Wohnmobilwochenende Wertingen im Naturpark Westliche Wälder
Wir sind im Naturpark Westliche Wälder auf einem kleinen Wohnmobilwochende. Dabei freuen wir uns auf eine herrliche Zeit mit ganz viel Wald, Natur, tolle Blicke und Frühlingswärme. Wir wollen den Jägerpfad laufen und den Dreitälerblickweg. Aber auch sonst haben wir uns ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt mit Bewegung, Kultur, Lokalkolorit und weiteren Highlights. Es ist nicht das erste tolle Wohnmobilwochenende.
Der Lausbubenpfad bei Welden.
Unsere erste Station auf unserem Wohnmobilwochenende liegt am Wanderparkplatz bei Welden. Hier startet der Lausbubenweg, der dem berühmten Heimatdichter Ludwig Ganghofer gewidmet ist. Er verläuft über 3,5 Kilometer auf breiten Forstwegen und führt zu verschiedenen Stationen, die die Geschichten des Heimatautors nachempfunden sind.Vom kleinen Wanderparkplatz am Waldkindergarten starten wir und beginnen unseren Wanderweg auf einem schönen breiten Weg durch den Wald mit schönem Blick auf das Tal. Maxi springt fröhlich herum, nachdem wir den Waldkindergartenbereich verlassen haben, denn hier herrscht Leinenpflicht.
Die erste Station, die wir erreichen, ist ein Sandkasten, in dem man nach einem Schatz suchen darf. Die zweite Station ist dann eher unsere, denn hier soll man mit Tannzapfen einen Heiligen beworfen, bzw. in ein Körbchen Wir teilen uns die Arbeit: Ich werfe die Tannzapfen, Maxi fängt sie und frisst sie auf.
Dann führt der Wanderweg langsam etwas höher in den Wald hinein, vorbei an zwei wunderschönen Hütten und zu einem kleinen Aussichtsturm. Insgesamt ein sehr abwechslungsreicher Spaziergang, den man gut mit Kinderwagen und Kindern gehen kann.
Fährt man durch das Tal auf Welden zu, sieht man bereits oberhalb des Ortes eine beeindruckende Kirche stehen: Die Teklakirche.Es ist nicht ganz einfach, den Parkplatz dieser Kirche zu erreichen, denn sie ist mal mit großen und dann plötzlich mit ganz kleinen Schildern ausgeschildert. Wir durchschreiten die August Ganghofer voller toller Bäume, die direkt auf die Kirche zuführt. Die Allee ist ein beliebtes Fotomotiv für Hochzeiten oder für andere Feste und schöne Fotos. Dann stehen wir vor der Kirche, ein beeindruckendes kirchliches Bauwerk, das in weiß erstrahlt. Hier auf diesem Hügel stand früher eine Burg, erst im Jahre 1750 wurde die Kirche gebaut, die heute noch als Klosterkirche genutzt wird.
Ich versuche einmal hineinzuschauen und tatsächlich die Türe ist offen. Ziemlich geblendet stehe ich im Kirchenraum, denn die Kirche prangt voller Goldener- und Rosa-Bilder. Sie ist im Überfluss dekoriert und die ganze Kirche ist prächtig ausgeschmückt. Mir ist das Ganze ein wenig zu viel, aber wer auf Rokoko steht, der ist in der Kirche genau richtig. Vor der Kirche spaziere ich noch einmal zu dem beeindruckenden Aussichtspunkt, der über Welden blicken lässt.
Theklakirche über Welden
Der 5-Täler-Blick-Weg
Am Rande des Donautalsfinde ich den schönen fünf Täler Blick weg. Wir starten an dem kleinen Parkplatz und spazieren. Erst über die Höhn mit fantastischen blicken bis hin auf die Zugspitze, wenn man den Einheimischen glauben darf. Danach geht es durch die Wälder wieder zurück, vorbei an Quellen, einen wunderschönen Frühlingsblumen und an der Kirche des kleinen Dörfchen. Insgesamt ein gemütlicher 8 km langer Wanderweg, der trotzdem viele wunderschöne Höhepunkte bereithält. Mehr Infos zu diesem Wanderweg findest du auf meiner Website auf der Seite des fünf Täler Blick-Weges.
Wertingen
Wertingen ist eine Stadt im Landkreis Dillingen an der Donau in Bayern. Sie liegt im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder, der von den Flüssen Donau, Lech, Wertach und Mindel begrenzt wird¹. Wertingen hat etwa 10.000 Einwohner und eine Fläche von 63 km²¹. Wertingen bietet viele Freizeitmöglichkeiten, wie Kneipp-Tretanlage, Freibad, Hallenbad, Minigolfanlage und Wanderwege². Es gibt auch viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt, wie das Schloss Wertingen, die Stadtpfarrkirche St. Martin oder das Heimatmuseum¹².
