Die steinerne Rinne bei Wolfsbronn
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Die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn
An den Hängen des Altmühltals findet sich die steinerne Rinne, ein Naturschauspiel, bei dem das kalkhaltige Wasser eine 128 Meter lange Rinne gebaut hat.
Die steinerne Rinne bei Wolfsbronn
Wir sind unterwegs auf der Wohnmobiltour durch das Altmühltal. Nachdem wir in den letzten Tagen das Tal der jungen Altmühl besucht haben, eine wunderschöne Wanderung zu den Vogelinseln im Altmühlssee gemacht haben, den Ort Herrieden besucht haben und die Quelle der Altmühl gefunden haben, machen wir uns nun auf die Fahrt in das Tal der mittleren Altmühl. Eine der ersten Sehenswürdigkeiten auf unserem Weg ist die steinerne Rinne bei Wolfsbronn.
Einige Fakten zur steinerne Rinne
Die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn ist ein besonderes Naturschauspiel im Naturpark Altmühltal. Es handelt sich um eine 128 Meter lange Rinne auf einem bis zu 1,50 Meter hohen Kalktuffdamm. Dabei lagert sich Tuff ab, der den Damm jedes Jahr etwas „wachsen lässt“. Wenn Sie dieses Naturdenkmal im April besuchen, können Sie noch ein typisches heimatliches Liliengewächs, den Bärlauch „erleben“. Sie liegt im Naturpark Altmühltal auf dem Hahnenkamm, einem Teil des Mittelgebirges Fränkische Alb. Sie erstreckt sich am nördlichen Steilabfall des Lunkenberges (613,3 m ü. NHN), dem Bindeglied zwischen dem Dürrenberg (656,4 m) im Nordwesten und dem Gemeindeberg (ca. 625 m) im Südosten, etwa 500 m südwestlich des Ortes Wolfsbronn .
Unser Besuch am frühen Morgen.
Nachdem wir die letzte Nacht überraschend ruhig und relativ einsam auf dem Wohnmobilstellplatz am Altmühlssee verbracht haben, kommen Maxi und ich am frühen Morgen mit Günther an den Parkplatz der steinernen Rinne angefahren. Hier gibt es mehrere Parkplätze direkt an der Straße und sie sind alle noch ganz leer. Der Wanderweg führt von hier direkt zur steinerne Rinne, was vor allem an dem Naturschutzschild sowie einigen Infotafeln und Warnungen, dass man die steinerne Rinne bitte nicht betreten soll, erkennbar ist. Nach wenigen Schritten beginnt es auch schon lautstark zu plätschern und wir sehen das untere Ende der steinernen Rinne. Ich bin überrascht wie groß, wie lang und wie mächtig diese Rinne ist, die das Wasser über Jahrhunderttausende gebaut hat. Spektakulär plätschert es in der engen Rinne wie eine Murmelbahn hinab. Nebenan verläuft ein nicht weniger matschiger Weg langsam nach oben. Es geht über Stufen mit Geländer langsam hinauf.
Gemütlicher Pausenplatz in der Mitte
Insgesamt ist die Rinne 128 Meter lang. In der Mitte befindet sich ein Tisch und zwei Bänke und ein gemütliches Pausenplätzchen. Hier kann man dem Geplätscher munter zuschauen. Bergauf und bergab ist die Rinne schön zu beobachten, sie ist mal höher und mal niedriger, aber immer sehr beeindruckend. Direkt am Pausenplatz ist das wahrscheinlich höchste Stück, das fast 1,50 Meter misst. Eine beeindruckende kleine Wasserrinne. Maxi und ich machen Pause, einige Fotos und schauen dem Wassertreiben gemütlich zu, dann geht es weitere Stufen nach oben.
An der Quelle der steinernen Rinne
Weitere 50 Meter den Berg hinauf entdecken wir auch schon die Quelle des kleinen Bächleins. Es ist wirklich kein spektakulärer Bach gewesen, wenn sich nicht diese Rinne gebildet hätte. Die beginnt schon wenige Meter nach der Quelle und wird dann immer größer. Zur Quelle selbst darf man nicht, denn auch hier ist alles Naturschutzgebiet.
Das Bärlauchmeer oberhalb der Quelle
Inzwischen sind weitere Gäste eingetroffen. Ein älteres Ehepaar ist mit Körbchen unterwegs und ich frage mich erst, warum diese im April anfangen mit Pilzsuchen. Doch sie wollen gar keine Pilze, sondern Bärlauch sammeln und der wächst hier im Übermaß. Und zwar wirklich nicht nur an der Quelle, sondern die gesamten Hänge am oberen Ende des Tals sind voller Bärlauch. Ein unglaubliches Feld an Bärlauch, das überall hier zu sehen ist. Wenn man ein paar Meter oberhalb der Quelle ist, kann man auch ohne Probleme suchen, denn hier ist das Naturschutzgebiet am Ende. Im April wächst hier der ganze Hang voller Bärlauch und ich sammle natürlich so viel, um mir am Abend eine leckere Bärlauchbutter zu machen. So hat unser Besuch an der Steinernen Rinne gleich im doppelter Hinsicht einen leckeren Erfolg.
Weiterfahrt auf der Wohnmobiltour durch das Altmühltal
Unser Besuch an der Steinernen Rinne hat nur eine gute Stunde gedauert und wir machen uns weiter auf durch die Natur des Altmühltals. Auf unserem Programm steht noch ein Besuch auf dem Gelben Berg, von dem man eine fantastische Aussicht ins gesamte Tal hat. Danach geht es weiter erst in Richtung Truchtlingen, wo die Altmühltherme steht und dann bereits nach Pappenheim. Hier unterhalb der großen Burg der Pappenheimer, die schon Wallenstein erwähnte, genießen wir eine Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz und spazieren durch das nette Städtchen. Dann führt unsere Fahrt auf der Wohnmobiltour durch das Altmühltal weiter gen Süden.
Koordinaten:
Der Parkplatz der Steinernen Rinne findest du bei: N49.010092, E10.789583
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