Über den Halgåleden zum beeindruckenden Brattfallet
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Über den Halgåleden zum beeindruckenden Brattfallet
Im Norden des Värmlandes folge ich dem Halgåleden auf einsamen Pfaden, durch Schluchten und zum gewaltigen Brattfallet.
Über den Halgåleden zum beeindruckenden Brattfallet
Wir sind auf der Wohnmobiltour zu den Lofoten im Norden des Värmlandes angekommen. Eine Woche waren wir am Vänern unterwegs, wanderten auf dem Sävsjöleden und besuchten Karlstad. Jetzt geht es Richtung Dalarna. Zuvor wollen wir den Halgåleden bewandern, einen kleinen Wanderweg mit vielen Highlights.
Parken
Wir sind der 62 durch das schöne Tal des Klarälven gefahren und haben in Ekshärad die kleine Kirche und das Freilichtmuseum besucht. Anschließend nehmen wir die kleine Straße, die uns zum Wasserfall Brattfallet bringt. Der Parkplatz ist groß ausgeschrieben. Es gibt zwei Parkplätze, einen unten (auch für Busse) und einen oben mit Toilette und schnellem Zugang zum Wasserfall. Ich blieb mit Günther über Nacht, im Sommer könnte es zumindest tagsüber eng werden.
Ab auf den Halgåleden
Vom oberen Parkplatz hört man den Wasserfall schon rauschen und zum Aussichtspunkt ist es nur ein Katzensprung. Man hat hier die Wahl, ein Rundweg (orange) ist breit und leicht zu laufen und 2km lang, ein zweiter ist 1 km lang und schwieriger (weiß) und der gesamte Halgåleden führt über 6,8 km erst mal hinab ins Tal. Maxi will laufen und ich auch, darum spazieren wir den weiten, orangenen Weg den Berg hinab, überqueren die Straße und stehen in einer anderen Welt
Durch den Wald in die Schlucht
Immer leiser hören wir den Brattfallet in der Ferne rauschen und es wird ruhig und einsam um uns herum. Mal spazieren wir durch den Wald, mal über eine wilde Landschaft aus Felsen und kleinen Bäumchen. Wir sind in Schweden angekommen, vorbei die liebliche Landschaft um den Vänern herum. Die Sonne strahlt und hat den meisten Schnee weggetaut. Dachten wir, denn plötzlich geht es bergab – steil bergab. Den Weg nutzt auch das Wasser und soweit wir blicken können ist alles vereist. Maxi findet es super und rutscht bergab. Ich bin da etwas vorsichtiger und hangle mich am Rand hinab.
Am Bach durch die Schlucht
Ich bin im Winter angekommen. Die Schlucht ist gerade mal 20 m tief, aber hier herrscht tiefster Winter. Alles voller Schnee und vor allem Eis. Die Landschaft ist fantastisch – ein Bach schlängelt sich durch das Tal, die Vögel zwitschern und es ist herrlich einsam. An warmen Sommertagen findet man hier unten kühle Erholung.
Infotafeln
Entlang des Weges sind zahlreiche Infotafeln aufgestellt, die auf Englisch, Schwedisch und Deutsch die Entstehung der Landschaft während der Eiszeit erklären. Sie sind mit detailreichen Bildern bemalt und sehr verständlich. Toll finde ich, dass das Deutsch fehlerlos ist und von jemanden mit Spracherfahrung formuliert wurde.
Rauf und Runter
Wir erreichen ein Hinweisschild, dass wir bei Hochwasser einen Ausweichweg nehmen können. Hochwasser herrscht keines, doch der Winter hat den Hang abrutschen lassen. Also klettern wir den steilen Hang hinauf. Kurz darauf gehen Treppen hinab und wieder hinauf, nachdem wir eine Brücke passieren. Dann erreichen wir eine kleine Hütte mit Feuerstelle. Wir machen erst einmal Pause.
Zum Klarälven hinab
Jetzt folgen wir dem Weg weiter und freuen uns, dass es etwas einfacher wird. Ein ganzes Stück geht es auf der Höhe und hier hat es weniger Schnee. Dann erreichen wir den tollen Aussichtspunkt über das Tal des Klarälven.
Mühsam reißen wir uns los und spazieren den Berg hinauf. Mal durch die Schlucht, mal durch den Wald und die Höhe geht es jetzt auf größeren Wegen wieder zurück bis wir ein Stück den gleichen Weg vom Beginn laufen.
Aber jetzt zum Brattfallet
Es beginnt schon wieder zu rauschen während wir entlang der engen Schlucht des Flusses den Berg hinaufspazieren. Dann stehen wir am Aussichtspunkt und blicken auf den beeindruckenden Wasserfall im Morgenlicht. Kein Schweden will Ostermontag spazieren gehen und wir sind immer noch ganz allein mit diesem Ungetüm aus Wasser und Eis. Bis zum Aussichtspunkt kommt ein Nebel aus kleinen Wassertröpfchen. Ein weiterer Grillplatz um uns herum lädt zur Pause ein, doch wir spazieren weiter.
Einmal um den Wasserfall
Wir folgen dem einfachen orangenen Weg durch den Wald und kommen an ein kleines Bänkchen direkt am Fluss. Hier zweigt der weiße, schwierige Wanderweg ab, den man – soweit möglich – nehmen sollte. Der kleine Pfad führt immer entlang des rauschenden Flusses zurück zum Brattfallet. Tolle Blicke über das Wasser gibt es an jeder Ecke. Zum Spielen ist das Wasser zu reißend und ich verbiete Maxi zu baden.
Der Brattfallet
Dann stehe ich vor dem Wasserfall. Direkt davor. Auf Felsen kann man das Naturschauspiel hautnah erleben, alles tost und sprudelt im einen herum. Das Wasser donnert und fällt die 10-20m hinab. An den Seiten ist viel Eis und Schnee zu sehen, wie der Wasserfall wohl im tiefen Winter aussieht. Ein toller Ort.
Zum Parkplatz zurück und weiter
Wir verlassen den traumhaften Wasserfall und spazieren zurück. Wohnmobil Günther steht immer noch allein auf dem Parkplatz und freut sich, dass es jetzt weiter geht. Auch Hund Maxi ist sichtlich zufrieden und legt sich erst mal schlafen. Ich setze mich ans Steuer, es geht eine ordentliche Etappe nach Norden. Wir wollen zum Siljan-See und wenn möglich auf den Gesundaberget. Dann geht die Tour nach Falun und den vielen Sehenswürdigkeiten von Dalarna.
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