Auf dem Löwenpfad Stauferrunde
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Auf dem Löwenpfad Stauferrunde
Wir erklimmen auf dem wunderschönen Löwenpfad Stauferrunde den Hohenstaufen mit überragender Aussicht spazieren durch Natur und Bachtäler und treffen auf das Wäscherschloss.
Auf dem Löwenpfad Stauferrunde
Maxi und ich sind auf dem Weg zu unserem WoMo-Wochenende in Schwäbisch Gmünd. Dort wollen wir die Goldstadt erkunden, aber auch ein wenig die Natur und Umgebung drumrum. Ich kenne die Region bereits durch meine Wohnmobiltour Hohenloheund einer Wanderwoche, bei der ich den Heldenberg, die Bunkeranlagen bei Schwäbisch Gmünd aber auch das fantastische Rosenschlossbesucht hatte. Heute geht es aber auf den Löwenpfad Stauferrunde.
Der Löwenpfad Stauferrunde
Die Löwenpfade sind tolle Wanderungen entlang der Alb im Landkreis Esslingen und Göppingen. Ich war schön auf dem tollen Messelbergaber auch auf der Wanderung zum Filsursprung. Die Stauferrunde ist 12 km lang, verfügt über fast 400 Höhenmeter und lässt dich einmal den beeindruckenden Zeugenberg Hohenstaufen erklimmen.
Start am Wäscherschloss
Ich erreiche die Ecke von Göppingen kommend und finde einen der zahlreichen Wanderparkplätze an der Burg Wäscherschloss. Der Parkplatz ist völlig leer und nur eine Infotafel erklärt mir den Weg. Ich lasse Maxi aus dem Auto, werfe den Rucksack über und spaziere los. Es geht sofort steil bergab auf naturbelassenen Wege und Maxi ist sofort begeistert. Der Winter war lang und wir haben lange keine große Wanderung gemacht. Die Sonne strahlt und es ist herrlich warm für Ende Februar.
Im Beutenbachtal
Es geht immer tiefer herunter und ich denke sorgenvoll daran, dass wir ja alles wieder hinauf müssen. Da beginnt das Bächlein zu plätschern und ich vergesse all diese Gedanken und staune nur noch. Ein herrliches Tal, ein Brücklein, das Plätschern des Baches und die Sonne – ein unglaublich schöne Mischung. Noch ist niemand außer uns unterwegs und so genießen wir die herrlich schöne Natur in diesem Tal. Wunderbar.
Durch Maitis und in den Anstieg
Am Ende des Tals erreichen wir die ersten Häuser des Dörfchens Maitis, vor allem die kleine Kirche hat es mir angetan. Ein Stück müssen wir entlang der Hauptstraße und dann zweigt der Wanderweg ab. Direkt in den Anstieg. Gut 300 Höhenmeter folgen jetzt bis hinauf zum Hohenstaufen. Die Stauferrunde ist nicht umsonst mit „schwer“ gekennzeichnet.
Auf der Stauferrunde auf den Hohenstaufen
Es geht bergauf. Holla die Waldfee! Ich merke, dass ich lange nicht m ehr wandern war und die letzten Touren im flachen Flandernstattfanden. Aber da muss ich jetzt durch. Maxi dagegen flattert locker und flockig die Höhenmeter nach oben, als ob der täglich im Treppenhaus trainiert. Es geht über Forstwegen, dann ein Stück über geteerte Wege und wieder über schöne Pfade. Alle paar Meter darf ich an einer herrlichen Aussicht halten, fotografieren und Luft schnappen. Als ich unter dem eigentlichen Hohenstaufen stehe, ist der größte Teil geschafft.
Der Staufergipfel!
Die Stauferrunde führt unterhalb des Gipfels um den Hohenstaufen herum. Hier sind plötzlich viele Ausflügler unterwegs und Maxi muss an die Leine. An der anderen Bergseite geht der Pfad in engen Serpentinen die letzten 65 Höhenmeter nach oben. Dann endlich stehe ich auf dem Staufergipfel und genieße die Aussicht. Ein Rundgang hier oben offenbart Blicke in alle Richtungen. Der Sahara-Staub macht die Sicht etwas diesig, dennoch ist es unglaublich schön. Viele Bänke und Tische und ein kleines Restaurant laden zur Pause ein.
