Wandern am Maaszentrum De Wissen
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Wandern am Maaszentrum De Wissen
Ich verbringe am Maaszentrum De Wissen eine herrlich ruhige Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz und genieße ein Teil der großen Wanderung um die Maas-Auen.
Wandern am Maaszentrum De Wissen
Hund Maxi und ich sind unterwegs auf unserer Wohnmobiltour Flandern und erreichen am heutigen zweiten Abend den Nordosten von Belgien. Unsere Tour war in Belgiens ältester Stadt Tongern gestartet, passierte das Schloss Alden Biesen und die Kohlemine von Blegny.
Das Infozentrum De Wissen
Nahe der Stadt Stokkem liegt das Maas-Infozentrum De Wissen mit vielen informativen Fakten rund um die Maasauen zwischen Belgien und der Niederlande. Um diesen besonders geschützten Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen geht es in der kleinen Ausstellung im De Wissen. Außerdem gibt es ein Restaurant und die Tourist-Information.
Der Wohnmobilstellplatz
Besonderes Schmankerl für Maxi und mich – auf dem Parkplatz des Infozentrums darf man mit dem Wohnmobil kostenlos übernachten. Es gibt zwar keinerlei Versorgungs- und Entsorgungsangebote, dafür ist es ausgesprochen ruhig und liegt eben perfekt am Wanderweg. Obwohl es Weihnachten ist, sind 3 der 6 Plätze besetzt. Im Sommer parken wohl auch gerne mal KFZ auf dem Wohnmobilbereich.
Wandern an der Maas
Direkt vom De Wissen startet eine große Wanderrunde, die einmal um die herrlich schönen Auseen und die Maas selbst führt – in die Niederlande und zurück. Viele schöne Aussichtsplätze, kleine Türme, Bänkchen und tolle Natur liegen auf dem Weg. Die ganze Runde ist 16 km lang, wer auf der belgischen Seite bleibt, der hat auch mehrere kürzere Runden zur Verfügung. Achtung, bei Grevenbicht muss die Fähre genommen werden, darauf achten, dass diese auch fährt.
Mein kleiner Weg um die Maas-Auen
Als ich den kleinen Stellplatz am De Wissen erreiche ist schon Nachmittag und es ist nur noch eine Stunde hell. Schade, schlecht geplant. Dennoch wollen Maxi und ich noch auf eine kleine Runde. Wir sehen uns nur kurz die Infotafeln an und sind dann schon auf den Wanderwegen entlang der Maas. Kurz wird darauf hingewiesen, dass Hunde im Naturschutzgebiet an der Leine bleiben sollen und schon laufen wir auf einem herrlichen Weg zwischen mehreren Seen.
Zwischen Rind und Schwan
Auf den Auwiesen tummeln sich so manche Lebenwesen, selbst jetzt im Winter. Ich bin ganz erstaunt und beobachte mehrere Rinder, Schwäne, Gänse und andere Vögel, die fröhlich auf den Feuchtwiesen am Wasser umherhüpfen. Achtung – man wandert über die Wiesen ohne Zaun, wer also Angst vor Rindern hat, ist hier falsch. Und… der Hund sollte wirklich angeleint bleiben!
Der Aussichtsturm
Auf einer kleinen Anhöhe steht ein nicht allzu hübscher Aussichtsturm – ganz aus Beton gebaut, erinnert er ein wenig an einen Bunker, da hilft auch die orangebraune Farbe nichts. Trotzdem hat man einen tollen Blick vom Turm über die Seen und die Maas bis hinüber in die Niederlande. Einige Infotafeln erklären die Natur, leider nur auf flämisch, so dass ich nichts verstehe.
Romantische Wege zurück zu De Wissen
Wir spazieren weiter auf dem Weg, der nun wunderschön zwischen einem Altarm der Maas, einigen Seen und Feuchtwiesen hindurchführt. Es ist herrlich hier und viel zu schnell sehen wir wieder den Aussichtsturm des Infozentrums auftauchen. Irgendwann werde ich vielleicht den ganzen Wanderweg machen können, es lohnt sich ganz sicher.
Abendliche Weihnachtsüberraschung
Maxi und ich liegen schon gemütlich im Bett, als es draußen zu hupen beginnt. Lautstark und immer wieder. Ich fluche, hatte ich doch gehofft, hier eine ruhige Nacht zu verbringen. Ein Blick aus dem Fenster lässt mich verstummen, denn hell beleuchtet ist die ganze Straße gesäumt von zahllosen geschmückten Traktoren. So gut es geht zücke ich die Kamera und halte fest, was noch geht. Der Jungbauern-Umzug ist eine Corona-Entwicklung und sollte das Weihnachtsfest während des Lockdowns erhellen – er löste so viel Begeisterung aus, dass er weiterhin durchgeführt wird.
Weiterfahrt
Am nächsten Morgen – es war dann doch eine herrlich ruhige Nacht – verlasse ich De Wissen und fahre nach Maasmechelen an das Tor der Mechelse Heide. Hier starten Wanderwege durch den Hoge Kampen Nationalpark und ich mache eine lange und tolle Tour. Danach geht es langsam nach Westen, vorbei an einem Radweg durch den See und dem Kloster Averbode– nächste tolle Wanderung ist die Tour ums Trappistenkloster Untermalle.
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