Zu Besuch auf Hiiumaa
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Zu Besuch auf Hiiumaa
Die zweitgrößte Insel Hiiumaa beeindruckt mit traumhafter Natur, endlosen Stränden, einsamen Wäldern und vielen kleinen Sehenswürdigkeiten.
Zu Besuch auf Hiiumaa
Meine Wohnmobilreise durchs Baltikum feiert Halbzeit und das auf der Fähre nach Hiiumaa. Zwei Monate geht es nun schon durch Litauen, Lettland und Estland. Jeder Tag bietet Neues, Beeindruckendes und Wunderschönes. Zuletzt begeisterte mich der Spaziergang durch das kleine Haapsalu. Als ich die Fähre betrete, bin ich voller Vorfreude auf Hiiumaa, denn über die beiden Inseln habe ich viel Tolles gelesen. Und ich werde nicht enttäuscht. Vier Tage verbringe ich auf der kleinen Insel, hier einige Tipps und Vorschläge:
Die Fähren nach Hiiumaa
Auf die Insel kommt man entweder mit der großen Fähre vom Festland oder mit der kleineren von der Nachbarinsel Saaremaa. Vom Festland kann man ungefähr alle 2 Stunden starten, von Saaremaa geht die Fähre in der Saison viermal, ansonsten nur zwei Mal.
Die Tickets kann man schnell und unkompliziert online buchen. Im Buchungsvorgang gibt man seine Autonummer an. Diese wird bei der Anfahrt automatisch erkannt, die Schranke öffnet sich und die passende Spur wird angezeigt. Für Wohnmobil und Mensch zahle ich bei jeder Fahrt ca. 15 €.
Pühalepa Kirik
Nach wenigen Kilometern erreicht man von Halternaa kommend die Pühalepa Kirche, sie ist von der Straße sichtbar. Das Kirchlein ist eine kleine Augenweide und typisch für die Kirchen auf Hiiumaa.
Wenige Meter drumrum gibt es einiges zu entdecken – die Ruinen einer Taverne und die einer Windmühle. Besonders kurios über die Straße gen Norden wird das „Stinehenge von Hiiumaa“ beworben! Rein optisch ist der Steinhaufen dann nicht ganz so beeindruckend 🙂
Kärdla
Die Hauptstadt von Hiiumaa hat 3500 Einwohner. Es gibt viele ältere Holzhäuser zu bewundern. Insgesamt ist Kärdla anzumerken, wie lange die Stadt im Dornröschenschlaf der russischen Besatzung lebte. Da und dort wird renoviert und außerhalb entstehen einige beeindruckende Villen, aber gerade im Dorf ist nicht viel zu machen.
Ein Besuch im Inselmusem lohnt sich allemal. Einige Infos über das Leben der Einwohner und ihre wenigen Einkommensmöglichkeiten gibt es hier genauso wie ein Überblick über die Handwerkskunst auf der Insel. Übrigens, am Platz befindet sich ein kleiner laden für „handcraft“ – sprich, Souvenire aller Art. Das Museum ist vor allem sehenswert, denn es ist im „langen Haus“ untergebracht. Überbleibel der größten Textikfabrik des Landes, die Kärdla bis 1940 einen gewissen Wohlstand eingebracht hat.
Die Halbinsel Tahkuhna
Die nördlichste Halbinsel von Hiiumaa bietet einiges Sehenswertes. Vor allem der höchste Leuchtturm im typisch weißen Gewand ist ein Besuch wert. Er steht an einer herrlichen Küste die zu einem ausgedehnten Strandspaziergang einlädt. Auch ein Denkmal für die Kinder des Fährunglücks der „Estonia“ steht hier.
Rund um die Spitze der Halbinsel sind viele Bunkeranlagen zu entdecken, die genauso wie die Küstenbatterie Suurupi bei Tallinn zum Ostseeriegel von Zar Peter dem Großen gehörten. Die Anlagen hier sind weitaus größer und beeindruckender und wer sich traut kann in mehreren Stockwerken einiges entdecken.
Kein Wunder, dass auf der Halbinsel auch das Militärmuseum Hiiumaa zu finden ist, in dem viele Ausstellungsstücke vom Panzer bis zum Wachturm zu finden sind. Offen ist es aber nur von Juni bis Mitte September.
Die Halbinsel Kõpu
Hier findest du vor allem wunderschöne Natur, endlose Sandstrände und tolle Wälder. An den Küsten gibt es eine große Zahl an RMK-Campingplätzen, die selbst im Herbst noch beliebt sind.
Rund um Kõpu gibt es eine ganze Menge Rundwanderwege des RMK, die oft nur kurz aber spektakulär sind.
Highlight der Halbinsel ist der Leuchtturm Kõpu. Er ist der älteste Leuchtturm des Baltikums und da er auf einem Berg steht auch der höchste. Wirklich hübsch finde ich den trutzigen Turm ja nicht, aber er ist doch beeindruckend. Von Juni bis September kann man ihn besichtigen und den tollen Blick von oben genießen. Das restliche Jahr ist das Gelände geschlossen.
Wanderweg am Vanajögi
An der Westküste südlich von Kopu überquert man das Flüsschen Vanajögi, ein lauschiges kleines Bächlein, dass sich tief in den sandigen Boden eingegraben hat. Ein kleiner Wanderweg schlängelt sich daran entlang und erklärt das Leben des europäischen Nerzes, der hier noch eine Heimat hat. Der Wanderweg ist wirklich wunderhübsch gemacht und eine Empfehlung!
Im Süden – Soru
Entlang der Küste im Süden kann man bereits Saaremaa erkennen. In Soru geht die Fähre ab – sie fährt 2 mal oder nur 1 mal am Tag ab, je nach Wochentag. Im Hafen von Soru kann man übernachten, einfach beim Hafenmeister anrufen. Die Waschmaschine ist sehr zu empfehlen 🙂 Auch hinter dem Museum (das im Herbst geschlossen ist) gibt es eine große Zeltwiese. Ob hier Wohnmobile erlaubt sind, weiß ich nicht.
Der Osten
Im Osten gibt es wunderschöne Küstenabschnitte und tolle Wanderungen. Aber Achtung, hier werden die Feuchtwiesen noch traditionell bewirtschaftet und du triffst Schafe oder Pferde auf deiner Tour.
Der Silmakare-Wanderweg ist ein besonders hübscher Wanderweg, der zu zwei Aussichtstürmen im Schilf führt. Auf tollen Stegen kommt man an Stellen, wo man sonst versinken würde. Achtung, der Weg ist für Hunde verboten und das aus gutem Grund. Man durchquert nicht nur einmal eine ganze Schafherde, die hier lebt.
Ein Spaziergang auf die Landspitze der Halbinsel Sääre ist auch sehr zu empfehlen. Ein kleiner Weg führt immer weiter aufs Meer hinaus, bis man wirklich nur noch ein paar Meter Land um sich hat. Ein beeindruckendes Erlebnis. Auch hier sind Hunde verboten, da hier zahlreiche Pferde halbwild leben und wohl auch schon den einen oder anderen Hund angegriffen haben…
Weiterfahrt
Ich bleibe zwei Tage in Soru auf dem Hafenstellplatz und nehme dann die Fähre hinüber nach Saaremaa! Auf die größte Insel Estlands freue ich mich besonders, soll sie doch wunderschön sein. Einmal gegen den Uhrzeigersinn werde ich Saaremaa auf meiner Wohnmobiltour durchs Baltikum umrunden, bevor es über Muhu weiter nach Pärnu geht.
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Ein paar Tipps für Reiseführer
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