Die Stauferburg und die Staufer
Hier oben sind noch die Ruinen der Stauferburg zu sehen, die einst dem Adelsgeschlecht der Staufer den Namen gaben. Denn der Name Staufer entstammt einem alten Begriff für Gipfel. Die drei Kaisergipfel sind hier wohl genug. Bekanntester Vertreter der Staufer ist sicherlich Kaiser Friedrich Barbarossa. Ob der Rotbart jemals auf dem Stammsitz seiner Familie war, ist dagegen unsicher. Immerhin ist die Kirche unterhalb nach ihm benannt.
Durch Hohenstaufen auf die Spielburg
Der Löwenpfad Stauferrunde führt direkt wieder hinab und ins Dorf. Zwei kleine Kirchen warten hier auf uns, die eine nennt sich Barbarossa-Kirche und liegt direkt am Jakobus-Weg. Sogar ein Stempel gibt es hier. Aber die Kirche ist geschlossen. Werde ich nie verstehen, warum Kirchen an Pilgerwegen geschlossen sind – war auch schon auf dem schwedischen Olavsleden so. Viel gibt es in dem Dörfchen nicht zu sehen und so sind wir schnell auf dem Weg zur Spielburg. Das ist kein Bällebad für die Kleinsten, sondern eine Felsenlandschaft, die einst vom Hohenstaufen abgerutscht ist. Heute hat sich hier so etwas wie eine Alblandschaft vor der eigentlichen Alb gebildet. Es gibt Felsen mit grandioser Aussicht, einen Felsengrat zum Wandern und viele schöne Wiesen.
Zurück in die Natur
Die spektakulären Highlights haben wir hinter uns und es wird wieder ruhig auf dem Löwenpfad Stauferrunde. Über breite Forstwege geht es hinab ins Tal, dann auf Pfaden noch weiter und bald haben wir die Wiesen des Albvorlandes erreicht. Die Vögel freuen sich genauso über das tolle Wetter wie wir und Maxi jubelt, weil er wieder springen darf. Wir lassen ein wenig die Drohne steigen, machen Pause und spazieren weiter.
Das unrühmliche letzte Viertel
Wow, sind wir begeistert von diesem Weg. Doch leider hat das ein jähes Ende. Wir sehen zwar schon Burg Wäscherschloss in naher Entfernung, trotzdem sollen es noch 3 km sein. Es gibt einfach keinen guten Weg dorthin, statt dessen geht es im Zickzack durch die Landschaft. Das wäre noch zu verkraften, aber die Wege sind im wahrsten Sinne „beschissen“! Die eine Hälfte sind Teerstraßen, auf denen Autos viel zu schnell rasen oder mitten durchs Industriegebiet. Die andere Hälfte sind Wiesen- und Forstwege, die einst mal schön waren. Doch der Bauer hat wenig über für die blöden Wanderer und hat die eine Hälfte mit schweren Reifen zerstört und die anderen mit Unmengen an Gülle begossen. Maxi wird wochenlang stinken wie eine Kuhtoilette.
Abschluss am Wäscherschloss
Müde erreiche ich das kleine Dorf rund um Burg Wäscherschloss. Hier stehen wunderschöne Fachwerkhäuser, eine gute Gastwirtschaft lädt zur Belohnung ein und ein Teich mit Bank für eine Pause. Ein paar Meter weiter steht das Wäscherschloss. Der Sage nach hat es Friedrich Barbarossa einer Wäscherin geschenkt, auf die er ein Auge geworfen hat. Doch Pustekuchen, das Schloss stand schon lange vor dem Kaiser. Es ist die eigentliche Stammburg der Staufer, hier wohnten und stiegen sie zum großen Adelsgeschlecht auf. Mit perfektem Blick auf den Hohenstaufen, wo dann später die große Burg erbaut wurde.
Weiterfahrt nach Schwäbisch Gmünd
Der Wanderparkplatz der Stauferrunde liegt direkt neben der Burg oder dem Schloss (das im Sommer besichtigt werden kann). Maxi, Günther und ich fahren ins nahe Schwäbisch Gmünd, wo wir unser Wohnmobilwochenende verbringen. Wir schauen das Städtchen an, besuchen eine in den Fels geschlagene Kapelle, eine riesige Waldmurmelbahn und andere Highlights. Eine Wanderung auf dem Kalten Feld und die Burg Hohenrechberg mit Gastwirtschaft runden unser Wochenende ab. Auf gehts!
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Ein paar Tipps für Wanderführer
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Die Tour auf Komoot
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Bleib uns verbunden!
4 h
12 km+ Age
Destination
Departure
WäscherhofDeparture Time
Frühling, HerbstDress Code
gute Wanderschuhe, Wanderstöcke, genug Wasser