Die 6-Seen-Runde beim Kloster Seeon
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Die 6-Seen-Runde beim Kloster Seeon
Wir spazieren vom Kloster Seeon zu 6 eiszeitlichen Seen, genießen tolle Pfade und einsame Natur und besuchen das historische Kloster von 994.
Die 6-Seen-Runde beim Kloster Seeon
Wir sind unterwegs auf einer Tour durch Oberbayern, starteten mit einer Wanderung am Chiemsee und sind auf dem Weg nach Wasserburg am Inn. Dazwischen wollen wir nicht nur das Kloster Seeon besuchen, sondern auch einen entspannten Rundwanderweg zu 6 Seen absolvieren.
Start am Kloster Seeon
Wir finden vor dem Kloster Seeon einen großen Wanderparkplatz, den man kostenfrei benutzen darf. Dieser ist für die Besucher des Klosters gedacht, aber auch für alle, die gerne einmal um die Seen spazieren wollen. Schnell packe ich Maxi an die Leine und wir spazieren ein paar Meter in Richtung des großen Klostersees und stehen schon am Friedhof neben dem kleinen Kapelle Sankt Walpurgis. Hier führt mich der Wanderweg links auf den Mozartweg immer entlang des nördlichen Teils des Klostersees. Es geht über einen herrlichen schmalen Pfad, über einen Steg, über Brücken und schließlich stehe ich unter der großen Mozart-Eiche.
Mozart und Kloster Seeon
Die Mozart-Eiche bot, so will es die sage, dem kleinen Wolfgang Amadeus Mozart immer wieder ein schönes Plätzchen, um auf das Kloster Zeon zu schauen. Sein Vater Leopold war immer wieder Gast im Kloster und der kleine Wolfgang Amadeus Mozart musste mit. Dann spazierte er gemütlich hier zum Mozart-Eiche und angeblich soll er sogar zwei kleine Musikstücke für das Kloster geschrieben haben. Wir bleiben nicht lange hier, aber eine Runde müssen wir auch auf dem Bänkchen sitzen, dann geht es für uns weiter.
In den Wald hinein zum großen Griessee
Ein kleines Stückchen müssen wir über eine nicht befahrene Straße spazieren, bevor uns der Wanderweg wieder in den Wald führt. Es ist das erste Stückchen, wo Maxi ein bisschen springen darf, denn hier ist kein Naturschutzgebiet. Insgesamt ist die Strecke überhaupt nicht markiert, das heißt, man muss eine Karte dabei haben und wissen, wo man langlaufen möchte. Zwar gibt es immer wieder Wegweiser, aber auch diese sind nicht allzu zuverlässig. Maxi und ich spazieren gemütlich durch das wunderschöne Waldstück, die Sonne strahlt durch die Bäume ohne Laub und die ersten Wald, die ersten Buschwindröschen kommen hervor. So erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang einen breiten Steg, es geht wieder ein Stückchen bergauf und wir sind an einer Kreuzung, die uns zur Runde um den Griessee einlädt.
Einige Informationen zu dem Seeoner Seen
Die Seeoner Seen, gelegen im Landkreis Traunstein in Bayern, sind eine Gruppe von sieben Seen, die durch ihre idyllische Lage und vielfältige Naturerlebnis begeistern.
Entstanden vor etwa 10.000 Jahren durch die Gletscherschmelze, erstrecken sich die Seen auf einer Fläche von rund 100 Hektar. Der größte See der Gruppe ist der Klostersee, gefolgt vom Seeleitensee, Mittersee, Jägersee, Griessee, Brunnensee und dem kleinsten, dem Bansee.
Seit 1978 genießen die Seeoner Seen den Schutz als Naturschutzgebiet. Die einzigartige Flora und Fauna, mit seltenen Pflanzenarten wie Seerosen und Teichrosen und einer vielfältigen Vogelwelt, prägt die Atmosphäre dieser besonderen Landschaft.
Die Runde um den großen Griessee
Wir haben nun die Rundtour um den großen Griessee vorbei an mehreren anderen Seen erreicht. Es geht über mal breitere und mal schmalere Wege, mal durch feuchtes Gebiet und mal über Trockenheit, immer entlang von wunderschönen Tälern, fantastischen Seen, Sumpfgebieten und durch den tollen Wald. Die ganze Region hier ist von der Eiszeit gebildet und bildet ein ganz besonderes Naturschutzgebiet. Eine ganze Weile blicken wir schön auf den Brunnensee, der direkt neben dem Wanderweg liegt. Einige Gänse schnattern aufgeregt auf dem See herum und beachten uns aber sonst nicht weiter.
Zur Badestelle am Griessee
Wir spazieren durch ein tolles Tal, links und rechts sind überraschend hohe Hügel und dazwischen führt uns der Weg durch grüne Wiesen und Sumpflandschaft. In der Ferne sehen wir bereits einen ersten Parkplatz und nach einer kleinen Kehre auch einen zweiten Parkplatz. Dieser liegt an einem großen Badeplatz und wir sind überrascht, als wir dort hinauf laufen, wie schön diese Badewiese ist, wie toll alles hergerichtet ist und wie gut man hier sicherlich im Sommer baden kann. Jetzt im Winter ist es allerdings weniger für schöne Badestellen geeignet, mir wäre das Wasser zu kalt und Maxi darf nicht, denn Hunde sind hier verboten.
