Wanderung rund um den Storforsen
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Wanderung rund um den Storforsen
Der Piteälven entspringt in den Bergen und durchquert auf 400km die Wäldern Lapplands. Am Storforsen rauscht er über 5 km rund 90m in die tiefe und bildet Skandinaviens größte Stromschnellen.
Wanderung rund um den Storforsen
Unsere Wohnmobiltour Lofoten führt uns durch das beeindruckende Lappland. Vom Abisko Nationalpark geht es nach Kiruna. Dann erreichen wir das kleine Jokkmokk und von dort den Storforsen, Skandinaviens größte Stromschnellen.
Der Storforsen
Im lappländischen Niemandsland findet man so manchen großen Fluss. So auch den Piteälven. Ein mächtiger Strom, der in den Bergen zwischen Norwegen und Schweden entspringt. 400 km lang ist sein Weg von den Bergen bis in die Ostsee. Dabei sammelt er vor allem während der Schneeschmelze Unmengen an Wasser an. Rund um Mittsommer ist sein Wasserstand am höchsten.
Nicht mehr weit vor der Mündung bilden sich Skandinaviens größte Stromschnellen, der Storforsen. Auf 5 km stürzt das Wasser gute 90 m hinab. Rauschend, voller Kraft und Energie und ohne Ende.
Start der Wanderung am Parkplatz.
Man kann den großen Parkplatz besuchen und schnell zum Storsorsen spazieren. Oder man hält nur unten an der Straße und blickt hinauf. Oder man verbindet den Besuch mit einer kleinen Wanderung rund um das Naturschutzgebiet am Storforsen. Ich entscheide mich für letzteres und finde einen Wanderparkplatz, der auch für Wohnmobile zugelassenen ist, Sagt Camperontact. Los ist nichts, als ich am Nachmittag ankomme. Außer der normalgefräßigen Sorte Mücken. Am nächsten Morgen packen Maxi ich unsere Sachen und spazieren los.
Wanderpfad am Fluss entlang
Das ganze Gebiet ist durchzogen mit Wegen und Pfaden. Mehrere Touren sind für Mountainbiker und Wanderer ausgeschrieben. Wir starten auf unserem Pfad hinein in den Wald. Immer ganz nah am Fluss führt der Pfad leicht bergauf und bergab. Mal müssen wir über Bäume klettern, mal geht es auf Stegen durch sumpfiges Gelände. Immer begleitet vom lauten Rauschen des Flusses. Und den Mücken, wobei diese sich zurückhalten, solange man in Bewegung bleibt.
Am Storforsen
Mit der Zeit wird das Rauschen immer lauter. Ein erster Grillplatz taucht auf und dann sehen wir auch die ersten Menschen. Wandern will hier wohl niemand. Wir kommen am großen Parkplatz heraus und blicken auf ein Cafe, einen Shop mit Souvenirs und Toiletten. Hier startet auch ein kleiner Naturstig, ein Rundwanderweg vorbei an den schönsten Stellen der Stromschnellen. Über eine Brücke geht es über den Dead Fall.
Dead Falls und Storforsen
Die Flüsse Lapplands wurden schon seit langem zur Flößerei benutzt, dem Transport von Baumstämmen an die Küste. Doch der Storforsen war ein Hindernis, den viele Stämme nicht überstanden. So wurde eine Mauer gebaut, um das Wasser im tieferen Bereich zu halten. So wurde der Storforsen noch größer und nebenan entstanden die Dead Falls, ein felsiges Gelände mit kleinen Seen, Bächen, Wasserfällen und ganz viel freiem Fels. Dieses Gelände ist heute Erholungsgebiet für viele, hier liegt man zum Sonnenbaden, plantscht in den kleinen Becken oder grillt an den zahllosen Grillplätzen.
Hinab zur Kapelle
Der kleine Brückenpfad führt zur Aussichtsstelle auf dem Storforsen – toll, hier ist es fast mückenfrei. Dann geht es über die Felsen der Dead Falls zurück ans Ufer und hinab. Von vielen Stellen kann man toll auf den Wasserfall schauen. 60m geht es an der steilen Stelle hinab. Unten wartet eine kleine Kapelle, die zu Hotel gehört. Dann darf man wieder hinauf.
Ins Flößermuseum
Ich spaziere langsam zurück und finde mich unvermutet im Flößermuseum wieder. Hier stehen viele Hütten von früher, die alle möglichen Ausstellungsstücke über die Flößerei beherbergen. Werkzeuge, Fahrzeuge, Bilder, Infotafeln. Leider sind viele Hütten geschlossen. Toll aber, wie liebevoll alles hergerichtet ist und ansehen kann man sich das bei der Wanderung ja sowieso wunderbar.
Waldwege
Wir sind auf dem Rückweg und dieser führt uns etwas oberhalb des Flusses durch den herrlichen Nadelwald. Maxi spielt mit ein paar Tannenzapfen und mir läuft der Schweiß hinab… Es sind 30 Grad in Lappland. Die Wege sind gut ausgezeichnet und mal laufen wir auf einem Pfad und mal auf einem Forstweg. Wir treffen niemanden. Wandern scheint hier nur auf besonderen Strecken beliebt zu sein. Um so mehr genießen wir beide es und erreichen durchgeschwitzt aber sehr zufrieden nach gut 2,5 Stunden unseren Parkplatz. Der ist inzwischen leer und ich fahre fast traurig wieder von dannen….
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