Weite des Naturparks
Die Geschichte von Wertingen
Wertingen ist eine Stadt im Landkreis Dillingen an der Donau in Bayern. Sie liegt im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder, der von den Flüssen Donau, Lech, Wertach und Mindel begrenzt wird¹. Wertingen hat etwa 10.000 Einwohner und eine Fläche von 63 km²¹. Wertingen bietet viele Freizeitmöglichkeiten, wie Kneipp-Tretanlage, Freibad, Hallenbad, Minigolfanlage und Wanderwege². Es gibt auch viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt, wie das Schloss Wertingen, die Stadtpfarrkirche St. Martin oder das Heimatmuseum¹².
Unser Spaziergang durch Wertingen.
Wir beginnen unseren Spaziergang durch Wertingen natürlich beim Wohnmobilstellplatz. Von hier aus wandern wir ein Stück durch das Industriegebiet, bevor wir an den wunderschönen kleinen Radweg in Richtung der Innenstadt kommen. Es geht direkt auf die Zusamm zu und dann dort entlang. Wir überqueren die Zusamm auf einer wunderschönen Holzbrücke und laufen direkt auf die Läden der Stadt zu. Noch einmal überqueren wir eine Straße, laufen weiterhin entlang der schönen Radwege an der Zusamm und kommen zu einem Mühlengelände. Hier wurde ein wunderschönes neues Erholungsgelände erbaut. Über viele Brücken kann man laufen, unten schwimmen die Enten und nebenan gibt es ein griechisches Restaurant. Hier war früher die Stadtmühle.
Wasserrad
St. Martin und Schloss Wertingen
Wir überqueren noch einmal den kleinen Fluss und laufen in Richtung der zwei großen Turme von St. Martin. Die St. Martin Kirche ist eine beeindruckende Kirche mit zwei ganz besonderen Turmen. Als die Schweden die Stadt zerstörten, wurde auch die Kirche komplett zerstört und musste später wieder aufgebaut werden. Niemand weiß genau wie der Baumeister hieß, allerdings war er vom Fach und hatte Ahnung. Die Satteldächer und die Zinnen auf den Turmen sind eine Besonderheit und die sonst nicht bei Kirchtürmen zu finden. Dementsprechend ist St. Martin auch das Wahrzeichen der Stadt. Wir laufen weiter und kommen zum großen Marktplatz. Hier reiht sich ein schönes Haus am anderen, es steht ein Eiskaffee am Eck und es fahren Autos einfach mitten über diesen Platz. Wieder einmal bemerke ich, dass bayerische Städte keine Ahnung haben, wie man eine Stadt autofrei macht. Das habe ich auf dem wunderschönen Donauautalwanderweg des Häufigeren gesehen. Wir überqueren den Marktplatz und vorbei an der Marienbrunnen und laufen in Richtung Schloss. Zuerst sehen wir das Amtsgericht, das heute ein Kunstmuseum beherbergt und dahinter steht das große Schloss Wertingen und geben von einem Burggraben. Das Schloss ist heute das Rathaus, ist wunderschön renoviert und sehr sehenswert, zumindest von außen, denn hinein kann ich heute Abend nicht mehr.
Schloss Wertingen
An der Brauerei vorbei nach Hause
Wir überqueren noch einmal die große Straße und laufen durch die Schmiedgasse und kommen so an die Rückseite der ehemaligen Brauerei von Wertingen, Schwanenbräu. Von vorne kann man heute noch eine Pizza essen, früher gab es eine richtige Brauereigaststätte. Innerhalb der Brauerei gibt es heute ein kleines Museum der Brauereigeschichte der Stadt. Von hier aus sind wir schon fast am Ende unserer kleinen Spaziergangs. Wir könnten noch einmal zu einem ehemaligen Kloster etwas außerhalb der Innenstadt laufen, aber die Wege dorthin sind gar nicht so einfach zu finden. Deswegen laufen wir jetzt einfach wieder zurück in Richtung zusammen, spazieren entlang der Kanäle zurück zu unserem Wohnbestellplatz und genießen den Abend.
Am Marktplatz
7 Kapellen rund um Wertingen
Die Sieben Kapellen sind ein Projekt der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung. Sie wurden 2016 entlang der Radwege im Schwäbischen Donautal errichtet und dienen zum Halten, Rasten, zur Besinnung und auch zum Schutz¹³. Die Kapellen sind herausragende, architektonische Meisterwerke und stellen sowohl in der Landschaft als auch für den Geist des Besuchers ein Orientierungssystem dar. Eine der Kapellen ist die Denzel-Kapelle bei der Ludwigsschwaige. Am besten kann man die Kapellen auf einer Radtour verbinden.
