Tallinn Teil 2 – Unterstadt von Tallinn
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Tallinn Teil 2 – Unterstadt von Tallinn
Die Unterstadt von Tallinn ist ein wunderschönes Viertel mit kleinen Gassen aus dem Mittelaltern, beeindruckenden Bauten aus der Hansezeit umgeben von einer Stadtmauer.
Tallinn Teil 2 – Unterstadt von Tallinn
Ich habe auf meiner wunderschönen Wohnmobiltour durchs Baltikum die Hauptstadt Estlands erreicht. Nachdem ich mich durch den Verkehr gekämpft und einen ersten Überblick über Tallinn verschafft habe, stelle ich mein Wohnmobil am Stellplatz in der Marina ab. Von hier ist es eine Viertelstunde mit dem Fahrrad ins wunderschöne Vana Tallinn, wie die Altstadt heißt. Ich beginne meine erste Tour mit einem Spaziergang durch die Unterstadt von Tallinn.
Mein Reisebericht Tallinn:
Anfahrt zum Stadttor
Schon auf der Fahrt zum Stadttor in die Unterstadt von Tallinn merke ich, dass ich nicht wirklich voran komme. Es gibt einfach zu viel zu sehen. Es geht über die wunderschöne Strandpromenade, wo die Tallinner ihre freie Zeit verbringen. Bänkchen, Spielplätze, Radwege und Fitnessgeräte stehen hier einladend herum. Immer mit Blick auf den Hafen und die Altstadt. Dann geht es vorbei am beeindruckenden Fähranleger, wo sich im Sommer die Kreuzfahrtschiffe die Klinke geben. Auf dem Weg dorthin warte ich an einer coolen Drehbrücke und schnappe mit anschließend natürlich den Geocache mit den meisten Fav-Punkten im Hafen von Tallinn.
Ich schaffe es immer noch nicht zum Stadttor, denn ich stolpere noch über die Linnahall (1) – die ehemalige Protz-Stadthalle aus der Sowjetzeit ist ein gigantisches Bauwerk aus Beton und heute ein Lost Place, der einen tollen Blick über den Hafen ermöglicht. Erst danach geht es in die Unterstadt von Tallinn.
Hinein in die Unterstadt von Tallinn
Ich schließe mein Fahrrad vor dem Meeresmuseum an, verzichte aber auf einen Besuch. Hier in der Altstadt ist nur der „kleinere Teil“ – das weitaus gigantischere Meeresmusem liegt ein paar Meter weiter im Hafen.
Ich spaziere durch die Pikk, die zentrale Straße durch die Unterstadt von Tallinn. Und sofort stehe ich vor drei mittelalterlichen Häusern, die angelehnt an die drei Brüder aus Riga, die drei Schwestern heißen. Heute sind sie ein Hotel
Laut Legende hatte ein Kaufmann drei Töchter. Die Älteste bekam von ihm ein Häuschen geschenkt. Etwa später musste er seiner zweiten Tochter ein zweites Haus schenken und als die dritte auszog, war nur noch wenig Platz, dennoch bekam sie ebenfalls ein eigenes Häuschen.
Experten erkennen aber anhand der unterschiedlichen Baustile, dass die Geschichte nicht stimmen kann.
Durch die Piik
Die Stadttour folgt immer der „Hauptstraße“, die immer tiefer in die Unterstadt von Tallinn führt. Rechts des Weges steht das KGB-Museum, das fast schon ein Pflichtbesuch ist. Hier war während der Sowjetzeit tatsächlich ein KGB Stützpunkt untergebracht und die Verhörzellen etc. sind authentisch. Mehr dazu unter Teil 4 – die Museen. Ich bleibe in der Piik und genieße es, dass die Innenstadt autofrei ist und man gemütlich über das Kopfsteinpflaster stapft. Tipp: Wer eine lange Tour plant sollte gute Schuhe anziehen, das Kopfsteinpflaster ist hart!
Es geht vorbei an einigen Cafes, Läden und Botschaftsgebäuden. Die Unterstadt wirkt sehr gemütlich, man vergisst schnell, dass man in einer Hauptstadt ist, bis man die Wachmänner vor der einen und anderen Botschaft sieht. Nach der russischen Botschaft trifft man auf die Pühavaimu und biegt gleich anschließend links ab.
