Ein Besuch an der Abtei Averbode
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Ein Besuch an der Abtei Averbode
Die Abtei Averbode ragt weitaus sichtbar aus dem flämischen Wald auf, bietet eine beeindruckende Kirche und andere Gebäude sowie eine Bäckerei und Cafe.
Ein Besuch an der Abtei Averbode
Maxi und ich sind schon eine ganze Weile unterwegs auf der Wohnmobiltour Flandern, die uns durch den Norden und Westen Belgiens führt. Nach unserem Start in Tongern, Belgiens ältester Stadt, ging es über den Hoge Kempen Nationalpark langsam nach Westen. Nach einem Stopp beim Fietsen door het water – dem Radweg mitten durch den See – stolpern wir in Averbode über ein beeindruckendes Kloster.
Die Entstehung des Klosters
Ich habe das Gefühl, hier im Nordwesten Belgiens gibt es eine Menge Klöster. Heute in Averbode, morgen schon in Westmalle das Trappistenkloster mit dem bekannten Bier. Viele von Ihnen wurden gestiftet durch die Grafen von Loon, die das Land zur Verfügung stellten. Fleiß und harte Arbeit der Mönche machten die Abteien oft zu erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen. 1134/35 wurde Averbode gegründet und das Kloster wuchs schnell durch Erfolg und durch Schenkungen. Erst im 15. Jahrhundert zogen die Wirren des Krieges und politische Ränke zu Plünderungen, Flucht und dem Niedergang. Doch immer wieder kamen Mönche zurück, bauten das Kloster auf und führten es zu neuer Blüte.
Die Klosteranlage von Averbode
Es gibt einige Parkplätze am Kloster, auf denen man kostenlos stehen darf, während man sich das Kloster anschaut. Schnell muss man sich entscheiden, nimmt man den Eingang zu den kleinen Läden, dann kommt man nicht ins eigentliche Kloster. Wer entlang der Klostermauer zum Haupteingang spaziert, der darf einen Blick in den beeindruckenden Innenhof werfen. Gegenüber steht das Gebäude der Mönche, dessen beeindruckende Größe man gar nicht erkennen kann. An der Seite des Eingangstors ziehen sich die Wirtschaftsgebäude bis hinab zum Parkplatz.
Die Barockkirche
Sicherlich am beeindruckendsten ist die Barockkirche, die einen so langen Namen hat, dass ich überfordert bin. Schon von außen ist sie beeindruckend und dominiert den Platz. Besonders schön soll auch der Innenraum sein, vor allem das Chorgestühl der Mönche ist immer wieder auf Bildern zu sehen. Als ich zu Besuch war, fand gerade ein Weihnachtsgottesdienst statt und die Kirche war voll – da blieb ich natürlich draußen!
Das Kloster Averbode heute
Auch heute ist im Kloster Averbode einiges geboten. Fast 50 Mönche arbeiten und leben hier – es gibt eine große Druckerei und die Bäckerei. Ebenfalls wird weiterhin Bier gebraut. Auch ein Gästehaus ist inzwischen eingerichtet. Im Kloster gibt es eine beeindruckende Bibliothek, die man nicht besichtigen kann.
Wer das Kloster besucht, der sollte unbedingt den keinen Laden besuchen. Es gibt auch ein Cafe. Im Laden gibt es frische Backwaren nach traditionellen Rezepten, die ich sehr lecker fand. Man kann Bier, Seifen und allerhand anderes Zeug kaufen – was für Mitbringsel vielleicht ganz sinnvoll ist.
Wandern um Averbode
Die Wälder rund um das Kloster Averbode laden besonders zum Wandern ein. Im Laden gibt es einige Wanderkarten und Tourenvorschläge zum Mitnehmen. Einzelne Mönche haben ihre Lieblingswanderungen notiert, die man anhand der Knotenpunkte ablaufen kann. Einladend ist auch der kleine Klostergarten, durch den man wandeln kann.
Weiterfahrt
Wir verlassen das Kloster Averbode und finden 4 Kilometer nördlich einen kleinen Stellplatz hinter dem Restaurant Mie Man. Der Stellplatz ist kostenlos und bietet sogar zwei kostenlose Stromanschlüsse. Leider ist die große Straße nebenan doch deutlich hörbar.
Dann geht es für Maxi und mich zum nächsten Kloster. In Westmalle finden wir das Trappistenkloster Westmalle und machen eine schöne Rundwanderung. Weiter im Norden besuchen wir die von der UNESCO ins Welterbe aufgenommene Kolonie Wortel bevor es dann langsam nach Antwerpen geht.
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