Ein Besuch in Herrieden
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Ein Besuch in Herrieden
Auf unserer Wohnmobil-Tour durchs Altmühltal besuchen wir die kleine Klosterstadt Herrieden mit einer wunderschönen Altstadt, mehreren beeindruckenden Kirchen und mit ganz vielen Störchen.
Ein Besuch in Herrieden
Wir sind unterwegs auf der Wohnmobiltour durch das Altmühltal. Vor ein paar Tagen begannen wir unsere Fahrt an der Altmühlquelle, die wir bei einem schönen Spaziergang erreichten. Dann führte uns die Tour durch das Tal der jungen Altmühl. Es ging zum Hohnauer Weier, der auch als Quelle der Altmühle festgelegt wurde. Gemütlich fuhren wir nach Leutershausen, wo wir die Nacht auf einem schönen und ruhigen Stellplatz verbrachten. Jetzt stehen wir vor den Toren von Herrieden , einem kleinen Städtchen, das wir gerne besuchen wollen.
Ein paar Informationen über Herrieden
Herrieden ist ein kleines Städtchen in der Nürnberger Metropolregion und inmitten des jungen Altmühltals. Es ist bekannt als eine ehemalige Klosterstadt und wird von einer beeindruckenden Stadtmauer umgeben. Die schöne Altstadt ist einem Besuch wert und das wollen wir jetzt auch machen. die Stadt hat heute ungefähr 8000 Einwohner. Größter Arbeitgeber ist die Firma Schüller, die als der drittgrößte Küchenhersteller ganz Deutschlands gilt.
Start am großen Parkplatz
Vor den Toren der Stadt empfängt uns ein großer Parkplatz, auf dem man sogar mit dem Wohnmobil übernachten darf. Hier findet sich meistens noch Platz für das eigene Auto und man kann es hier gut stehen lassen, denn es ist ein Katzensprung in die Stadt. Der erste Blick fällt direkt auf den Storchenturm, ein großer und beeindruckender Stadtturm, in dem sich das Stadttor befindet. Noch heute fahren die meisten Autos durch dieses Tor und das bedeutet, dass es leider ziemlich viel Verkehr gibt. Vor dem Storchenturm ist die alte Altmühlbrücke, die direkt über den Fluss führt. Wahrscheinlich steht hier schon seit vielen Jahrhunderten eine Brücke, die erste vermutlich aus Holz. Die heutige ist aus dem 19. Jahrhundert und sehr schmuck aus Stein. Daneben gibt es eine Fußgängerbrücke, die dringend notwendig ist, da der Autoverkehr teilweise wirklich furchtbar ist. Durch ein kleines Tor in der Stadtmauer gelangt man in die Stadt.
Der Marktplatz und die Stiftkirche
Wir haben das kleine Tor durchschritten und stehen nun recht überraschend auf dem großen Marktplatz. Hier der Platz ist gesäumt von wunderschönen Häusern, die in allen Farben leuchten. Es ist aber auch ein großzügig angelegter Platz mit vielen Möglichkeiten zum Hinsetzen, zum Entspannen, ein Eis zu essen oder einfach diese kleine Stadt zu genießen. Wenn da nicht der Straßenverkehr wäre, denn hier treffen sich zwei große Hauptstraßen und lassen den Platz weniger schön, sondern unangenehm wirken. Auch die Stiftkirche, die hier am Rande steht, verblasst daher, weil ständig ein Auto mit brüllendem Motor an einem vorbei fährt. Schade. Nach einem Spaziergang entlang der Häuser stehe ich vor der großen Stiftkirche mit dem Namen, tja, weiß ich auch nicht.
Die Stiftkirche
Die Stiftskirche St. Vitus und Deocar ist der beeindruckende Mittelpunkt der ganzen Stadt Herrieden. Während sie von außen als gotisches Bauwerk zu bezeichnen ist, ist der Innenraum eindeutig Barock und vor allem rosa und golden geprägt. Die erste Kirche stand an dieser Stelle wahrscheinlich schon im zwölften Jahrhundert als Kirche des Klosters. Man kann die Stiftkirche besuchen, indem man eine kleine Seitentüre nimmt, an der noch nicht einmal ein Schild steht. So kommt man in das große Kirchengebäude, das im Baock-Stil erstrahlt und voller Rosa und Gold glänzt. Es ist eine sehr beeindruckende und große Kirche, die den Rang der Stadt Herrieden zeigt. Ein Spaziergang durch den Innenraum zeigt viele kleine Malereien, Fresken und auch die wunderschöne Decke ist zu bewundern.
Die Frauenkirche
Gegenüber der großen Stiftkirche steht fast versteckt die kleine Frauenkirche. Diese ist die älteste Kirche des Ortes und wahrscheinlich die erste Kirche des Klosters. Die Kirche wurde um das Jahr 782 errichtet und befindet sich am vermuteten Standort des Benediktinerklosters Reichsabt Deocars. Der Innenraum gefällt mir besonders gut, denn er ist großzügig mit viel Holz gestaltet. Holz und dunkles Rot. Auch die Decke ist etwas ganz besonderes und ist unbedingt zu bewundern, so wie die ganze kleine Kirche.
Spaziergang durch das Stift und zum Schloss
Hinter der Frauenkirche kommt man in den ehemaligen Klosterbereich. Hier gibt es nicht mehr allzu viele alte Gebäude und dennoch kann man immer wieder erkennen, dass es sich hier einst um ein Kloster handelte. Wir kommen auch am ehemaligen Schloss vorbei, das gerade renoviert wird und wir so nicht besichtigen können. Davor steht das alte Spital, das heute ein Seniorenzentrum ist. Gemütlich spazieren wir entlang der Stadtmauer weiter und landen an einem großen Turm, der in einem ganzen Gebäude eingelassen ist. Es handelt sich um ein ehemaliges Gefängnis, ein Landgericht und eine ehemalige Polizeistation. Heute ist dort ein Laden zu finden und trotzig steht diese Feste noch immer am Hinterausgang der Stadt.
Entlang der Stadtmauer zurück zum Storchenturm
Entlang kleiner Gassen und Straßen spazieren wir jetzt weiter durch Herrieden. Es ist ein hübsches Städtchen und hier, entfernt von den lauten Hauptstraßen, ist es schnuckelig und klein. Es gibt ganz besonders hübsche kleine Häuschen aus Fachwerk, es gibt ein beeindruckendes Torwörtherhäuschen und es gibt viele kleine Geschäfte und andere schöne Gebäude. Man kann herrlich flanieren, ein Eis essen und einfach durch die Stadt spazieren, bis man eben wieder auf die nächste Hauptstraße trifft. Wir nehmen eine kleine Nebenstraße hinab zur Stadtmauer, gehen wiederum durch ein kleines Tor und spazieren entlang der Altmühl zurück zum Storchenturm.
Weiterfahrt auf der Wohnmobiltour
Herrieden hat mich ziemlich überrascht, eigentlich wollte ich nur die Kirche anschauen und nun habe ich über anderthalb Stunden das ganze Städtchen besichtigt. Ein ausgesprochen schönes und liebevoll gepflegtes Städtchen, das einem Besuch unbedingt wert ist. Dennoch fahren wir nun weiter auf der Wohnmobiltour durchs Altmühltal. Als nächstes fahren wir an den großen Altmühlsee, bevor es dann in das eigentliche Altmühltal in Richtung Pappenheim geht. Auch die berühmte Felsengruppe der 12 Apostel steht auf unserer Liste unserer Wohnmobiltour durch das Altmühltal.
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