Echternach: Wo Willibrord wirkte und die Felsen flüstern!
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Echternach: Wo Willibrord wirkte und die Felsen flüstern!
Echternach: Wo Willibrord wirkte und die Felsen flüstern!
Echternach: Das historische Juwel Luxemburgs am Tor zum Mullerthal. Entdecke Abtei, Marktplatz, Stadtmauer und erlebe den idealen Startpunkt für deine Reise!

Blick auf Echternach
Echternach: Wo Willibrord wirkte und die Felsen flüstern!
Wir, Wohnmobil Günther, mein treuer Begleiter Maxi und ich, freuen uns auf ein spannendes zweiwöchiges
Abenteuer mit unserem Wohnmobil durch das kleine, aber
feine Großherzogtum Luxemburg. Nach der letzten längeren
Tour in die Provence und einigen kürzeren
Ausflügen ins Allgäu und auf die
Zwiefalter Alb ist die Reiselust wieder groß. Unsere Entdeckungsreise soll uns vom malerischen
Mullerthal im Osten über das
grüne Ösling im Norden und die pulsierende
Hauptstadt Luxemburg City bis in den
industriellen Süden und die Weinregion Mosel führen. Maxi und ich sind voller Vorfreude auf all die neuen Eindrücke!

Blick auf Echternach
Erster Blick vom Montee de Trooskneppchen
Unser erster Anlaufpunkt ist der
Campingplatz Wolfsschlucht, idyllisch gelegen vor den Toren von Echternach. Nach dem unkomplizierten Check-in mache ich mich ohne Maxi auf Erkundungstour in die Stadt. Ein schier endloser Treppenweg führt mich hinauf zum
Mullerthal Trail und zum kleinen Aussichtspunkt auf dem Montee de Trooskneppchen, was so viel wie „Trostpflasterchen“ bedeutet. Von hier oben bietet sich mir zum ersten Mal ein überwältigender Blick auf die majestätische Klosterkirche und das darunterliegende, charmante Städtchen.

Einkaufsstraße
Echternach: Geschichte und heutiges Leben
Echternach blickt auf eine lange und bedeutende Geschichte zurück und beansprucht den Titel der ältesten Stadt Luxemburgs. Seine Blütezeit begann mit der Gründung der Abtei im Jahr 698 durch den heiligen Willibrord. Im Mittelalter entwickelte sich Echternach zu einem wichtigen religiösen und kulturellen Zentrum. Heute ist Echternach ein lebendiges Städtchen mit rund 5.800 Einwohnern und ein bedeutendes Touristenziel, das Besucher mit seiner Geschichte, der Nähe zum
Mullerthal und der berühmten Springprozession anzieht.

Am Marktplatz
Spaziergang zu den Stadttoren
Über einen kleinen Wanderweg spaziere ich den Hügel hinab, bis ich zum ersten Mal vor den Toren der Stadt stehe. Die gut erhaltenen Reste der Stadtmauer mit ihren markanten Türmen fallen mir sofort ins Auge. Einige dieser historischen Gemäuer kann man heute sogar als einzigartige Ferienwohnungen mieten. Nur wenige Meter dahinter pulsiert bereits das Leben in der Fußgängerzone, einer entzückenden kleinen Straße gesäumt von einladenden Läden, Restaurants und Cafés. Ein angenehmes Stimmengewirr verschiedener Sprachen liegt in der Luft, eine wirklich wunderbare Atmosphäre.

Bunte Häuserreihen in Echternach
Der belebte Marktplatz
Ich erreiche den großen Marktplatz, das Herzstück der Stadt. Hier präsentieren sich die prächtigsten Gebäude: einladende Restaurants, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, ein imposanter Brunnen und zahlreiche Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen bei einem Kaffee einladen. Direkt neben dem imposanten Rathaus erhebt sich eines der bekanntesten und ältesten Gebäude der Stadt.

Das Denzelt – ehemaliges Gerichtsgebäude
Das Denzelt: Historisches Gebäude am Marktplatz
Dieses Gebäude ist der Denzelt. Sein Name leitet sich vom althochdeutschen „thing“ ab, was „Versammlung“ bedeutet. Ursprünglich diente es als Dingstuhl für Gerichtsverhandlungen und öffentliche Zusammenkünfte. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Denzelt Zerstörungen und Wiederaufbauten, diente als Gerichtssitz mit Gefängnis und Folterkammer und wurde architektonisch mehrfach verändert. Heute dient der gotische Saal im Inneren als Sitzungssaal des Gemeinderats.

