Fontaine de Vaucluse: Ein Naturwunder im Herzen der Provence
Die Fontaine de Vaucluse in der Provence beeindruckt mit gigantischen Felswänden und smaragdgrünem Wasser, trotz touristischen Andrangs ein unvergessliches Naturschauspiel.
Die Felsen über der Quelle
Fontaine de Vaucluse: Ein Naturwunder im Herzen der Provence
Mit unserem treuen Begleiter Maxi im Wohnmobil Günther sind wir nun schon einige Zeit durch die wunderschöne Provenceunterwegs. Nach unserer ersten Etappe rund um die beeindruckenden Dentelles de Montmirail, wo wir charmante Weindörfer erkundeten, in die Geschichte einer alten Römerstadt eintauchten und erfrischende Quellenwanderungen unternahmen, zog es uns weiter ins wasserreiche Vaucluse. Hier besuchten wir die bezaubernde Brunnenstadt Pernes-les-Fontaines und bestaunten das imposante Aquädukt von Galas. Nun stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: die berühmte Fontaine de Vaucluse.
Der Camping Car Park Vaucluse
Ankunft in Fontaine de Vaucluse und Stellplatzsuche
Bei unserer Ankunft in dem kleinen Städtchen Fontaine de Vaucluse steuerten wir mit Günther direkt den Wohnmobilstellplatzan. Erfahrungsgemäß sind Parkplätze für unser rollendes Zuhause oft Mangelware. Diesmal irrten wir uns jedoch: Entlang des Flusses gab es großzügige Parkmöglichkeiten, die auch für Wohnmobile geeignet gewesen wären. Da wir ohnehin eine Übernachtung planten, entschieden wir uns für einen schönen Platz auf dem kleinen, aber feinen Stellplatz von Camping-Car-Park. Nachdem Maxi es sich im Wagen gemütlich gemacht hatte, machte ich mich auf den etwa einen Kilometer langen Weg zur Fontaine de Vaucluse.
Unterwegs in Vaucluse
Der Weg zur Fontaine de Vaucluse durch das charmante Städtchen
Der Weg zur Fontaine de Vaucluse führte mich durch die malerischen Gassen des Ortes. Vorbei an einladenden Restaurants und kleinen Boutiquen schlenderte ich, gemeinsam mit vielen anderen Besuchern, die sich ebenfalls auf den Weg zur Quelle gemacht hatten. Der große Platz am Rathaus mit seinem idyllischen Flusslauf, dem historischen Mühlrad und den zahlreichen Cafés bot einen wunderschönen Anblick. Im Winter, wie jetzt, waren die meisten Lokale jedoch geschlossen. Dennoch strahlte der Ort eine besondere Atmosphäre aus.
Die Höhlen im Felsmassiv
Auf dem Weg zur Fontaine de Vaucluse: Touristischer Trubel und imposante Felswände
Mit schnellen Schritten ging es nun weiter in Richtung Fontaine de Vaucluse, begleitet von Hunderten (gefühlt Tausenden) von Menschen, die dasselbe Ziel verfolgten. Der Weg war gesäumt von Snackbuden und Cafés, was dem Ganzen einen sehr touristischen Touch verlieh. Doch die gigantische Felswand, auf die ich zusteuerte, lenkte von diesem Trubel ab. Die Fontaine de Vaucluse schien mich förmlich anzuziehen!
Warnschilder vor Steinschlag
Die Fontaine de Vaucluse: Ursprung und Geschichte
Die Fontaine de Vaucluse ist eine Karstquelle, die am Fuße einer 230 Meter hohen Klippe entspringt. Sie ist die größte Quelle Frankreichs und eine der bedeutendsten weltweit. Mit einer durchschnittlichen Schüttmenge von 630 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr ist sie ein wahres Naturwunder. Das Wasser stammt aus Regen- und Schmelzwasser, das im Einzugsgebiet des Mont Ventoux und anderer umliegender Berge versickert. Es fließt unterirdisch durch ein weitverzweigtes Karstsystem und tritt schließlich in Fontaine de Vaucluse wieder an die Oberfläche. Die genaue Tiefe der Quelle ist bis heute nicht vollständig erforscht, aber Tauchroboter haben bereits Tiefen von über 300 Metern erreicht.
Die Quelle von Vaucluse
Fontaine de Vaucluse: Ein „geschlossenes Tal“ und das Ende des Weges
Der Name „Vaucluse“ leitet sich vom lateinischen „Vallis Clausa“ ab, was „geschlossenes Tal“ bedeutet. Inzwischen stand ich direkt vor den beeindruckenden Felswänden. Der sprudelnde Fluss war unter einem Meer von Steinen verschwunden. Doch dann: eine Absperrung. Eine große Tafel und dicke Holzbalken versperrten den weiteren Weg. Steinschlaggefahr! Verständlich angesichts der steilen Felswände. Dennoch ignorierten einige Besucher die Absperrung und kletterten darüber, teilweise sogar mit kleinen Kindern – unverständlich! Nur wenige Meter weiter hätte man einen smaragdgrünen Höhlensee erblickt, der jedoch eher unspektakulär in einem Felsloch liegt. Da gefällt mir der Blautopf deutlich besser.
Das Mühlrad im Ort
Fazit zur Fontaine de Vaucluse: Naturschauspiel mit touristischen Abstrichen
Die Fontaine de Vaucluse ist zweifellos ein beeindruckendes Naturschauspiel. Allein die gigantischen Felswände sind spektakulär und sehenswert. Doch der immense touristische Andrang, die unzähligen Cafés, Trödelläden und anderen touristischen Einrichtungen sowie die vielen Menschen trübten das Erlebnis etwas. Da man ohnehin nicht bis zur eigentlichen Quelle vordringen kann, muss jeder selbst entscheiden, ob sich ein Besuch lohnt. Die Fontaine de Vaucluse ist und bleibt aber ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Der Fluss wird ruhiger
Weiterreise mit Günther und Maxi
Unsere Reise mit Günther und Maxi geht weiter! Wir freuen uns auf neue Abenteuer und tolle Erlebnisse. Die nächsten Stationen sind L’Isle-sur-la-Sorgue, der Luberonund das berühmte Kloster inmitten der Lavendelfelder.
Galerie
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Die Quelle von Vaucluse
Die letzten Meter
Die ersten Meter der Sorgue
Infotafel
Wasserrauschen
Die Felsen über der Quelle
Der Fluss wird ruhiger
Mühlrad
Kleine Karte von Vaucluse
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Die GPX ist aus technischen Gründen als ZIP gepackt.
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Maxi sagt danke
Ein paar Tipps für Wanderführer
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