Fotospot Schloss Matzenau – verfallenes Herrenhaus im alten Park
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Fotospot Schloss Matzenau – verfallenes Herrenhaus im alten Park
Unterwegs im Nordosten von Sloweniens stoßen wir auf das Schloss Matzenau, das die urige Ruine eines Herrenhauses aus dem 19. Jahrhundert.
Fotospot Schloss Matzenau – verfallenes Herrenhaus im alten Park
Wir sind unterwegs auf der Wohnmobil-Tour durch Slowenien und haben den äußersten Nordosten des Landes erreicht. Wir hatten zuvor die wunderschönen Städte Celje und Ptuj angeschaut und waren nun unterwegs auf der Wein- und Schlösserroute durch Sloweniens Weinregion. Nach einer wunderbaren Nacht beim Winzer Pavel mit Weinprobe und Übernachtungsmöglichkeit fahren wir an Jeruzalem vorbei genorden. Am Ortsrand eines Dorfes stoßen wir überraschend auf die Ruine eines ehemaligen Schlosses oder Herrenhauses. Das wollen wir uns natürlich einmal genauer anschauen.
Die Geschichte des Schloss Matzenau
Ganz geklärt ist die Geschichte und die Herkunft des Schlosses nicht. Der Sage nach wurde das Schloss Matzinau bereits während der Herrschaft Napoleons errichtet. Eventuell soll es sich selber hier aufgehalten haben, was aber wahrscheinlich nur eine Sage der Ortsansässigen ist. Wer oder was das Gebäude wirklich errichtet hat, ist nicht klar. Erstmals errichtet wurde es 1866. Das Herrenhaus hatte wechselnde Besitzer, die es meist als Sommersitz oder als Jagdhaus benutzten. Der letzte Besitzer hieß Karl von Matzinau, von dem das Haus bis heute seinen Namen hat.
die Lage des Herrenhaus
Das Herrenhaus liegt am Rande eines kleinen Parks mit wunderschönen und uralten Bäumen, vor allem tollen Buchen. Es liegt am Rande eines Tals und man kann es in wenigen Minuten vom Parkplatz aus auf einem Spaziergang erreichen. Der ganze Park wurde mit EU-Geldern nach dem Eintritt Sloweniens in die EU umfangreich restauriert. Für das Herrenhaus selbst blieb allerdings wohl wenig Geld, denn es verfiel zusehends genauso wie der ganze Park.
Der Fotospot Schloss Matzenau
Heute ist der Park und das Schloss ein einziger Lost Place. Vom Parkplatz her spaziert man auf einem kleinen Pfad durch den Park vorbei an den ersten großen Buchen. Das Herrenhaus steht am Ende des Parks und wird nach wenigen Minuten ersichtlich. Die Vorderseite ist die Sahneseite des Herrenhauses, denn sie wirkt fast noch in Ordnung. Ein Balkon über dem großen Eingangsportal, einige große Fensterlöcher und eine recht beeindruckende Fassade erwartet einen. Spaziert man einmal um das Herrenhaus herum, sieht man jedoch wie verfallen es inzwischen bereits ist. Überall stehen Warnschilder, dass man bitte nicht hineingehen soll und wenn man hineinschaut ist das auch besser so, denn das Gebälk liegt los herum und es kann jederzeit weiteres Gestein von oben herabfallen.
Ein Spaziergang um das Herrenhaus
Wenn man um das Herrenhaus herumspaziert, sieht man das von der Rückseite aus, dass nicht mehr viel vom Herrenhaus übrig ist. Restaurieren wird man es nicht mehr können. Man hat wunderschöne Blicke auf die beeindruckenden Fenster, die leider nicht mehr selbst vorhanden sind. Man ist fast froh, wenn man das ganze Gebäude einmal umwundet hat, denn die Vorderseite ist weiterhin die Sahneseite. Sie wird allerdings abgestützt von mehreren Stützen, damit sie nicht in sich zusammenfällt. Von daher kann ich nur empfehlen die Warnschilder ernst zu nehmen und nicht in das Gebäude selbst hinein zu gehen.
Der Park um das Herrenhaus
Der Spaziergang durch den Park dauert nur wenige Minuten. Er ist gesäumt von vielen wunderschönen Bänkchen, die zu einer Pause einladen und von vielen alten Bäumen. Interessanterweise ist hier auch ein Naturlehrpfad, der die Bäume des Parks erklärt. Die Schilder sind allerdings nur auf Slowenisch, so dass man doch die Eissprache sprechen muss, um etwas mehr zu verstehen. Doch der Park lohnt sich auch als Pause auf dem Weg zu weiteren wunderschönen Momenten hier im Nordosten des Landes Slowenien.
Das Herrenhaus erinnert mich sehr an die zahlreichen Herrenhäuser in Estland, die ich auf meiner Tour durch das Baltikum besuchen und fotografieren konnte.
Weiterfahrt auf der Wohnmobiltour Slowenien
Nach einer ausgiebigen Fotosession machen sich Maxi und ich wieder auf ins Auto und fahren weiter. Nicht weit von hier steht die beeindruckende kleine Rundkirche mit sehr alten Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Ein absolutes Muss auf dem Weg im Nordosten Sloweniens. Danach führt uns der Weg zurück in Richtung Maribor, der Stadt mit der ältesten Weinrebe der Welt. Und dann geht es relativ schnell in Richtung Süden zu Wanderung bei Zusem und zu kleinen Klöstern und anderen schönen Orten. Viel zu erleben auf der Wohnmobiltour Slowenien
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