Der Rathausplatz
Durch eine kleine Gasse hindurch trifft man plötzlich auf den beeindruckenden Rathausplatz. Wow! Das Rathaus mit seinem kleinen Turm sieht aus wie eine Kirche. Davor ist viel viel Platz für Touristen, Cafes, Restaurants, Brunnen und kleinen Straßenkünstlern. Im Winter findet man hier den bekannten Weihnachtsmarkt. Die bunten Häuser mit mittelalterlichem Charme sind so schön, das man sich kaum sattsehen kann. Ich setze mich auf einer der zahlreichen Außenterrassen und trinke einen Kaffee. Tallinn ist wunderschön!
Hinter dem Rathaus versteckt liegt das tolle Fotomuseum von Tallinn. Heute reicht mir die Zeit nicht und ich spaziere vorbei am Peppersack und anderen kleinen Kneipen durch die Straßen.
Die Stadtmauer und das Tor zur Neustadt
Tallinns Stadtmauer gilt als eine der besterhaltensten von ganz Europa. Unzählige Türme sind zu bewundern und hier unterhalb der Oberstadt – die wir in Teil 3 besichtigen – kann man über ein paar Stufen auf den Wehrgang kommen und diesem in beide Richtungen folgen. Der Eingang ist etwas versteckt und der Besuch kostenpflichtig.
Wer direkt in die Oberstadt abbiegen will, kann das hier tun. Es gibt den Pikk jalg und den Lühike Jalg, also so was wie den langen und den kurzen Aufgang.
Ich bleibe in der Unterstadt von Tallinn und spaziere durch die Ritterstraße „Rüütli“ weiter bis zum Tor im Süden. Hier steht man plötzlich vor einer breiten Öffnung in der Stadtmauer und blickt auf die Neustadt von Tallinn. Es ist wie ein Zauberspiegel und ein Blick hinaus aus der kleinen Zauberwelt der Vana Tallinn.
Die kleinen Gassen von Tallinn
Langsam geht es in den Ostteil der Unterstadt und hier warten die kleinsten und wildromantischsten Gassen von ganz Tallinn. Wer eine Verlobung plant, hier wird der Partner auf keine Fälle widerstehen können! Vorbei an einigen Sträßchen, eine heißt übrigens „Sauna“ – man darf sie aber bekleidet durchschreiten – erreicht man die Vana Turg – die alte Marktstraße. Hier sind viele kleine Restaurants zu finden. Von der Vene biegt die kleine Katharinengasse ab, für viele die schönste Gasse von ganz Tallinn. Mit tollen Torbögen, wirklich alten Gebäuden und Mauern ist sie ein wunderschönes Stück der Stadt. Aber auch gut besucht. Gerne kann man hier einkehren, seine Ruhe hat man aber nicht. Am anderen Ende trifft man auf die Stadtmauer und ein paar Meter weiter ist ein fast geheimer Eingang der zum Klostermuseum führt. Doch zuerst steht man in einem unglaublich schönen Innenhof mit einem Kellergeschäft, das sich zu besichtigen lohnt. Oder eben das Klostermuseum. Oder nur den Innenhof bestaunen.
Zurück zum Stadttor
Ich reiße mich los und spaziere weiter. Die Besichtigung der Unterstadt von Tallinn neigt sich dem Ende zu und ich erreiche den großen Parkplatz vor der Stadt und den Grüngürtel um die Stadtmauer herum. Vom Parkplatz hat man einen schönen Blick auf die Mauer, die Häuser und die Türme der Unterstadt. Durch einen kleinen Park geht es steil bergauf bis zum Stadttor an dem wir starteten. Eine wirklich beeindruckende kleine Tour, die sich gelohnt hat. Je nach Laune kann man noch in die Street Food Street spazieren, die Oberstadt besichtigen oder einfach in einem Restaurant den Abend ausklingen lassen.
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Ein paar Tipps für Reiseführer
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ganzjährigDress Code
Wind- und wasserfest, gute Schuhe wg. KopfsteinpflasterIncluded
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