Fünf Dinge, auf die ich mich in Deutschland freue
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Fünf Dinge, auf die ich mich in Deutschland freue
Vier Monate ging meine Wohnmobiltour durchs Baltikum. Und auch wenn ich die drei Länder im Baltikum liebe, auf einige Dinge freue ich mich wieder sehr in Deutschland
Fünf Dinge, auf die ich mich in Deutschland freue
Vier Monate verlief meine Wohnmobiltour durch das Baltikum, einmal im Landesinnere durch Litauen, Lettland und Estland bis zur Ostsee ganz im Norden. Anschließend führte sie mich immer entlang der Ostseeküste hinab nach Litauen und zurück zur Grenze nach Polen.
Was durfte ich alles erleben und sehen auf dieser unglaublichen Reise. Alle drei Länder haben so viel Schönes, Interessantes und Sehenswertes zu sehen, dass meine Zeit bei weitem nicht gereicht hat. Jetzt sitze ich im Wohnmobil und blicke zurück auf diese Zeit. In wenigen Minuten werde ich die Grenze überschreiten und mich auf den Heimweg nach Deutschland machen. Und auch wenn die Trennung sehr schwer fällt, es gibt mehrere Dinge, auf die ich mich in Deutschland sehr freue!
5. Berge
Das Baltikum ist wunderschön, die Weite, die endlosen Strände, die tolle Natur! Was ihm aber wirklich fehlt, ist ab und an mal ein Berg. Auf den man aufsteigen kann und der dann einen herrlichen Blick über die Landschaft ermöglicht. Kein Wunder gibt es in den drei Ländern so unglaublich viele Aussichtstürme (von denen ich die meisten aus statischen Gründen nicht besteigen will 🙂 ). Klar, da gibt es die tolle Hügellandschaft im Süden Estlands rund um den Suur Munamägi, aber mit 318 m kann man nicht von einem Berg sprechen. Auch in der Litauischen Schweiz rund um den ZEMAITIJOS NATURPARK oder der herrliche Gauja Nationalpark bietet den einen oder anderen Höhenmeter – aber so ein richtiger Berg, und wenn es nur ein 1000er ist, der fehlt einfach und darauf freue ich mich!
4. Straßen ohne Schlaglöcher
Da freu ich mich und ich glaube Günther noch mehr. Was haben die Straßen im Baltikum dem armen Wohnmobil nicht alles abverlangt. Vor allem die lettischen Straßen sind doch ziemlich „ursprünglich“ – endlose Schotterstrecken, sogar auf den großen Überlandstraßen. In Litauen war das etwas besser und in Estland sind die meisten Straßen inzwischen gut geteert. Aber gerade da hats mich in das fetteste Schlagloch gehämmert und ich war überzeugt, dass Günther mindestens einen Schaden davongetragen hat. War zum Glück nicht so. Aber insgesamt heißt es im Baltikum – langsam und konzentriert fahren, denn das nächste Schlagloch kommt bestimmt!
3. Wanderwege, die auch mal ein bisschen länger sind
Was habe ich für traumhafte Wanderungen unternommen – durch das herrliche Kemeri Moor, oder der unglaubliche Freedom Trail bei Karosta. Oder die Wanderung rund um Turaida im Gauja Nationalpark. Auf dem Harilaiu Wanderpfad gings an der stürmischen Küste zum schiefen Leuchtturm oder der LEHRPFAD ZUM CAPE SCIURYS ZWISCHEN DEN LAKAJAI-SEEN, dessen traumhafte Schönheit unvergessen ist. Aber allen gleich ist, dass die Wanderwege oft nur 4-5 km lang sind und selbst die längsten bei 10 km aufhören. Maxi sagt, bei solchen Morgenspaziergängen wird er gar nicht wach 🙂
2. Gewürze mit ein bisschen Schärfe im Essen
Gehst du in den Laden und kaufst eine italienische Peperoni-Salami – und sie schmeckt wie Pappe. Naja, schon nach Salami aber eben nicht nach Peperoni. Chips sind mit Zwiebel, Dill und Sour Creme gewürzt. Und selbst da wo „Extra Hot“ drauf steht, ist allerhöchstens ein bisschen Pfeffer drin. Die baltische Küche ist dann doch von Joghurt, Kefir und dem Kräutergarten geprägt, was ich absolut nicht schlimm fand. Aber ab und an mal was Scharfes wäre schon schön gewesen!
1. Knusprige Brötchen von einem richtigen Bäcker
Ohhh, jaaa, gerade sitze ich am Rechner und beiße in eine frische Seele von meinem Dorfbäcker. Es knirscht, es knuspert, es knackt und die Brösel fliegen durchs ganze Zimmer. So hat auch Hund Maxi was davon! Aber im Ernst, nichts habe ich auf meiner Tour so sehr vermisst, wie ein leckeres frisches, knuspriges Brötchen von einem Bäcker. Klar gibt es in jedem (größerem) Supermarkt eine Palette Brot und Brötchen aus dem Backofen. Und eine große Auswahl abgepackter Brote, deren Geschmack nicht schlecht ist. Aber zum einen ist alles lätschig weich und zum anderen hat es einfach nicht die Qualität eines wunderbaren Handwerkbäckers. Es gibt übrigens auch im Baltikum den einen oder anderen Bäcker, den muss man aber ähnlich suchen, wie einen Berg!
Wieder einmal merke ich, dass ich viel ans Essen denke! Gut, jeder hat seine Hobbies. Ich merke aber auch, im Baltikum lässt sich gut leben, denn nichts an den Punkten ist wirklich lebenswichtig. Und so ging es mir im Baltikum auch – ich habe mich pudelwohl gefühlt. Tolle Landschaft, endlose Freiheit und nette Menschen. Das Baltikum ist ein tolles Land zum Urlauben und wahrscheinlich auch zum Leben! Und deshalb gibt es auch mal ganz locker 5 Dinge, die ich schon jetzt am Baltikum vermisse!
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Interaktive Karte des Baltikums
Bleib uns verbunden!
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