Mit Hund nach Belgien – Tipps und Tricks
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Mit Hund nach Belgien – Tipps und Tricks
Ich bin jetzt drei Wochen auf meiner Wohnmobiltour Flandern durch diesen Teil Belgiens gefahren, immer an meiner Seite – Hund Maxi. Er ist eine aktive Mischung aus Berner Sennenhund und Appenzeller und liebt es, die Welt zu entdecken. Je länger wir unterwegs sind, desto besser, je mehr Wasser, desto besser. Auf sein Anraten folgen hier ein paar Tipps für Hundebesitzer.
Die Einreise mit Hund nach Belgien
Belgien gehört zur EU und zum Schengenraum. Einreisekontrollen gibt es keine, wer mit Hund nach Belgien will, sollte aber einen gültigen EU – Heimtierausweis und die normalen Impfungen, insbesondere gegen Tollwut haben. Anmelderegeln gibt es keine, besondere Impfungen braucht man nicht.
Hundefreundlichkeit in Belgien
Ich habe in Belgien nur positive Erlebnisse gemacht, was Maxi angeht. Nette Blicke, freundliche Worte. Gleichzeitig hielten die Menschen Abstand und sind nicht ungefragt auf Maxi zugegangen. Sehr positiv. Gleichzeitig ist klar, Hunde müssen nicht überall mit. Auch wenn die meisten Restaurants Hunde erlauben, sind es nur die kleinen Hunde, die hier dabei sind.
Wichtig – an vielen Hundegassistrecken sind Mülleimer aufgestellt. Hundetüten gibt es dort aber nicht. Also unbedingt eine Rolle Hundetüten einpacken, denn das Aufsammeln der Hundehäufchen in in Belgien selbstverständlich (und wird auch gemacht!)
Leinenpflicht
Wer mit seinem Hund nach Belgien kommt, sollte zuerst wissen, dass es eine allgemeine Leinenpflicht in Belgien für Hunde gibt. Obwohl die sowieso überall gilt, gibt es eine Unmenge an Schildern, die in jedem Waldstück darauf hinweisen, dass Hunde an die Leine gehören. Verstöße dagegen kosten gerne Mal 80 €. In Naturschutzgebieten ist es normal, dass es Regionen gibt, die mit Hund nicht betreten werden dürfen. Leider sind diese nicht immer vorher angezeichnet, sondern man steht plötzlich vor einem Tor und Maxi darf nicht weiter.
An die Leinenpflicht halten sich die Belgier solala, man trifft immer wieder Besitzer, die ihren Hund auch laufen lassen.
Hier geht‘s dem Hund gut
Belgien bietet auch Möglichkeiten, dass der Hund mal laufen darf. In vielen Waldgebieten gibt es spezielle Hundebereiche, die oft auch mit kleinen Spielstationen ausgestattet sind. Erkennbar an dem Schild. Diese sind schon am Parkplatz ausgeschildert und oft nicht weit. Dort dürfen Hunde dann frei springen und sich auch kennenlernen.
Eine weitere schöne Möglichkeit sind die Strände an der Nordsee im Winter. Im Sommer (März -Oktober) haben Hunde zumindest tagsüber (ab 21 Uhr erlaubt) Hundeverbot. Im Winter dürfen sie sogar frei laufen, solange sie niemanden belästigen. Zwar habe ich hierüber ebenfalls unterschiedliche Aussagen im Internet gefunden, Praxis war es aber, dass die Hunde frei springen durften, man aber Abstand hielt.
Wenig Platz für Hunde
Flandern hat eine sehr hohe Einwohnerdichte und unabhängig von meinem Hund ist mir aufgefallen, dass es kaum ein ruhiges Plätzchen in diesem Land gibt. Überall sind viele Menschen und die wenigen schönen Spazierwege durch Wald und Flur sind auch morgens schon rappelvoll. Wer darauf hofft, mit dem Hund durch einsame Wälder zu streifen, der ist in Flandern völlig falsch. Das mag in Wallonien und den Ardennen schon anders aussehen, auf meiner Wohnmobiltour durch Flandern war das auffällig. Dein Hund sollte also gut mit anderen zurecht kommen. Auch in Städten wie Brügge trifft man an jeder Ecke einen Hund.
Mit Hund nach Flandern
Maxi fand unseren Ausflug nach Belgien nur bedingt schön. Das Land ist freundlich gegenüber Hunden, wenn man sich an die Leinenpflicht hält. Aber weder ich, noch Maxi fanden es wirklich entspannt, hier unterwegs zu sein. Dafür sind einfach zu viele Menschen und auch zu viele Hunde unterwegs. Flandern ist kein tolles Land zum Wandern und auch nicht mit viel freier Natur gesegnet. Trotzdem kann man es hier gut aushalten, da alle Menschen gegenseitig Rücksicht nehmen und – das fand ich auffällig – die meisten (großen) Hunde wirklich gut erzogen waren.
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