Unterwegs an der mittleren Altmühl

Nachdem wir einige Tage an der   jungen Altmühl unterwegs waren, die Altmühlquelle besucht hatten, zwei wunderschöne kleine Städtchen angeschaut und die wunderbare ruhige Region erlebt hatten, geht es nun für Maxi, Günther und mich an die Mittlere Altmühl. Die beginnt für mich am Altmühlsee und führt bis hinter Eichstätt nach Pfrün. Die Bezeichnung mittlere Altmühl ist zwar nicht ganz richtig, für mich hat es aber relativ gut gepasst. Auf unserer Wohnmobiltour Altmühltal begegnen wir wunderschönen Wanderungen, wunderschönen kleinen Dörfern und Städtchen und natürlich ganz viel schöner Natur rund um die Altmühl.

Erstes Highlight auf unserer Tour ist der gelbe Berg. Der gelbe Berg ist ein 628 Meter hoher wunderschöner Aussichtsberg auf einem kleinen Plateau. Er ist vom Parkplatz nur einen kleinen Spaziergang entfernt, man kann herrlich darüber spazieren und man hat einen fantastischen Blick über das gesamte Altmühltal der jungen Altmühl. Ein echter Tipp für jeden, der einmal die Landschaft bewundern will, durch die er fährt. Mehr dazu beim gelben Berg.

Nur einige Kilometer vom gelben Berg entfernt ist ein weiteres Naturspektakel, die steinerne Rinne bei Wolfsbronn. Sie ist das erste besondere Naturhighlight an der mittleren Altmühltal. Ein kleiner Bach entspringt im Hang und bildet auf 120 Metern eine beeindruckende Rinne, die wie eine Murmelbahn aussieht, durch die das Wasser plätschert. Ein ganz besonderes Naturphänomen, das ich sehr bewundern konnte. Mehr dazu bei der steinernen Rinne von Wolfsbronn.

Die erste große Stadt im mittleren Altmühltal ist Truchtlingen. Die Stadt verfügt über eine schöne Altstadt, über einen sehr großen Kurpark und vor allem auch über eine Therme. Ein Wohnmobilstellplatz, der ausgesprochen groß ist, lädt zu einer Übernachtung ein und man kann von hier direkt zur Therme laufen, die vor allem im Winter für wunderschöne Wärme sorgt. Truchtlingen ist ein schöner Stopp auf dem Weg durch das Altmühltal.

Jetzt wird es richtig eng an der mittleren Altmühltal, der Fluss schlängelt sich durch das Kalkgestein der fränkischen Alb.

Auf einem großen Umlaufberg steht die Burg Pappenheim, beeindruckend und bekannt aus Wallenstein. Drum herum hat sich das kleine Dörfchen Pappenheim gebildet, das ein Besuch wert ist. Ein schöner Wohnungsstellplatz am Sportplatz lädt zu einer Besichtigung ein und man kann gemütlich einmal durch das Dörfchen spazieren. Die Burg ist allerdings nur manchmal geöffnet. Mehr Informationen beim Besuch bei meinen Pappenheimern.

Einige Kilometer weiter findet sich eine der schönsten Wanderungen an der mittleren Altmühltal. Die Wanderung Teufel trifft Apostel ist eine wunderschöne Wanderung zu den 12 Aposteln, eine der bekanntesten Felsformationen des Altmühltals. Vom Parkplatz spaziert man auf einem wunderschönen Pfad über die 12 Apostel hinweg mit fantastischem Blick auf das Altmühltal. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es dann wiederum zurück, immer mit tollem Blick auf die Felsen und dann hinauf zum Teufelskanzel, einem etwas größer geratenen Stein, der aber einen schönen Blick ins Tal bietet. Nur der Rückweg durch das Städtchen ist weniger gelungen. Trotzdem eine der schönsten Wanderungen. Mehr Informationen findest du bei Teufel trifft Apostel.

Bei Dolstein kommt ein deutlich größeres und breiteres Tal in das Altmühltal hinein, es ist das Tal der Urdonau. Einst, bevor die Donau bei Kehlheim den Donaudurchbruch geschaffen hatte, musste sie einen größeren Umweg fließen und floss durch das Urdonautal bis Dolstein und von dort hinab bis nach Kehlheim zurück ins heutige Donautal. Dieses Tal ist wunderschön ruhig, es ist sehr breit und grün und bietet einige beeindruckende Burgen, wie zum Beispiel bei Wellheim. Hier kann man einen entspannten Abstecher machen, denn es ist auch am Wochenende deutlich ruhiger als das Altmühltal.

Das Zentrum der mittleren Altmühl, eigentlich kann man sagen das Zentrum des gesamten Altmühltals ist Eichstätt. Die Residenzstadt und heutige Universitätsstadt ist zwar nicht sonderlich groß mit ihrer barocken Altstadt aber sehr sehenswert. Es gibt mehrere Klöster in und um Eichstätt, es gibt das Residenzschloss, es gibt die Domkirche und es gibt einen wunderschönen Marktplatz, den man unbedingt einmal besucht haben muss. Eichstätt ist sicherlich einen Halt wert aber man muss auch sagen, dass viele viele Besucher rund um Eichstätt unterwegs sind. Mehr dazu unter die Barockstadt Eichstätt.

Unsere Tour entlang der mittleren Altmühltal endet in Pfünz, es ist ein kleines Örtchen, das aber ein bemerkenswert großes Römerkastell verfügt. Das Kastell liegt etwas erhöht auf einem Plateau mit tollem Blick auf die Altmühl und wurde zumindest teilweise wieder aufgebaut. Ebenfalls sehenswert in dem Ort ist ein Schloss sowie die Römerbrücke, die eigentlich gar nicht aus der Römerzeit stammt. Trotzdem ist es eine wunderschöne Brücke, die sich hier über die Altmühl schwingt. Man kann hier rund um Pfünz herrlich wandern, spazieren oder an der Altmühl Radfahren. Auf alle Fälle ebenfalls ein Besuch wert.

Nachdem wir die junge Altmühl besucht haben, verbrachten wir wunderschöne Tage an der mittleren Altmühl. Zwischendurch machten wir einen Abstecher nach Burgsalach zum Römererlebnisweg, der viele Informationen über die Römer, aber auch einen furchtbar schlechten Weg präsentierte. Jetzt sind wir wieder zurück auf unsere Wohnmobiltour durch das Altmühltal und unsere Fahrt geht weiter in Richtung Kelheim. Zuvor besuchen wir den  Kratzmühlsee. Wir gehen zwischendurch mal wieder einkaufen und machen die beeindruckende Wanderung durch die Riedenburgklamm und den Felsensteig. Zum Abschluss wollen wir den Weltenburger Höhenweg laufen, bevor dann die Wohnmobiltour Altmühltal zu einem Ende führt.