt-Spaziergang durch Mo i Rana
Wir besuchen Mo i Rana, die Hauptstadt von Helgeland und spazieren einmal durch die Neustadt, zur Kirche und nach Moholmen, wo wir sogar ein Echo finden.
Ein Stadt-Spaziergang durch Mo i Rana
Es ist unsere zweite Woche auf dem Kystriksvägen von Trøndelag bis Bodo. Wir haben die Insel Herøy besucht und die Sieben Schwestern bewundert, den bekannten Torghattan durchlöchert und Vega besucht. Jetzt kommen wir zur Hauptstadt Helgelands, Zentrum der Region und Stadt der Schwerindustrie. Einen guten Ruf hat sie nicht, denn es soll nicht viele schöne Ecken geben. Wenn ich nicht dringend Gas tanken müsste, wäre ich vorbeigefahren. Ein Glück!
Mo i Rana
Das Städtchen am Ende des Ranafjords hat gute 18.000 Einwohner. Bis vor 100 Jahren war es noch ein kleines und unbedeutendes Dorf, dann wurde mit der Eisenverhüttung begonnen und die Schwerindustrie zog ein. Plötzlich war es ein pulsierendes Städtchen und ist heute die drittgrößte Stadt in Norwegens Norden. Mo i Rana bedeutet „Hof am Rana“, doch die Einwohner sagen meist nur Mo (Mu) zu ihrer Stadt.
Parken und Spaziergang in die Stadt
Ich suche mir einen Parkplatz – typisch Norwegisch kostet wirklich jeder Platz. Aber 3 Euro für den ganzen Tag ist verschmerzlich. Ich lasse Maxi im Auto und spaziere unter dem Bahnhof hindurch und stehe schon in der Stadt. Moderne Geschäftshäuser begrüßen mich, viele Läden, Cafes, Geschäfte und natürlich Büros von Banken und Versicherungen. An jeder Ecke wird gebaut, wirklich gemütlich ist es nicht.
Die kleine Kirche von Mo
Ich laufe ein wenig den Berg hinauf und entdecke die kleine Kirche, die in der Mitte des Friedhofes steht. Sie ist von 1729 und damit eines der ältesten Gebäude des Städtchens. Und sie ist wirklich hübsch. Es lohnt sich, einmal herumzulaufen, denn von „oben“ sieht sie mit ihrer gestaffelten Dachform besonders spannend aus. Ich probiere, ob sie offen ist und stolpere in eine Taufe hinein. Doch niemand stört sich an mir, so schau ich mich um. Überraschend viel Gold und tolle Waldgemälde. Und alles in sanften Rosa.
Die Museen von Mo i Rana
Ich verlasse die Kirche und spaziere weiter. Am (wirklich nicht schönen) Rathaus vorbei komme ich wieder in die Fußgängerzone. Ich nutze meinen Besuch für einen Termin beim Friseur. Den habe ich vorher online gebucht – mehr dazu unter Wissenswertes zu Norwegen. Beim Rathaus erinnere ich mich ein wenig traurig an das beeindruckende Rathaus von Östersund, das war schon präsentativer als das hier.
Ein paar Meter weiter finde ich das Stadtmuseum von Mo i Rana. Ein moderner und nicht wirklich hübscher Bau. Immerhin mit Café und zwei Männer sitzen draußen und genießen den Kaffee. Daneben ein historisches Hotel und der kleine Museumspark.
Moholmen
Ich spaziere wieder unter dem Bahnhof durch und befinde mich in einer anderen Welt. Denn zwischen Bahn und Fjord liegt Moholmen, das alte, historische Mo, wunderschön und liebevoll restauriert steht hier ein leuchtend buntes Holzhaus neben dem anderen. Mal kleiner, mal größer, mal beeindruckend und mal schnuckelig reihen sie sich aneinander und liegen direkt am Fjord. Am Ufer entlang führt ein breiter Weg, auf dem sich heute Morgen alle Senioren der Stadt versammelt haben. Und alle Hunde. Aber wer kann es ihnen verdenken, Moholmen ist wunderschön.
Auf der Suche nach dem Echo
Wir spazieren entlang des Ufers und werden von einem Hintern im Fjord angezogen. Eigentlich heißt das Kunstwerk, das 15 m vor dem Ufer im Wasser steht „Mann im Wasser“, aber irgendwie sehe ich nur einen Hintern, der mit entgegengestreckt wird, so was!
Auf dem kleinen Rundplatz soll es ein Echo geben. Wenn man auf einen bestimmten Stein steht und ruft, hört man ein Echo. Und tatsächlich, schon beim zweiten Stein höre ich alles doppelt. Es ist kein so richtiges Echo, dafür sind die Wände zu nah, aber man hört alles in minimalem Abstand doppelt.
Weiterfahrt
Ich spaziere zurück zu Günther und Maxi, die brav auf dem Parkplatz gewartet haben. Und ich bin froh, das Städtchen angeschaut zu haben, denn so schöne Holzhäuser habe ich seit Smögen in Schweden nicht mehr gesehen. Zumindest nicht auf einem Haufen. Dazu habe ich wieder frisches Gas und damit warme Nächte. Und kurze Haare. Ein sehr erfolgreicher Ausflug, so dass ich jetzt weiter fahre. Nächstes Ziel sind die Höhlen der Region und das Marmorschlösschen, eine kleine Schlucht aus Marmorstein. Doch um Mo i Rana hat der Winter noch alles im Griff und der Weg zur Höhle ist unter 1,50m Schnee begraben. Nach einem kurzen Frustmoment beschließe ich die Insel Lovunda und die dortige Papageientaucherkolonie zu besuchen. Dann geht es auf die Fähre über den Polarkreis… Die Wohnmobiltour Lofoten steigert sich zu ihrem Höhepunkt….
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