Der Toteiskesselweg in Oberbayern
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Der Toteiskesselweg in Oberbayern
Der Toteiskesselweg in Oberbayern
Wir spazieren auf dem Toteiskesselweg zu vielen kleinen Teichen und Mooren, sehen die schneebedeckten Berge in der Ferne und genießen kleine und feine Pfade.

viele Bänkchen auf dem Weg
Der Toteiskesselweg in Oberbayern
Maxi und ich sind unterwegs auf einer kleinen Tour durch
Oberbayern. Wir starteten am
Chiemsee zu einer tollen und kleinen Wanderung. Dann ging es nach
Seeon zu einem beeindruckenden Kloster und eine tolle Runde zu insgesamt sechs Seen. Und nun landen wir in der Nähe von Haag in Oberbayern und wollen den Toteiskesselweg erlaufen. Ein Weg entlang der Zeugnisse der Eiszeit.




Noch mehr Höfe
Start an Grandls Hofcafé
Wir erreichen am Vormittag über die Bundesstraße 15 die Vororte von Haag in
Oberbayern. Der Toteiskesselweg beginnt am
Restaurant Grandls Hofcafé und dem zugehörigen Parkplatz. Dort darf man kostenfrei parken und bekommt gleich eine Informationstafel zu lesen. Schnell habe ich meinen Rucksack gepackt und Maxi an die Leine genommen und wir spazieren los. Nicht ohne uns an der Informationstafel noch mit einem sehr schön gestalteten Flyer einzudecken, auf dem nicht nur die ganze Tour sondern auch viele Informationen zu den Toteiskesseln zu finden ist. Dann spazieren wir entlang der kleinen Straße los, so wie uns die Markierung es zeigt.



Der erste Toteiskessel
Einige Informationen zum Toteiskesselweg
Der Toteiskesselweg befindet sich östlich von Haag in Oberbayern und führt durch eine Landschaft, die von der letzten Eiszeit, der Würmeiszeit, geformt wurde. Der Gletscher hinterließ hier zahlreiche Toteislöcher, auch Söll oder Mösel genannt. Diese entstanden, als große Blöcke von Toteis im abschmelzenden Gletscher zurückblieben und nach dem Abschmelzen tiefe Senken hinterließen.
Wanderweg:
Der Toteiskesselweg ist ein Rundweg, der in zwei Varianten unterteilt ist:
- Route Höhenberg: 6 km Länge, ca. 2 – 2,5 Stunden Gehzeit
- Route Limberg: 7 km Länge, ca. 2 – 2,5 Stunden Gehzeit
Der Weg führt über gut ausgebaute Feld- und Waldwege und bietet schöne Ausblicke auf die Landschaft des Alpenvorlandes.

kleine Straßen
Über kleine Straßen in den Wald.
Auf der Landkarte sieht dieser Zipfel des Wanderwegs ein wenig komisch aus, denn man muss ihn gleich zweimal laufen, hin und wieder zurück. Das Problem scheint mir, dass bei den eigentlichen Toteiskesseln kein Parkplatz zu finden war.
Grandls Hofcafé dagegen stellt einen wirklich großen Parkplatz zur Verfügung, von dem man aus gut loslaufen kann. Also spaziert man eben einen kleinen Teil des Wanderwegs über kleine Straßen gleich zweimal. Schade war’s. Trotzdem sind Maxi und ich zufrieden unterwegs. Wir laufen über kleine Sträßchen von Hof zu Hof und blicken immer wieder in die Ferne auf die wunderschönen Alpenkette, die mit schneebedeckten Gipfeln gerade auf sich aufmerksam macht. Dann geht es links über einen Wiesenweg in Richtung Bundesstraße und einmal unten durch.


Waldwege
Im Wald zu den ersten Toteiskesseln
Wir sind unter der Bundesstraße 15 hindurchgekommen und landen nun inmitten des Waldes. Der wird gerade von vielen Waldarbeitern umgepflügt, deswegen ist ein Stück des Weges nicht allzu schön zu laufen. Nach einigen Meter erreichen wir die ersten Toteiskessel, denn schließlich ist das der Toteiskesselweg. Gleich drei davon sind hier links und rechts des Wanderwegs zu finden und kleine Pfade führen hinunter. Jeder Toteiskessel ist mit einem Findling und einer Nummer markiert, sodass man nicht daran vorbei laufen kann. Auf den kleinen Infoschildern ist auch ein QR-Code mit weiteren Informationen zu der Besonderheit dieses einzelnen Toteiskessels zu finden. Sehr schön gemacht finde ich diesen Toteiskesselweg.

