Im Renaissance-Städtchen Neuburg an der Donau
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Im Renaissance-Städtchen Neuburg an der Donau.
Maxi und ich besuchen das Renaissance-Örtchen Neuburg an der Donau mit einer beeindruckenden Altstadt, dem Karlsplatz und dem Schloss.
Durch die Altstadt im Renaissance Städtchen Neuburg an der Donau
Maxi und ich sind unterwegs im schönen Spargelland rund um das kleine Städtchen Schrobenhausen. Wir waren zuvor in Regensburg und hatten den wunderschönen Chiemsee besucht. Heute möchten wir das kleine Renaissance-Städtchen Neuburg an der Donau besuchen, denn es soll über eine wirklich hübsche Altstadt und viele Gebäude aus der Zeit der Renaissance besitzen. Wir sind gespannt!
Willkommen in Neuburg an der Donau!
Wir sind überraschend früh dran, denn eigentlich wollten wir das Freilichtmuseum im Donaumoos besuchen, doch das hatte am heutigen Montag leider geschlossen. So kommen wir schon kurz vor Mittag in Neuburg an der Donau an und finden den kleinen Parkplatz am Graben. Hier darf man an Werktagen bis zu zwei Stunden kostenlos stehen und an Feiertagen die ganzen Tag. Auch zwei Stunden würden hier locker für einen kleinen Altstadtspaziergang reichen. Deswegen kann ich diesen kostenlosen Parkplatz sehr empfehlen. Ich packe meine sieben Sachen und spaziere los. Schnell merke ich, dass der Parkplatz sich genau unterhalb der beeindruckenden Stadtmauer befindet, die man oberhalb bewundern kann.
Einige Informationen über Neuburg an der Donau
Erste Siedlungsspuren reichen bis in die Steinzeit zurück. Kelten und Römer hinterließen ihre Spuren, ehe im 12. Jahrhundert die Stadt unter den Grafen von Freiburg gegründet wurde. Die strategische Lage an der Donau begünstigte den Handel und Neuenburg entwickelte sich zu einem wichtigen Umschlagplatz.
Das 15. Jahrhundert markierte eine Blütezeit für die Stadt. Die Grafen von Zollern, die neuen Herren, förderten Kunst und Kultur. Unter Graf Eitel Friedrich I. erlebte Neuenburg eine Renaissance des Geistes. Die Stadtbefestigung wurde ausgebaut, prächtige Gebäude wie das Schloss und die Martinskirche entstanden.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hinterließ tiefe Spuren. Plünderungen, Brände und Seuchen dezimierten die Bevölkerung. Doch Neuenburg erholte sich und erlebte im 18. Jahrhundert einen erneuten Aufschwung.
Im 19. Jahrhundert prägte die Industrialisierung die Stadt. Neue Fabriken entstanden, die Donau wurde reguliert und der Eisenbahnanschluss ermöglichte den Transport von Gütern und Menschen.
Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts hinterließen tiefe Wunden. Zerstörung und Vertreibung prägten die Stadt. Doch erneut bewies Neuenburg seine Widerstandsfähigkeit und erstand aus den Ruinen.
Ans obere Tor
Wir spazieren ein paar Meter weiter entlang der alten Stadtmauer und kommen vorbei an der Studienkirche und dem großen Gymnasium dahinter. Ein erster schöner Anblick bevor es dann ein paar Meter weiter zum oberen Tor ging. Das obere Tor gehörte zur ehemaligen Stadtbefestigung und war der eigentliche Eingang ins Örtchen. Neben dem oberen Tor gab es daneben auch noch ein weiteres Tor, das allerdings heute nicht mehr existiert. Dieses Tor ist auch für alle Autos der einzige Zugang zur oberen Altstadt, weswegen hier doch hin und wieder mal ein Auto ordentlich vorbei brettert, was auf dem Kopfsteinpflaster ganz schön laut wird. Gleich dahinter gibt es eine schöne Aussicht über das Donautal, die inzwischen leider relativ zugewachsen ist.
Sankt Peter und das alte Kastell
Wir spazieren weiter und entdecken die erste Kirche von Neuburg an der Donau, Sankt Peter. Ein kleiner Blick hinein zeigt eine wirklich schöne Kirche von innen mit einem wunderschönen Altar und vielen tollen Bildern an der Decke. Leider riecht es recht stark nach Weihrauch, der Ostergottesdienst hat seine Spuren hinterlassen. Ein paar Meter weiter geht es zu Münz. Einst stand hier das erste Gebäude von Neuburg an der Donau, ein Kastell aus der Römerzeit, denn hier entlang der Donau verlief der Limes bis weiter nach Regensburg, das wir erst vor ein paar Tagen besuchten. Später entstand hier eine Münzprägeanstalt, wo der Name Münz herkommt. Das spricht schon für die Bedeutung des kleinen Ortchens Neuburg an der Donau, denn nicht jedes Städtchen dürfte eine eigene Münzpräge haben.
