Abenteuer im Bunkerwald Buhlert bei Simmerath
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Abenteuer im Bunkerwald Buhlert bei Simmerath
Wir besuchen den Bunkerwald Buhlert und finden auf 7 km eine ganze Reihe an kleinen und größeren Bunkern aus dem Westwall und können sogar hineinschauen.
Abenteuer im Bunkerwald Buhlert bei Simmerath
Wohnmobil Tour durch die Eifel: Von Bad Bertrich in den Bunkerwald
Unsere Wohnmobil Tour durch die Eifel führte uns von Bad Bertrich nach Manderscheid, wo wir die beeindruckende Burg bestaunten. Weiter ging es zu den Maaren in Daun und Blankenheim, wo wir die einzigartige Landschaft der Vulkaneifel erkundeten. Den Höhepunkt bildete der Nationalpark Eifel mit einem Besuch im verlassenen Dorf Wollseifen und der Gedenkstätte Vogelsang, die uns Einblicke in die dunkle Geschichte der Region bot. Nach einem Abstecher ins malerische Monschau erreichten wir schließlich unser heutiges Ziel: den Bunkerwald Buhlert in der Nähe von Simmerath.
Der Westwall: Bollwerk des Zweiten Weltkriegs
Der Westwall, auch bekannt als Siegfriedlinie, war ein Befestigungssystem, das im Zweiten Weltkrieg vom NS-Regime entlang der deutschen Westgrenze errichtet wurde. Mit seinen Bunkern, Panzersperren und Gräben sollte der Westwall verhindern, dass alliierte Truppen in das Deutsche Reich einfallen. Der Bau des Westwalls begann 1938 und forderte den Einsatz von Millionen von Zwangsarbeitern. Trotz des immensen Aufwands konnte der Westwall die Alliierten nicht aufhalten und fiel 1944/45.
Bunker im Buhlert: Zeugen der Vergangenheit
Im Buhlert befinden sich zahlreiche Überreste des Westwalls, darunter Bunker, Panzersperren und Gräben. Die Bunker sind in unterschiedlichen Größen und Formen erhalten und bieten einen faszinierenden Einblick in die damalige Militärtechnik.
Im Buhlert befinden sich fünf verschiedene Bunkertypen aus der Zeit des Westwalls:
- Zwei Gruppenunterstände (Nr. 131 & 132): Jeweils mit einem Bereitschaftsraum für 13 Mann und ähnlich konzipiert.
- Ein Doppelgruppenunterstand (Nr. 139/40): Mit sechs Räumen, zwei Bereitschaftsräumen für jeweils 27 Mann und einem „Kampfraum“ mit MG- und Gewehrscharte.
- Ein Maschinengewehrbunker (Nr. 135): Aufgrund seiner geringen Größe fällt er im Gelände kaum auf.
- Ein Wasserbunker: Liegt 1,2 km östlich der anderen Bunker an der Quelle des Fringsklafterbaches.
Bunkerwanderung: Auf den Spuren des Westwalls
Unsere Wanderung durch den Buhlert bei Simmerath führte uns auf einem ca. 7 km langen Rundweg durch den Buhlert-Wald. Der Startpunkt lag an einem lauten Wanderparkplatz, wo eine Infotafel Informationen zur Bunkerwanderung bot. Leider waren die Bunker selbst nicht beschildert, so dass wir auf eine gute Karte oder aufmerksames Suchen angewiesen waren.
Bunker Nummer 1: Ein kleiner Erdhaufen
Gleich zu Beginn der Wanderung stießen wir auf den ersten Bunker, der kaum größer als ein Erdhaufen war. Durch eine Öffnung von oben konnten wir einen Blick in den Innenraum werfen.
Durch den ruhigen Wald: Natur und Geschichte vereint
Der Weg führte uns durch den dichten Wald, wo die Ruhe nur vom Zwitschern der Vögel und dem Rauschen des Laubes unterbrochen wurde. Maxi tobte fröhlich durch den Unterholz und schnüffelte nach neuen Abenteuern. Ganz abgesehen von den Bunkern lässt es sich hier im Buhler ausgezeichnet spazieren oder auch radfahren.
Wasserbunker: Rätselhaftes Relikt
Am Hang des Waldes entdeckten wir den Wasserbunker, der an einer Quelle lag. Auch hier war nur eine einzige Öffnung zu sehen. Warum der Bunker als Wasserbunker bezeichnet wird, blieb uns leider unklar.
Größerer Bunker mit mehreren Räumen
Nach einem längeren Wegabschnitt erreichten wir einen größeren Bunker mit mehreren Räumen. Dieser Bunker war offen zugänglich und bot die Möglichkeit, die Innenräume zu besichtigen. Der Boden stand allerdings einige Zentimeter unter Wasser, so dass wir beim Erkunden aufpassen mussten. An den Wänden waren noch Schriftzüge aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu erkennen.
Begegnung mit niederländischen Wanderern
An zwei Stellen unserer Wanderung trafen wir auf Gruppen von Jugendlichen aus den Niederlanden, die ebenfalls auf der Suche nach den Bunkern waren. Ob der Buhlertwald mittlerweile ein beliebter Instafotospot geworden ist, konnten wir nicht feststellen, allerdings macht Maxi und ich gleich mehrere Fotos, denn sicher ist sicher! Nicht dass wir einen Instatrend verpassen!
Gemütlicher Rückweg durch den Wald
Der Rückweg zum Parkplatz führte uns durch die herrliche Landschaft der Eifel. Der Ginster blühte in leuchtendem Gelb am Wegesrand und die Sonne strahlte durch die Bäume. An einem schmalen Pfad entlang des Hanges genossen wir die frische Luft und die Ruhe der Natur.
Fazit: Eine spannende Wanderung mit Luft nach oben
Die Bunkerwanderung im Buhlertwald war eine interessante und abwechslungsreiche Tour. Die Bunker boten einen spannenden Einblick in die Geschichte des Westwalls und die Landschaft der Eifel war wunderschön. Ein paar mehr Informationen zu den Bunkern und der Region hätten die Tour noch informativer gemacht.
Fortsetzung der Wohnmobil Tour: Panzer und Altstadtflair
Unsere Wohnmobil Tour durch die Eifel geht weiter! Als nächstes steht eine Tour zu mehreren Panzern auf dem Programm, bevor wir die historische Altstadt von Aachen erkunden. Anschließend geht es weiter nach Osten durch die Eifel, wo wir das Ahrtal und Bad Münstereifel besuchen möchten.
Galerie
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