Durch den Wald zurück zur Weinbergaussicht über Seeon
Wir spazieren noch an einer zweiten Badestelle vorbei, die auch für Nichtschwimmer geeignet ist und umrunden einen kleinen Ausläufer des großen Griessee. Dann führt uns der Weg wieder hinein in den Wald und zu einem kleinen Aufstieg. Es geht über einen herrlichen Pfad immer weiter bergauf und schließt sich ziemlich gerade durch den Wald hindurch, direkt zu auf die Weinbergaussicht, eine der schönsten Aussichten auf das Kloster Seeon. Unterwegs treffen wir auch jetzt wieder keinen einzigen Menschen, es ist eine wunderschöne ruhige Tour. Nach zwei Abzweigungen geht es tatsächlich nochmal ein ganzes Stückchen hoch und dann erreichen wir die große Weinbergaussicht, ein unglaublich schöner Blick auf das Kloster Seeon mit den weißen Bergen im Hintergrund und dem leuchtend blauen See. Die Sonne scheint und wir können diesen Ausblick sehr genießen. Gleich mehrere Bänkchen laden zu einer Pause ein und wir setzen uns und blicken einfach eine Runde auf das tolle Kloster. Es ist herrlich still und man kann sagen, „found the silence.“
Rückweg zum Kloster Seeon
Auch wenn das Kloster von der Weinbergaussicht sehr nahe wirkt, wir müssen doch nochmal einen großen Umweg machen, denn der direkte Weg ist nicht machbar. Also spazieren wir zurück zu einem größeren Forstweg und dann langsam in Richtung den Ausläufern des Städtchens Seeon. Auf einer kleinen Straße geht es dann bergab bis zum großen Klostersee. Hier kann man noch einmal auf einem wunderschönen Bänkchen mit tollem Blick auf das Klostersee und Pause machen oder direkt über den großen Steg laufen, der uns an die Tore des Klosters führt.
Einige Informationen zum Kloster Seeon
Erbaut wurde das Kloster inmitten des Seeoner Sees bereits im Jahr 994. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es stetig erweitert und immer wieder umgebaut. Es war bekannt für seine bedeutsame Schreibstube, in der nicht nur Bücher für den eigenen Bedarf, sondern auch Schriftstücke für andere Kirchen und Klöster oder den Handel angefertigt wurden. Bei einer Führung durch das Kloster beeindrucken heute vor allem die Fresken aus der Renaissance sowie der renovierte Klosterkreuzgang. Im Zuge der Enteignung des kirchlichen Eigentums durch den Staat ist das malerische Kloster auf der Halbinsel zu einem Schloss umgewandelt worden. Bereits damals wurde es als Unterkunft für den europäischen Hochadel und wichtige Geschäftsleute genutzt. Die Gäste erfreuten sich nach der anstrengenden Reise an der herrlichen Lage. (Text von https://www.chiemsee-chiemgau.info/kloster-seeon)
Besichtigung des Klosters
Das Kloster ist heute ein Tagungszentrum und kann nur teilweise besichtigt werden. Nachdem ich Maxi an einen Baum angebunden habe, spaziere ich aber trotzdem erst einmal in die Klosterkirche, die mich überraschend vielen Fresken und einem ganz besonderen Flair überrascht. Es ist keine goldene Kirche, es ist eine mit unglaublich vielen wunderschön hergerichteten Bildern an den Decken, an den Wänden und an den Seiten. Ich staune ein wenig und spaziere gemütlich durch die beeindruckende Kirche, bevor ich mich dann noch einmal auf den Kreuzgang mache. Hier ist eigentlich ein Ort der Stille, was aber nicht alle Besucher auch wahrhaben wollen. Fröhlich erklärt eine Tante der ganzen Nachbarschaft, was sie vom Kloster hält. Ich genieße den tollen Kreuzgang trotzdem, der um einen kleinen Innenhof führt und komme wieder zurück in die Kirche, blicke noch einmal staunend hinein und dann geht es wieder hinaus zu Maxi.
Fazit meiner Klosterrunde um Seeon
Maxi und ich kommen wieder zurück an den Parkplatz und sind sehr begeistert von dieser wunderschönen kleinen Runde. Es war nicht nur ein kulturelles Highlight mit dem Kloster dabei, sondern auch ganz viel wunderschöne Natur. Die eiszeitlichen Seen bieten tolle Blicke, die Pfade sind schmal und abwechslungsreich und zwischendurch gibt es unglaubliche Ausblicke wie vom Weinbergausblick. Eine tolle und abwechslungsreiche Runde, die nicht allzu schwer zu laufen ist, liegt hinter uns.
Weiterfahrt durch Oberbayern
Unsere Tour durch Oberbayern führt uns nun in Richtung Wasserburg am Inn, bevor es dann weiter zum Toteiskesselweg nach Haag in Oberbayern geht. Dann machen wir uns schon langsam auf die Fahrt in Richtung Regensburg und der Oberpfalz, wo unsere Tour weitergehen soll.
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