Zum Karlsplatz
Ich spaziere weiter durch die wunderschöne kleine Straße mit wunderbaren Häusern links und rechts. Diese werden noch beeindruckender als ich den Karlsplatz erreiche. Links steht prächtig in allen Farben leuchten die Provinzialbibliothek. Noch heute ist eine Bibliothek darin mit einer originalen Bibliotheksregalen aus der Renaissance Zeit sehr beeindruckend, wenn man zu den Öffnungszeiten hier ist. Der große Karlsplatz gehört zu den schönsten Plätzen Süddeutschlands und bietet eine ganze Häuserzeile voller wunderschöner Gebäude. Jede Fassade leuchtet in einer anderen Farbe, schick verziert und ist in einem tollen Stil gebaut. Das Rathaus macht da keine Ausnahme und daneben ist die große Hofkirche, die ebenfalls sehr beeindruckend aussieht. Hier am Karlsplatz kann man natürlich auch ein leckeres Restaurant besuchen oder sich in einen Kaffee setzen.
Das Schloss Neuburg
Ein paar Meter weiter erreicht man bereits das Schloss Neuburg. Sonntags kann man eine Führung durch das Schloss besuchen und das Schlossmuseum anschauen. Die Führung habe ich allerdings verpasst und trotzdem spaziere ich erstmal in den beeindruckenden und tollen Innenhof. Eine ganz besondere Fassade des Schlosses begrüßt mich und dahinter geht es wieder hinaus auf eine kleine Terrasse mit Blick über Neuburg an der Donau. Dann spaziere ich durch das untere Tor wieder hinaus in die Stadt und lande direkt an der Brücke über die Donau.
Einige Informationen über das Schloss Neuburg
Erbaut im 16. Jahrhundert, diente das Schloss als Residenz der Pfalzgrafen von Neuburg. Unter Pfalzgraf Ottheinrich erlebte es seine Blütezeit. Der kunstsinnige Fürst lud berühmte Künstler und Architekten an seinen Hof und ließ das Schloss im Stil der italienischen Renaissance umgestalten.
Prunkvolle Säle, kostbare Gemälde und kunstvolle Stuckaturen zeugen von der Prachtentfaltung des Hofes. Der Festsaal mit seinen illusionistischen Deckenmalereien und der Goldenen Galerie, die mit Porträts der pfälzischen Familie geschmückt ist, sind nur einige der Highlights des Schlosses.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss mehrmals seinen Besitzer. Nach der Säkularisation im Jahr 1808 fiel es an das Königreich Bayern. Heute beherbergt es verschiedene Museen, darunter das Schlossmuseum mit seiner umfangreichen Sammlung zur Geschichte des Hauses Pfalz-Neuburg.
Schloss Neuburg ist aber nicht nur ein Museum. Es ist ein lebendiger Ort der Kultur und Geschichte. Zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Führungen finden im Schloss statt.
Der schönste Blick auf Neuburg an der Donau
Ich spaziere einmal über die Elisenbrücke und direkt dahinter den kleinen Spazierweg links entlang der Donau entlang. Nach einigen hundert Metern erreicht man einen wunderschönen Aussichtspunkt, bei dem man das ganze Schloss Neuburg an der Donau und auch die Kirchen schön bewundern kann. Ein schöner Abschluss meines kleines Spazierganges durch Neuburg an der Donau. Dann geht es für uns wieder zurück zum Parkplatz.
Weiter durch Spargelland
Max und ich haben den kleinen Ausflug durch Neuburg an der Donau sehr genossen und fanden das Städtchen weitaus hübscher wie erwartet. Sehr schöne Altstadt mit vielen tollen Gebäuden, die sicherlich mal einen Ausflug wert sind. Vor der Stadt gibt es auch einen kleinen Wohnmobil-Stellplatz, auf der man die Nacht gut verbringen kann. Wir allerdings fahren wieder zurück, denn wir möchten morgen eine Spargelwanderung absolvieren. Dann geht es nach Schrobenhausen in das kleine Städtchen, das Zentrum des Spargellandes, bevor wir dann eine Wanderung entlang der Paar machen wollen. Noch einiges zu tun hier bei uns im Spargelland.
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