Erster Blick auf die Klosterkirche
Die beeindruckende Basilika St. Willibrord
Nur wenige Schritte weiter stehe ich vor der beeindruckenden Basilika St. Willibrord. Sie ist die ehemalige Abteikirche des Klosters, dessen Gründung im Jahr 698 durch den heiligen Willibrord einen Wendepunkt für die Region darstellte. Willibrord, ein angelsächsischer Missionar, wählte Echternach aufgrund einer göttlichen Eingebung für sein Kloster, das sich rasch zu einem Zentrum des christlichen Glaubens und der Bildung entwickelte. Das Skriptorium der Abtei erlangte im Mittelalter europäischen Ruhm für seine kunstvollen Handschriften. Die romanische Basilika, die wir heute sehen, ist ein Zeugnis dieser bedeutenden Vergangenheit und beherbergt in ihrer Krypta das Grab des heiligen Willibrord, was Echternach zu einem wichtigen Pilgerort machte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Abtei mehrmals durch Kriege und Brände in Mitleidenschaft gezogen, aber immer wieder aufgebaut, um ihr spirituelles und kulturelles Erbe zu bewahren.

In der Krypta
Stille Einkehr in der Basilika
Durch die offene Tür der Basilika trete ich ein, und sofort umfängt mich eine wohltuende Ruhe. Die Kirche präsentiert sich schlicht, aber dennoch wunderbar farbenfroh dank der bunten Fenster, die das Innere in sanftes Licht tauchen. Nur wenige Menschen sitzen andächtig an den Seiten. Ich spaziere entlang der Reihen, blicke auf kleine Kapellen und den vorderen Altarraum. Das Chorgestühl ist ebenso schlicht gehalten, und ich denke kurz an die prunkvolle
Kirche des Klosters Zwiefalten – welch ein Kontrast! Die schlichte Schönheit hier gefällt mir umso besser. Einige Stufen führen mich hinab in die Krypta, eine weitere, kleine Kapelle mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Hier spürt man die Ursprünglichkeit des Ortes. Direkt daneben befindet sich das Grab des Klostergründers, und noch ein paar Stufen tiefer entdecke ich die Quelle, deren Wasser heilende Kräfte zugesprochen werden.

Der Sarg Willibrords
Die Springprozession: Lebendiges UNESCO-Welterbe
Einzigartig und zum immateriellen UNESCO-Welterbe gehörend ist die Springprozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten stattfindet. Tausende Pilger „springen“ in rhythmischen Schritten durch die Stadt, eine Tradition, deren Ursprünge im Dunkeln liegen. Eine Sage erzählt von sündigen Tänzern, die zur Buße für ihr Treiben zu unaufhörlichem Tanz verdammt wurden, bis sie in Echternach Buße taten.

Lauschiger Spaziergang
Entspannung am Ufer der Sauer
Mein Spaziergang führt mich weiter hinunter in den idyllischen Stadtpark mit seinem romantischen Pavillon, direkt am Ufer der Sauer. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt bereits Deutschland. Ich genieße die friedliche Atmosphäre, bevor ich noch einmal an einigen der Wehrtürme und Festungsanlagen vorbeikomme, die einst die reiche Abtei schützten.

Noch einmal Marktplatz
Rückkehr und Fazit: Echternach als idealer Startpunkt
Langsam mache ich mich wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz, spaziere ein letztes Mal durch die belebte Einkaufsstraße und steige dann den steilen Weg hinauf. Echternach hat mich mit seinem Charme sofort in seinen Bann gezogen. Die wunderschönen kleinen Häuser, die angenehme Stimmung und das beeindruckende Kloster mit seiner Basilika, die Ruhe und Geschichte atmet, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Dies war der gelungene Auftakt unserer Wohnmobil-Tour durch Luxemburg. Als Nächstes steht die beeindruckende
Wanderung durch die Wolfsschlucht auf dem Programm, gefolgt von weiteren Erkundungen des
Mullerthals, Burgenbesuchen und der Weiterreise in das nördliche
Ösling. Maxi und ich sind gespannt auf viele weitere wunderschöne Erlebnisse!
Interaktive Karte von Luxemburg
Zur Wohnmobiltour Luxemburg

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