Avignon: Päpste, Paläste und… die berühmte Brücke!
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Avignon: Päpste, Paläste und… die berühmte Brücke!
Avignon: Päpste, Paläste und… die berühmte Brücke!
Erlebe Avignon mit dem Wohnmobil: Von Papstpalast bis Pont d’Avignon – Geschichte und Charme erwarten dich in dieser provenzalischen Stadt.

Erster Blick auf Avignon
Avignon: Päpste, Paläste und… die berühmte Brücke!
Mit unserem treuen Wohnmobil Günther und meinem besten Freund, Hund Maxi, sind wir auf einer unvergesslichen
Reise durch die wunderschöne Provence unterwegs. Hinter uns liegen bereits beeindruckende Erlebnisse: Wir haben die malerische Landschaft der
Dentelles de Montmirail umrundet, die geheimnisvolle
Quelle von Vaucluse besucht und im
Luberon auf dem
Ockerwanderweg gewandert. Die charmanten Dörfer
Gordes und
Roussillon haben uns mit ihren einzigartigen Farben verzaubert, und die atemberaubenden
Schluchten von Nesques und
Verdon haben uns tief beeindruckt. Nun steht der krönende Abschluss unserer Tour an: das geschichtsträchtige Avignon.










Blick über Avignon
Ankunft in Avignon: Der Start unserer Stadterkundung
Avignon sollte der perfekte Abschluss unserer
Provence-Reise sein. Voller Vorfreude auf die historische Stadt haben wir uns auf dem
Campingplatz Bagatelle auf der Rhône-Insel eingerichtet. Dieser typische Stadtcampingplatz bot zwar nur kleine Stellplätze, teure Preise und wenig Urlaubsfeeling, aber die unschlagbare Nähe zur Altstadt und der fantastische Blick auf die Skyline von Avignon entschädigten dafür. So lasse ich Maxi im Wohnmobil zurück und spaziere gemütlich in das Städtchen Avignon.



Der Papstpalast
Avignon: Ein Spaziergang durch die Geschichte
Mein Spaziergang führte mich über die große Rhône-Brücke, von der aus sich ein atemberaubender Blick auf die Highlights von Avignon bot: den imposanten Papstpalast, die beeindruckende Stadtmauer und natürlich die berühmte Brücke von Avignon selbst, die Pont Saint-Bénézet. Avignon blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Von den Anfängen als griechischer Handelsposten Avenio über die Römerzeit bis ins Mittelalter erlangte die Stadt im 14. Jahrhundert ihre größte Bedeutung, als sie zur Residenz der Päpste wurde. Sieben Päpste residierten hier von 1309 bis 1376, eine Zeit, die als „Babylonische Gefangenschaft“ der Kirche bekannt ist und Avignon nachhaltig prägte. Der Papstpalast, ein Meisterwerk gotischer Architektur, zeugt noch heute von dieser glanzvollen Epoche. Auch nach der Rückkehr des Papstes nach Rom blieb Avignon bis zur Französischen Revolution im Besitz des Kirchenstaates. Heute ist Avignon ein lebendiges Zentrum mit einem reichen kulturellen Erbe.

Der Papstpalast im Morgenrot
Avignon am Morgen: Eine Stadt erwacht
Die frühen Morgenstunden in Avignon zu erleben, war etwas Besonderes. Ich nutzte die Stille, um durch die noch verschlafene Stadt zu streifen, die vielen versteckten Ecken und kleinen Gassen zu entdecken und ein Gefühl für Avignon zu bekommen. Mein erster Weg führte mich in die Rue des Teinturiers, eine der malerischsten Gassen der Stadt. Hier fließt ein kleiner Kanal, der früher über 20 Mühlräder antrieb, von denen noch einige zu sehen sind. Vorbei an alten Platanen führt das kleine Sträßchen mit vielen kleinen Restaurants und historischen Häusern.

Rue des Teinturiers
Avignon: Markttreiben und besondere Felsen
Zurück in Richtung Zentrum der Altstadt kam ich an den Markthallen von Avignon vorbei. Schon von weitem roch es nach leckerem Essen, und ein Spaziergang durch die Stände in der Halle weckte meine Lust auf französische Köstlichkeiten. Von Muscheln über Hühnchen bis hin zu leckerem Gemüse, Brot und allem anderen, was man sich vorstellen kann, gab es hier alles. Die Markthalle ist von außen komplett grün bewachsen, was ihr ein einzigartiges Aussehen verleiht. Wir spazierten weiter durch die Rue de la Peyrolerie, die uns vorbei und mitten durch eine besondere Felsenlandschaft neben dem Papstpalast führte.

