Die norwegische Landschaftsroute Lofoten E10

Ich bin endlich auf den Lofoten angekommen. Wie ein Traum verliefen die letzten Wochen auf meiner Wohnmobiltour Lofoten. Ich war in Schweden, kam nach Norwegen und fuhr die Küstenstraße KV 17 hinauf nach Norden. Zuletzt war ich in Helgeland und dann weiter in Salten. Nach einem Besuch in Bodø komme ich mit der Fähre auf die Lofoten, besuche das kleine Å und mache mich am ersten Sonnentag auf über die Landschaftsroute.

Perfekter Ausgangspunkt ist das kleine Å am Ende der E10 – hier endet die Straße in einem großen Parkplatz. Anlaufpunkt für viele Wohnmobile vor oder nach der Fähre nach   Bodø. Durch einen Tunnel geht es hinaus auf die Lofoten. Zu Beginn ist die Straße noch sehr schmal und nur Wohnmobile zwängen sich hier entlang. In der Hauptsaison kann die Straße zur Tortour werden, sie ist selten breit genug für zwei dicke Wohnmobile. Ich beginne meine Fahrt recht früh und habe die Straße noch für mich. Und ich bin begeistert. Nach jeder Kurve ein traumhafter Blick. Kleine Dörfchen wie Moskenes, Sorvagen und Hamnoya liegen auf dem Weg. Und natürlich Reine, wahrscheinlich der schönste Ort auf den Lofoten.

Für die ersten 20 km habe ich drei Stunden gebraucht. Ständig habe ich angehalten, fotografiert oder einfach nur geschaut. Und das ist gar nicht so einfach, da es nicht überall Platz gibt zum Anhalten. Als ich einen Radler überholte, war mir deshalb klar – am besten fährt man das Stück mit dem Fahrrad und am besten in der Nacht (ist ja hell) oder frühmorgens. Die Straße ist gut, Höhenmeter gibt es kaum und die Blicke kann man so noch viel besser genießen.

Wenn du auf der norwegischen Landschaftsroute Lofoten unterwegs bist, prasseln ganz schön viele Bilder auf dich ein. Noch schöner wird es vor allem, wenn du nach Links und rechts abbiegst. Fahr in die kleinen Häfen und Dörfer. Du wirst fantastische Momente bekommen. Der Geruch nach Meer und Stockfisch, das Rauschen des Meeres und die schneeweißen Berggipfel. Ein Traum.

Die originale Landschaftsroute Lofoten verläuft nicht nur auf der E10, sondern nimmt auch die Seitenstraßen mit. So biege ich am zweiten Tag auf der E10 nach Nusfjord ab, dem kleinen Firscherdörfchen. Dabei kommst du über die Batman-Road. Wenn du genau guckst, weißt du warum sie so heißt.

Auch der Abstecher an den Haukland Beach gehört zur Landschaftsroute Lofoten. Auch hier bekommst du sensationelle Blicke.

Die kleine Hauptstadt der Lofoten heißt Svolvaer und ist Einkaufs- und Verkehrsstadt. Sie lohnt einen Besuch, hier kann man aber auch seine Tour über die E10 beginnen, denn es gibt mehrere chice Hotels.

Das kleine Henningsvaer ist ein beliebtes Ziel, seitdem der Fußballplatz auf einer der Inseln durch ein Foto weltbekannt wurde. Es ist aber auch wunderschön. Man muss nur die vielen Touristen am Eingang des Dorfes verkraften.

Eine weitere Möglichkeit ist der Bus. Die Linie fährt von Svolvaer bis A. Man kann sich also auch einfach in den Bus setzen und ganz gemütlich die Route anschauen. Nur anhalten und fotografieren wird dann schwer.

Die E10 ist die Landschaftsroute Lofoten und jeder, der die  Lofoten besucht, nimmt diese Route. Toll sind aber auch die kleinen Nebenrouten. Mehr Tipps für deinen Urlaub auf den Lofoten habe ich mal hier zusammengeschrieben. Und natürlich findest du mehr Infos zu den verschiedenen Zielen auf der Route unter den Links.

Weitere Landschaftsrouten in der Umgebung sind die Küstenstraße KV 17 , der Kultuveien und die Senja-Rundtour.