Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig Kell
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Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig Kell
Maxi und ich wandern den Höhlen – und Schluchtensteig Kell, finden einsame Waldwege, beeindruckende Trasshöhlen und die Wild romantische Wolfsschlucht.
Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig Kell
Die letzten zwei Wochen waren ein einziger Wandertraum. Mit unserem treuen Wohnmobil Günther durchstreiften wir die Eifel, von den Vulkanen bis in den Norden. Die Heimat Spur Ritter, Räuber, Römer, die MaareGlück Tour, zwei Bunkertouren und der Traumpfad Nette Schiefer Steig – jeder Schritt ein Erlebnis in der atemberaubenden Natur.
Früher Start am Parkplatz
Den krönenden Abschluss unserer Reise sollte der Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig Kall bilden. Früh morgens starteten wir mit Günther in Richtung des großen Parkplatzes, der wie ein einsames Juwel zwischen saftigen Wiesen lag. Maxi, mein treuer Vierbeiner, an die Leine, und schon ging es los auf die 12,1 Kilometer lange Strecke.
Der Höhlen- und Schluchtensteig
Der Höhlen- und Schluchtensteig ist ein 12,2 km langer Rundwanderweg in der Eifel, der als Traumpfad klassifiziert ist. Er führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wäldern, Felsschluchten, Höhlen und Bachläufen.
Highlights des Weges:
- Panoramablicke:Von den Aussichtspunkten „Schöne Aussicht“ und „Schweppenburgblick“ hat man weite Ausblicke auf die Eifel.
- Viadukt des Vulkanexpresses:Die Eisenbahnbrücke überquert das Brohltal in luftiger Höhe.
- Trasswände des Laacher See-Vulkans: Der Weg führt an steilen Felswänden aus Trass vorbei, einem vulkanischen Gestein.
- Trasshöhlen:Im Brohltal befinden sich mehrere Tuffhöhlen, die im 19. Jahrhundert abgebaut wurden.
- Ruine Kloster Tönisstein:Die Ruine des ehemaligen Klosters Tönisstein liegt auf einem Felsvorsprung oberhalb des Brohltals.
- Idyllische Bachtäler:Der Weg führt durch das Brohltal und das Pöntertal, zwei idyllische Bachtäler mit üppiger Vegetation.
- Urige Wolfsschlucht mit Wasserfall:In der Wolfsschlucht stürzt ein kleiner Wasserfall in die Tiefe.
- Sprudelnde Mineralquellen: Am Wegesrand sprudeln mehrere Mineralquellen, aus denen man frisches Wasser trinken kann.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zum Höhlen- und Schluchtensteig finden Sie auf der Website der Verbandsgemeinde Brohltal(https://www.eifel.info/).
Beginn auf einsamen Wegen durch die Eifel
Die ersten Kilometer führte uns ein breiter Weg durch die herrliche Eifel Landschaft. Sanfte Hügel, saftige Wiesen und weite Felder säumten unseren Weg. Die frische Luft füllte unsere Lungen und die Sonne wärmte unsere Gesichter. Fröhlich und unbeschwert wanderten wir dahin, die Vorfreude auf die kommenden Abenteuer im Herzen.
Bald erreichten wir das Tal des Krayerbachs. Gemächlich floss das Wasser dahin und lud zum Verweilen ein. Wir folgten dem sanften Plätschern des Baches und gelangten schließlich zur Krayermühle, wo wir die erste Straße überqueren mussten.
Im Tal des Pönterbachs
Ab hier wurde es still und lauschig. Der Weg führte uns durch die kleine Schlucht des Pönterbachs. Einsam wanderten wir durch ruhige Wälder, das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Baches unsere einzigen Begleiter. Die Natur schien hier innezuhalten und bot uns Momente der puren Ruhe.
An der Pönterhütte angekommen, legten wir eine kurze Pause ein. Frisch gestärkt setzten wir unsere Wanderung fort. Der Weg wand sich nun steil in zwei Serpentinen bergauf. Mit jedem Schritt öffnete sich der Blick auf die umliegende Landschaft. Wälder, Wiesen und Felder erstreckten sich bis zum Horizont, gekrönt von der majestätischen Silhouette der Eifelberge.
Schweppenburgblick und schöne Aussicht
Oben angekommen, erreichten wir den Schweppenburgblick. Doch leider machte uns der einsetzende Regen den Genuss der Aussicht etwas trüb. Nebelverhangen lag das Tal vor uns, die Vulkanlandschaft nur zu erahnen. Ein Hauch von Mystik lag in der Luft, der die Atmosphäre noch beeindruckender machte.
Unbeeindruckt setzten wir unseren Weg fort. Über die Höhe wanderten wir zur Schönen Aussicht. Hier, wo der Blick tatsächlich ins Tal hinab und auf die Eifelpracht schweifte, war der Name Programm. Ein atemberaubendes Panorama, das uns sprachlos machte.
In steilen Serpentinen ging es nun bergab, bis wir die Straße und die Schmökermühle erreichten. Ein weiterer Höhepunkt unserer Wanderung wartete: die beeindruckenden Trasshöhlen bei Tönisstein.
Trasshöhlen bei Tönisstein
Entstanden durch den Ausbruch des Laacher See Vulkans vor rund 11.000 Jahren, zeugen diese Höhlen von der gewaltigen Kraft der Natur. Ehrfurchtgebietend standen wir vor den Eingängen der Höhlen, bereit, die mystische Welt im Inneren zu erkunden. Durch einen der Eingänge betraten wir die kühlen, engen Gänge und wanderten durch das Reich der Schatten.