Am Kapellenweg
Markthalle Unterthürheim
Die Markthalle Unterthürheim ist ein Treffpunkt am Wochenende, zu dem viele Einheimische aus na und fern kommen. Getragen wird sie von der Landmetzgerei Braun, die jeden Samstag, am Sonntag und manchmal auch am Donnerstagabend das eine oder andere typisch bayerische Gericht anbietet. Dabei kann man aus den Klassikern wie Schnitzel mit Pommes oder eine Currywurst auswählen, es gibt aber auch täglich wechselnd den einen oder anderen besonderen Teller zu einem günstigen Preis. Als ich die Markthalle besuche, gibt es ein halbes Hähnchen mit Beilage für sieben Euro. Natürlich insgesamt sehr Fleisch. Lass dick wie die bayerische Küche insgesamt, aber auch sehr lecker und qualitativ hochwertig gekocht. Eine Empfehlung für jeden, der keine Angst hat in eine richtige Markthalle mit bayerischen Ambiente zu kommen , vor zünftiger Musik und jede Menge blau weißer Fahnen hat.
Die Birnbaumallee ist ein beschaulicher Weg zwischen Hohenreichen und Possenried in Wertingen¹. Die Allee ist ein Glücksfall für Wertingen und ist geradezu prädestiniert, Kunst in der Natur zu zeigen³. Der Weg hat auch ein neues Kunstwerk, eine weiße Säule, die den Eingang zur Birnbaumallee markiert. Die Allee ist nur wenige 100 m lang, was aus sie sich in der Sonne und gut geschont hat. Ein kleiner Spaziergang zwischen den beiden Dörfern, für ein Pausenplätzchen zwischendurch ist mit gleich mehreren Bänkchen gut gesorgt.
Birnbaumallee
Der Jägerpfad
Bei Welden finde ich den Jägerpfad, einen fast 8 km langen wunderschönen Pfad, der mich mitten durch die wundervollen Wälder des Naturparks westliche Wälder führt. Der Pfad ist wirklich ein Pfad und das fast durchgängig bis auf den letzten Abschnitts. Auf wunderschönen Wegen geht es mitten durch den Wald immer oberhalb des kleinen Baches und es in dessen Tal. Mit vielen wunderschönen Blicken geht es vorbei bis in Richtung Autobahn und an zwei Hütten wieder zurück. Ein wunderschöner Rundwanderweg, der besonders jetzt im Frühling fantastisch ist. Mehr Infos findest du auf meiner Seite zum Jägerpfad.
Mann im Wanderglück
Der Wohnmobilstellplatz von Wertingen
Der Wohnmobilpark Wertingen ist ein eingezäunter Platz mit einem schönen, sternförmig angelegten Stellplatz für Mobile bis ca. 8 Meter Länge¹. Jeder Wohnmobilist kann sich seinen Platz selbst aussuchen. Der Platz ist sehr hübsch und liebevoll angelegt, kostet acht Euro am Tag und zusätzlich kostet Entsorgung, Wasser, Strom und Müll extra. So schön der Platz ist, so hässlich ist er in mitten des Industriegebiets gelegen. Direkt neben an ist ein Aldi, ein hagebaumarkt, bei dem ständig eine Dame an der Kasse verlangt wird, und eine Siloanlage. Wirklich nervig ist die Bio Gasanlage, denn die Lüftung schnauft Tag und Nacht. Insgesamt ist es rund um den Stellplatz weder schön noch sonderlich ruhig. Nachts kann man zwar schlafen, richtig ruhig ist es aber weiterhin nicht. Dafür ist man nach einem kurzen Spaziergang in der Stadt, man kann schnell einkaufen und es gibt wirklich schöne Plätze. Entgegen der Information auf manchen Stellplatzportalen gibt es keine Toilette, keine Dusche und kein WLAN auf dem Platz. Das ist zumindest der Stand im Frühjahr 2023.
Am Rande des Naturparks westliche Wälder. Bei Augsburg habe ich ein wunderschönes Wochenende rund um Wertingen verbracht. Vor allem die wunderschönen Wanderwege wieder Jägerpfad, der Drei-Täler-Blickweg und der Lausbuben Weg haben mir unglaublich gut gefallen. Aber auch die Kirchen und Kapellen waren selten schön. Es ist sehr ruhig und entspannt hier, es gibt herrliche Radwege, ein schönes Dörfchen mit leckerem Essen und guten Restaurants und es gibt einen Stellplatz, der aufgrund seiner Lage zwar nicht sonderlich schön ist, aber doch für eine Übernachtung gut ist. Insgesamt ein traumhaftes Wochenende bei wunderschönem Frühlingswetter. Der Naturpark westliche Wälder bietet noch einige weitere tolle Ziele, die ich sicherlich bei dem einen oder anderen Wohnmobilwochenende besuchen werde. Auch der nahe DonAUwald-Wanderweg, den ich bereits erwandert habe, ist ein toller Tipp für diese Gegend. Jetzt aber gute Nacht, morgen geht es auf den Jägerpfad.
Ein paar Tipps für gute Reiseführer
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