Mein Lieblingskessel
Einige Informationen zu den Toteiskesseln
Vor über 10.000 Jahren, als gewaltige Gletschermassen das Land durchpflügten, hinterließen sie tiefe Furchen und Senken im Erdreich. In diesen Senken, abgeschnitten vom Gletscherkörper, schmolzen gigantische Blöcke von Toteis und schufen jene einzigartigen Hohlformen, die wir heute als Toteislöcher kennen. In verschiedenen Formen und Größen, von kleinen Tümpeln bis hin zu tiefen Seen, prägen sie die Landschaft und erzählen Geschichten von einer Zeit, als die Erde noch von Eis bedeckt war. Viele Toteislöcher sind heute mit Wasser gefüllt, bieten Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere und laden mit ihrer mystischen Atmosphäre zum Verweilen und Träumen ein.

grüne Wiesen
Die Limburger Schlaufe
Wir erreichen die Abzweigung, an der mich mich entscheiden muss, welche der beiden Schlaufen ich laufen möchte. Da ich gleich beide laufe, beginne ich links abzubiegen und mich auf die Lindacher Schlaufe zu bewegen. So springe ich von Toteiskessel Nummer 5 zu Toteiskessel Nummer 11. Dieser ist tatsächlich eine der schönsten und liegt wunderschön im Wald herum. Gleich daneben vor der nächste und ich spaziere über einen traumhaft schönen Pfad durch den Wald, bis ich wieder den etwas breiteren Weg erreiche. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Limburg, einem kleinen Weiler mit einer schönen Kirche. Diese, so das lese ich in meinem Faltblatt, ist wohl entstanden aus einer ehemaligen Burg und den Burgfried der früheren Burg haben die Einwohner des Örtchens dann zum einer Kirche umgewandelt. Nach einem Blick auf den recht großen Toteiskessel bei Limburg spazieren wir auch schon wieder zurück und diesmal geht es an Anfelden vorbei über wunderschöne kleine Wege wieder zurück bis zum anderen Schleife.

Höfe und Berge
Die Höhenberger Schleife
Auf einem etwas breiteren Sträßchen geht es nun in Richtung Höhenberg. Dazwischen gibt es gleich mehrere Abzweigungen zu den Toteiskesseln, die links und rechts des Weges nur so auf mich warten. Einer davon ist wirklich wunderschön und mit Wasser gefüllt. Andere dagegen sind eher trocken. In Höhenberg bin ich mal wieder begeistert, wie liebevoll der Toteiskesselweg gestaltet ist, denn auf den kleinen Wegweisern stehen hier genaue Angaben, wie ich meinen Weg am besten weiter verfolgen sollte. Das ist wirklich toll gemacht. Dann geht es langsam wieder in den Wald hinein, vorbei an einem kleinen See und immer am Waldrand in der wunderschönen Natur.

Kessellandschaft
Zum Teufel hinab
Wir spazieren immer entlang des Waldrandes und einer großen Wiese, die im Sommer wahrscheinlich als Weide genutzt wird. Dann erreichen wir wieder den Zuweg, auf dem wir gekommen sind. Hier geht es wieder in den Wald hinein und hinab zum Teufel. Zumindest heißt dieser Toteiskessel so zum Teufel hinab oder auf gut bayerisch zum Teufel ove. Wir entdecken allerdings keinen Teufel und spazieren weiter durch den Wald.

weite Landschaft
Kurze Pause und zurück zum Start
Es geht wieder links und rechts vorbei an den Toteiskesseln und mitten durch den von den Waldarbeitern ziemlich malträtierten Wald. Dann spazieren wir wieder unter der Bundesstraße hindurch und entdecken das Bänkchen am zweiten Toteiskessel unserer Tour. Hier machen wir eine längere Pause. Ich baue den Grill auf und es gibt etwas zu essen. Ich habe mir vor einiger Zeit einen kleinen Klappgrill mit Gas gekauft, den ich gerne mal mit auf Tour nehme. Hier geht’s zum Ofen:
Bestargot Holzofen Klappgrill Das Ganze mit wunderschönem Alpenpanorama. sei ehrlich, was kann man Schöneres haben? Dann erreichen wir das kleine Sträßchen und laufen schnurstracks zurück zu unserem Startpunkt bei Grandes Hofcafé. Günther wartet dort auf uns, doch er muss noch sich etwas gedulden, denn wir wollen noch zu dem großen Baum auf einer Anhöhe spazieren, von der man einen wirklich tollen Blick über die ganze Gegend hat. Dann machen wir uns auf den weiteren Weg.

Fazit des Toteiskesselweges
Die acht Kilometer lange Runde war wirklich nicht spektakulär, aber sie war sehr angenehm zu wandern, führte oft durch wunderschönen Pfaden durch den Wald oder mit herrlichen Blicken entlang des Alpenpanoramas. Die Toteiskessel waren sehr sehenswert und es war interessant dieses Naturphänomen zu erkunden. Insgesamt eine schöne und entspannte kleine Wanderrunde für den Vormittag, auf der man tatsächlich mal wieder etwas neues lernt, Maxi und mir zumindest hat das sehr sehr gut gefallen. Dass die ganze Tour an einem Restaurant beginnt oder endet, finde ich besonders gut, man kann da nämlich einen Kaffee, einen Kuchen oder etwas richtiges zum Essen bekommen. Ich war froh, dass ich den Grill dabei hatte, denn heute war das Restaurant wohl leider geschlossen.

Höfe und Berge
Weiter durch Oberbayern
Maxi und ich suchen uns nun einen wunderschönen kleinen Stellplatz in der Umgebung und machen ein bisschen Ruhe. Dann geht es weiter nach
Regensburg und die
Oberpfalz, wo wir noch einige Tage verbringen wollen. Wir wollen noch ein paar Runden entlang der Jura-Schleife und der schwarzen Laber machen, bevor es dann weiter ins
Spargelland geht. Wir haben noch einige Ziele auf unserer Tour.



Die Tour auf Komoot
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