An dieser Stelle erlebten wir leider eine unangenehme Begegnung. Ein freilaufender Hund griff Maxi unvermittelt an. Der Besitzer entschuldigte sich zwar freundlich, doch der Vorfall hinterließ uns erschüttert. Es ist wichtig, dass Hunde auf Wanderwegen an der Leine geführt werden, um solche Situationen zu vermeiden und die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Zu den nächsten Höhlen auf dem Schluchtensteig
Weiter ging es über eine große Wiese und vorbei an weiteren Trasshöhlen, die wir nach dem Erlebnis mit dem Hund lieber aus der Ferne betrachteten. Die Natur bot uns jedoch schnell neue Ablenkung. Nach einer weiteren Straßenüberquerung passierten wir die Seniorenresidenz Tönisstein und wanderten durch eine kleine Schlucht am Tönissteiner Bach.
Entlang der beeindruckenden Felsformationen und dem munteren Flusslauf setzten wir unsere Wanderung fort. Die Kraft des Wassers und die Farbenspiele der Felsen verzauberten uns immer wieder aufs Neue.
Weiter geht’s durch die Wolfsschlucht
Nachdem wir die Trasshöhlen hinter uns gelassen haben, geht es weiter bergauf in Richtung der nächsten Schlucht. Schon bald tauchen wir ein in die mystische Atmosphäre der Wolfsschlucht. Umgeben von hohen Felswänden und üppigem Grün wandern wir auf schmalen Pfaden an kleinen und großen Höhlen vorbei. Das Plätschern des Baches begleitet uns auf Schritt und Tritt entlang des Schluchtensteig.
Am Ende der Schlucht erwartet uns ein kleiner Wasserfall, der zum Verweilen auf einem gemütlichen Plätzchen einlädt. Wir erfrischen uns mit frischem Quellwasser und genießen die Ruhe der Natur.
Nach einer kurzen Stärkung müssen wir leider eine weitere, weniger schöne Straßenüberquerung hinter uns bringen. Doch schon bald tauchen wir wieder in den Wald ein und wandern auf einem breiten Forstweg in Richtung der Grube Berthold.
Grube Berthold: Ein geschichtsträchtiger Ort
Die Grube Berthold war einst ein Bergwerk, in dem Blei und Zink abgebaut wurden. Heute ist sie geschlossen und kann leider nicht besichtigt werden. Anhand von Informationstafeln am Wegesrand des Schluchtensteig erfahren wir aber einiges über die Geschichte der Grube und ihre Bedeutung für die Region.
Informationen zur Grube Berthold
Die Grube Berthold war ein Bergwerk in der Eifel, das von 1830 bis 1930 betrieben wurde. In ihr wurde hauptsächlich Blei und Zink abgebaut. Die Grube war einst ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und trug zum Wohlstand der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler bei.
Heute ist die Grube Berthold geschlossen und kann nicht mehr besichtigt werden. Die Schächte und Stollen wurden aus Sicherheitsgründen verfüllt und die Gebäude abgerissen. An die Stelle der Grube ist ein Wald getreten, der von Wanderern und Naturliebhabern erkundet werden kann.
Einige interessante Fakten zur Grube Berthold:
- Die Grube war bis zu 400 Meter tief.
- In der Grube wurden über die Jahre hinweg mehr als eine Million Tonnen Erz abgebaut.
- In der Grube arbeiteten bis zu 500 Menschen.
- Die Grube war mit einem eigenen Kraftwerk und einer Eisenbahnlinie ausgestattet.
Weiter zum Römerbrunnen und Pferdebrunnen
Unser Schluchtensteig führt uns weiter durch den Wald, vorbei an moosbewachsenen Bäumen und farbenfrohen Blumen. Bald erreichen wir den Römerbrunnen, einen Sauerbrunnen mit leicht kohlensäurehaltigem Wasser. Maxi nimmt einen Schluck und ist überrascht, wie lecker es schmeckt.
Nach einem kurzen Abstecher zum Pferdebrunnen geht es dann zum letzten Mal bergauf. In Serpentinen schlängelt sich der Pfad durch den Wald, bis wir schließlich den Gipfel erreichen. Am Siebengebirgsblick angekommen, werden wir mit einem atemberaubenden Panoramablick auf das Siebengebirge belohnt.
Fazit: Eine abwechslungsreiche und erlebnisreiche Wanderung
Unsere Wanderung auf dem Höhlen- und Schluchtensteig hat uns sehr gut gefallen. Der erste Abschnitt war sehr ruhig und naturnah, während der zweite Abschnitt durch die Wolfsschlucht und die Trasshöhlen etwas anspruchsvoller war. An diesem Abschnitt mussten wir leider auch einige verkehrsreiche Straßen überqueren. Der Abschluss der Wanderung war dann wieder deutlich ruhiger und einsamer.
Insgesamt war es eine entspannte und erlebnisreiche Tour, die uns die Schönheit der Eifel näher gebracht hat.
Mit dieser Wanderung beenden wir unsere Wohnmobil-Tour durch die Eifel. Wir haben viel gesehen und erlebt und freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub in dieser wunderschönen Region.
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12 km
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