Fietsen door het water

Wir sind auf unserer Wohnmobiltour Flandern in Limburg angekommen und haben schon so einiges erlebt. Eine Wanderung entlang der Maas bei De Wissen oder die älteste Stadt  Belgiens – Tongern. Highlight war bisher sicherlich die Wanderung durch die Mechelse Heide, in Belgiens einzigen Nationalpark Hoge Kempen. Nun geht unsere Reise nach Westen weiter und wir besuchen einen ganz besonderen Radweg.

Um das besondere Spektakel zu finden, hat man mehrere Möglichkeiten. Man kann mit der Bahn anreisen und vom Bahnhof Bokrijk laufen oder besser Radfahren. Oder man nimmt einen der großen Parkplätze, die zu den Radwegen führen. Die Parkplätze kosten im Sommer oder an Wochenenden oft 5 € – Übernachten ist nicht möglich. Im Winter ist das Parken aber auch oft kostenlos – zu erkennen an den offenen Schranken.

Durch die ganze Region führt ein dichtes und toll ausgebautes Radwegenetz. Die teichlandschaft von De Wijers ist hübsch anzusehen, bietet viel Natur und eben tolle Radwege. Es gibt auch Wanderwege durch die Wälder, doch die beste möglichkeit ist es sicherlich, Fietsen door het water mit dem Fahrrad anzufahren. Wer übrigens kein Rad dabei hat… www.visitlimburg.be hilft

Wir haben einen unglaublich verregneten Weihnachtstag erwischt und wandern im Dauerregen vom Parkplatz zu Fietsen door het water. Trotzdem sind wir überrascht, wie viele Menschen hier unterwegs sind. Radfahrer, Jogger, Gassigänger – auch am ersten Weihnachtstag ist hier viel los. Und trotz des schlechten Wetters. Die Region scheint beliebt zu sein, oder vielleicht gibt es einfach nicht so viele schöne Möglichkeiten in die Natur zu kommen. Ein knapper Kilometer ist es vom Parkplatz zum See und der Weg führt schön durch den Wald, an anderen teichen vorbei und an hübschen Bänkchen.

Dann erreichen wir das kleine Bauwerk. Und genau vor uns kommt uns eine kleine Gruppe mit Hund und Schirmen entgegen. Wie in Zeitlupe sinken sie langsam in den See hinab, bis ich nur noch die Köpfe und die Schirme sehe, wie sie auf Wasserhöhe entlangschweben. Wir genießen den lustigen Anblick eine Weile und spazieren dann selbst hindurch.

Der Weg führt wie auf den Seeboden hinab und plötzlich steht man mit dem Kopf auf Wasserhöhe. Besonders lustig ist das, wenn ein Schwan vorbeischwimmt – und man ihm Aug in Aug gegenübersteht.

Wir genießen den Anblick eine Weile und machen ein paar Fotos. Leider nicht allzu viele, denn es schüttet weiterhin. Dann geht es zurück auf den Wanderweg zum Parkplatz. Im Sommer könnte man hier eine tolle Radtour machen – zumindest, wenn man andere Menschen gerne hat. Denn los ist hier immer viel.

Nach unserem Besuch beim See geht es in Richtung Norden weiter. Hier liegen so einige Klöster in denen das berühmte Trappisten-Bier gebraut wird. Und tatsächlich, über das erste Kloster stolpern wir fast zufällig: Das Kloster Averbode. Und etwas weiter nördlich finden wir noch eine tolle Wanderrunde um das Trappistenkloster Untermalle mit zugehöriger Trappisten-Kneipe… Dann geht es langsam in Richtung Antwerpen.