Die Markthalle von Avignon
Der Papstpalast in Avignon: Ein beeindruckendes Bauwerk
Der Besuch im Papstpalast von Avignon war mehr als beeindruckend. Mit einem Tablet, das einen auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitnahm, konnte ich durch die riesigen, aber nicht allzu stark gefüllten Räume spazieren. Stattdessen wurde moderne Kunst ausgestellt, was etwas verwirrend war, genauso wie die Wegführung. Dennoch war es ein sehr beeindruckendes Bauwerk und eine beeindruckende Besichtigung.
Der gotische Palast, der im 14. Jahrhundert erbaut wurde, diente als Residenz für sieben Päpste während des sogenannten „Avignonesischen Papsttums“ (1309-1376) und später auch für zwei Gegenpäpste. Der Papstpalast ist nicht nur ein Symbol für die Macht der Kirche im Mittelalter, sondern auch eines der größten gotischen Bauwerke Europas.
Der Bau des Papstpalastes begann im Jahr 1335 und dauerte etwa 20 Jahre. In dieser Zeit wurde aus einer eher bescheidenen Bischofsresidenz ein prunkvoller Palast, der den Ansprüchen des päpstlichen Hofes gerecht wurde. Nach der Rückkehr des Papstes nach Rom im Jahr 1376 verlor der Palast an Bedeutung, diente aber weiterhin als Sitz päpstlicher Legaten. Während der Französischen Revolution wurde der Palast geplündert und später als Kaserne genutzt, was zu weiteren Schäden führte. Heute ist der Papstpalast ein Museum und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs.

Der Papstpalast
Die Kathedrale von Avignon und der Rocher des Doms
Direkt neben dem imposanten Papstpalast erhebt sich die Kathedrale Notre-Dame des Doms, die Bischofskirche von Avignon. Im direkten Vergleich zum Palast wirkt sie fast schlicht und bescheiden, was mir aber gerade gut gefallen hat.
Die Kathedrale wurde im 12. Jahrhundert auf den Fundamenten einer noch älteren Basilika aus dem 4. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. Sie ist im romanischen Stil erbaut, weist aber auch gotische Elemente auf. Im Inneren befinden sich zahlreiche Kunstwerke, darunter die Grabmäler von Päpsten und Bischöfen, sowie eine beeindruckende Orgel. Besonders sehenswert ist die vergoldete Marienstatue auf dem Glockenturm, die weithin sichtbar ist.
Nach dem überwältigenden Besuch des Papstpalastes bot die Kathedrale mit ihrer ruhigen Atmosphäre und schlichten Eleganz einen angenehmen Kontrast. Der Innenraum strahlt eine besondere Ruhe aus, und die schlichte Schönheit der Architektur hat mich beeindruckt. Es war ein schöner Ort zum Innehalten und Reflektieren.
Danach spazierten wir noch zum Rocher des Doms, dem zentralen Aussichtsfelsen der Stadt Avignon. Von hier hat man normalerweise einen wunderbaren Blick über die gesamte Altstadt und auch auf die andere Rhône-Seite nach Villeneuve. Leider war der Großteil des Aussichtsfelsens bis 2027 wegen Renovierungsarbeiten gesperrt.

abendlicher Blick auf die Brücke von Avignon
Die Brücke von Avignon: Mehr als nur ein Kinderlied
Hinab ging es zur Brücke von Avignon, wahrscheinlich dem bekanntesten Bauwerk der Stadt, denn jeder kennt das kleine Kinderlied. Die Brücke, die Pont Saint-Bénézet, ist heute nur noch zum Teil vorhanden, zu stark waren die regelmäßigen Hochwasser der Rhône. Dennoch ist ein Besuch mit dem herrlichen Blick zurück auf die Stadt wohl ein Pflichtprogramm. Der Eingang zur Brücke liegt etwas versteckt, bis man endlich durch die ehemalige Stadt hinaustritt und vorbei an der kleinen Kapelle hinausläuft. Der Legende nach wurde die Brücke im 12. Jahrhundert von einem jungen Hirten namens Bénézet erbaut, der von einem Engel den Auftrag erhalten haben soll. Ursprünglich war sie etwa 900 Meter lang und besaß 22 Bögen.

Durch die Gassen
Fazit Avignon: Ein unvergessliches Erlebnis
Avignon ist eine beeindruckende Stadt. Der Papstpalast ist wahrscheinlich das mächtigste Gebäude, das ich aus dieser Zeit kenne, aber auch die Stadtmauer und die Brücke von Avignon sind sehr beeindruckende Bauwerke. Fast noch mehr fasziniert hat mich die wunderbare Stimmung in der Stadt und der Spaziergang durch die herrlichen Gassen von Avignon. Man muss aber auch hier immer bedenken: Es handelt sich um eine französische Großstadt. Auch in Avignon liegt sehr viel Müll herum, überall die Hinterlassenschaften von Hunden, und in einigen Gassen fühlt man sich deutlich weniger wohl, als man sollte.

Die Brücke von Avignon
Weiterreise nach Avignon: Die Provence-Rundreise endet
Mit dem Besuch in Avignon geht unsere
Rundreise durch die wunderbare Provence zu Ende. Es waren zwei fantastische Wochen mit ganz viel Ruhe, wunderschönen Dörfern, kleinen Städten, beeindruckenden Naturlandschaften und zum Abschluss der ganz besonderen Stadt Avignon. Eine Reise durch die
Provence lohnt sich, auch im Winter! Unsere nächsten Reisen werden uns nach
Slowenien und nach
Luxemburg führen, weitere Reisen sind geplant.




Die Tour auf Komoot
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