Die Traumschleife Vaubansteig zur Teufelsburg
per person
Die Traumschleife Vaubansteig zur Teufelsburg
Wir wandern auf dem Vaubansteig zu Ehren des Festungsbaumeisters, genießen herrliche Waldwege, Steinbrüche und weite Fernblicke und erforschen die Teufelsburg.
Die Traumschleife Vaubansteig zur Teufelsburg
Wir sind auf dem Rückweg von unserer Wohnmobiltour Flandern und irgendwie ist schon die Abfahrt verspätet gewesen. So kommen wir nicht so weit wie gedacht und landen im Saarland. Doch im Land der Traumschleifen gibt es für uns natürlich einen Wanderweg in der Nähe und als ich den Namen Vauban lese, bin ich Feuer und Flamme.
Start am Flugplatz
Es ist noch recht früh, als Maxi und ich auf den Parkplatz am Flugplatz einbiegen und uns an die Seite stellen. Dahinter startet der Vaubansteig. Nachdem wir unsere Wandersachen gepackt haben und ich meinen Rucksack mit all dem Fotokruscht vollgeladen habe, laufen wir los. Sofort sind wir umgeben von Wald und Wiese und auf einem naturbelassenen Wanderweg. Herrlich, wenn auch ein wenig matschig nach dem Wetter der letzten Tage.
Sébastien Vauban
Der Wanderweg soll sich thematisch um den großen Baumeister des Barocks drehen, der hier ums Eck die Festung Saarlouis gebaut hat. Die Steine dazu kamen von Steinbrüchen hier auf der Runde. Ich kenne Sebastian Vauban schon von Urlauben und haben eine von der UNESCO zum Welterbe aufgenommene Festung in der Bretagne und die Festungsstadt Neu-Brisach in Erinnerung. Insgesamt hat er an 200 Festungen mitgewirkt, 8 davon gehören heute zum UNESCO Welterbe.
Vorbei an Steinbrüchen und den drei Kapuzinern
Unser Pfad führt uns weiter immer am Hang lang vorbei an mehreren Steinbrühen. Die klaren, geraden Steinabbrühe und die immer V-förmig eingeritzten Oberflächen weißen darauf hin, dass diese Kanten nicht natürlichen Ursprungs sind. In einem dieser Steinbrüche warten die drei Kapuziner. Es handelt sich um die in den Stein gemeißelten Abbildungen dreier römisch-keltischer Gottheiten, die hier tatsächlich schon seit der Römerzeit prangen. Naja, nur zwei prangen noch, ein Mönch ist im Mittelalter verloren gegangen. Ihre Kleidung führte fälschlicherweise dazu, dass die Abbildungen im Mittelalter für Kapuzinermönche gehalten wurden.
Ins Tal hinab auf dem Vaubansteig
Direkt nach den Mönchen geht unser Pfad steil hinab. Es ist etwas rutschig, aber wir kommen heil unten an. Also ich – für Maxi mit seinen vier Pfoten ist das alles kein Problem. Gemütlich schlängelt der Weg sich hinab bis zu einem Pferdehof. Auch ein paar Ziegen begrüßen uns freundlich. Nach ein wenig Beschnuppern geht der Weg wieder in den Wald und. Unser Weg führt mal hoch, mal hinab, mal am Waldrand vorbei und mal über Wiesen.
Zur Teufelsburg hinauf
Dann sehe ich das erste Mal die Teufelsburg auf dem Berg auf uns warten. Erst geht es einen Pfad und dann über Treppen steil bergauf. Ich keuche und habe zum Glück immer weitere Ausblicke als Ausrede für mehrere Pausen. Dann erreichen wir die Mitte des 20. Jh. ausgiebig restaurierte Burg. Sie heißt eigentlich Neufelsberg, doch der Sage nach ging ein Ritter einen unsäglichen Pakt mit dem Teufel ein und spukt noch heute durch das Gemäuer. Man hat einen fantastischen Blick ins Saartal und bei schönem Wetter gibt es viele Plätze zum Pause machen. Wir sitzen auf einer Treppe, weil diese überdacht ist.
Noch mehr Steinbrüche
Jetzt geht unser Pfad wieder durch die herrlichen Wälder und wir bewundern dicke Eichen. Auch Akazien soll es hier geben. Was es sicher gibt sind mächtige Steinbrüche, die hier überallhin bewundern sind. Viele Löcher und Höhlen laden im Sommer zum Spielen ein. Leider wird der Vaubansteig auch wieder matschig, nachdem es zwischendurch ruhiger wurde. Wir suchen uns zwischen Steinbrüchen, Wiesen und weiten Blicken einen sicheren Weg zurück.
An den letzten Steinbrüchen ins Ziel
Nachdem es eine ganze Weile über eine reichlich zerstörte Wiese ging (Wildschweine, Traktoren und Mountainbikes arbeiteten hierbei eng zusammen) erreichen wir die Zielgerade, die noch einmal an einer ganzen Reihe an Steinbruchkanten vorbeiführt. Die letzten Höhenmeter hinauf und wir erreichen unser Ziel – den Start. 12,6 km, fast 300 Höhenmeter, viele Blicke und eine schmutzige Hose sind das Ergebnis des Tages. Schön wars!
Weiterfahrt
Unsere Fahrt geht nun wieder nach Hause. Die Wohnmobiltour Flandern liegt genauso hinter uns, wie der Abstecher ins Saarland. Dann geht es eben zurück auf die Schwäbische Alb, wo weitere wunderschöne Wanderungen auf uns warten wie der Löwenpfad Filsursprung oder unser kleines Wohnmobilwochenende Wiesensteig.
Galerie
Zum Starten einer Diashow einfach auf ein Bild klicken, zurücklehnen und genießen!
Die Tour auf Komoot
Download GPX der Tour
Die GPX ist aus technischen Gründen als ZIP gepackt.
Interaktive Landkarte & Tipps
Fotospots in Oberschwaben
Bleib uns verbunden!
Destination
Departure
ÜberherrnDeparture Time
SommerDress Code
wasserfeste Schuhe, Wanderstöcke