Durch den Canyon des Abiskojåkka
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Durch den Canyon des Abiskojåkka
Vom Naturum Absiko führt ein Winterwanderweg in den beeindruckenden Canyon des Abiskojåkka, zu beeindruckenden Aussichtspunkten und den Wasserfällen im Naturpark.
Durch den Canyon des Abiskojåkka
Sieben Wochen war ich in Norwegen unterwegs, fuhr die beeindruckende Küstenstraße KV17 hinauf, besuchte mein Traumziel, die Lofoten, und hopste dann über die Inseln zurück nach Narvik und Ofoten. Auf der E10 fahre ich dann in die Berge und über die Grenze nach Schweden zurück. Mein erster Halt ist der wunderbare Abisko Nationalpark mit seinen wunderschönen Wanderwegen und dem Start des Kungsleden.
Die Standard-Wanderung für Besucher
Im Absiko Nationalpark gibt es eine ganze Reihe von wunderschönen Wanderungen, die man machen kann. Aber es gibt keine wirkliche Übernachtungsmöglichkeit für Wohnmobile. Man kann mit Zug und Bus anreisen oder im Naturum ein Zimmer mieten. Deswegen halten viele Touristen nur auf der Durchfahrt und machen den kürzesten und dennoch spektakulären Spaziergang im Abisko, der Wanderung durch den Canyon des Abiskojåkka.
Start am Naturum
Parken kann man tagsüber vor dem Naturum selbst, mehr Platz besonders für Wohnmobile gibt es auf der anderen Bahnseite. Das Naturum selbst ist ein Besuch wert, gibt es hier sowohl Infomaterial als auch viel Wissenswertes über Tiere und Pflanzen im Naturschutzgebiet. Anschließend kann man losspazieren und sollte dem gelbem Wanderzeichen folgen. Dieser markiert den Winterwanderweg in den Canyon des Abiskojåkka, der auch bei einem Besuch in der kalten Jahreszeit gut zu laufen ist. der Abisko ist ein besonders tolles Gebiet um die Nordlichter zu beobachten.
Auf dem Kungsleden in den Canyon
Schnell steht man vor dem Start des Kungsleden, einem Gang aus Holz mit verschiedenen Punkten der Kungsleden-Wanderung. Die große Tour nimmt jedoch den Durchgang unter der Straße, während wir schon einmal in den Canyon schauen dürfen. Hier rauscht es wie wild, denn unter uns kommt das Wasser aus dem Berg geschossen. Unterirdisch! Ein Naturphänomen? Weit gefehlt, einst rauschte hier der Abiskojåkka einen Wasserfall hinunter. Als die Eisenbahn gebaut wurde, hätte man. Eine große Brücke bauen müssen. Das war zu teuer. Billiger war es da, einen Tunnel in den Fels zu sprengen und die Eisenbahn dann einfach oben über den Fels zu bauen. Leider unromantisch, aber wahr.
Der Steg über dem Canyon des Abiskojåkka
Auf einem breiten Holzsteg biegt man um die Ecke und hat einen herrlichen Blick auf das hervorsprudelnde Wasser. Anschließend tobt das eiskalte Schmelzwasser in die Tiefen. Rund um Mittsommar ist der Wasserstand am höchsten und am spektakulärsten. Unser gelber Wanderweg führt oben immer weiter entlang des Canyons mit schönen Blicken und gut gesichert. Nach 750 m erreichen wir die gelbe Blume des Nationalparks und eine Picknickbank. Hier endet der Winterwanderweg. Im Winter ist es gesünder jetzt wieder zurückzulaufen, sonst landet man im Tiefschnee.
Der Pfad entlang des Flusses
Im Sommer ist jedem, der nicht gerade in Flipflops angereist ist, empfohlen, ein wenig weiter zu wandern. Denn der gelbe Pfad setzt sich ohne Wanderzeichen fort, ist aber nicht zu verfehlen. Immer in der Nähe der Canyon-Kante geht es weiter den Berg hinab. Tolle Blicke sind möglich, tolle Bilder zu machen und auf manchen Felsen fühlt man sich wie inmitten des tosenden Wassers. Aber vorsichtig, kein noch so instagrammfähiges Bild ist es wert, sich in Gefahr zu bringen!
Über die Brücke und zurück
Wir erreichen die Brücke über den Fluss, von der man einen herrlichen Blick in die Schlucht hat, aber auch hinunter zum See und auf die dahinterliegenden Berge. Was ein Traum. Man kann auf der anderen Seite des Flusses bis zum See hinab laufen. Oder so wie wir, den kleinen Pfad über Stege wieder bergauf. Denn die andere Seite des Canyons ist noch spektakulärer, bietet tolle Aussichtspunkte und ist wenig besucht. Schritt für Schritt geht es wieder bergauf zurück zum Start in den Canyon des Abiskojåkka.
Museum
Erreicht man fast wieder den Kungsleden, stolpert man über ein Museum. Es ist eigentlich nur eine kleine Hütte und ich bin nicht mal sicher, ob es noch geöffnet hat. Aber auf den vielen Infotafeln davor wird von der Einheit für Grenzschutz des schwedischen Militärs berichtet. Hier oben so etwas wie die Gebirgsjäger der Bundeswehr. Mit Ski, Schneeschuh und Winterkleidung ausgestattet haben sie über Jahrzehnte die Grenzen Schwedens im tiefen Norden bewacht. Viele Bilder und interessante Texte erklären das Leben und die Entbehrungen der Soldaten. Ein paar Wochen später werde ich die Festung Boden besuchen und mich an die schwedischen Gebirgsjäger erinnern. Spannend.
Abisko und Co
Der Wanderweg in den Canyon des Abiskojåkka wieder am Naturum und ich suche mit Wohnmobil Günther einen Schlafplatz im Ort Abisko. Von dort werde ich mich noch aufmachen zum Aussichtspunkt auf den Lapporten – dem Tor zu Lappland. Dann fahre ich weiter nach Kiruna, besuche die bemerkenswerte Stadt und fahre in die Tiefen des Bergwerks. Dann geht es nach Lappland und nach Jokkmokk, dem Zentrum der samischen Kultur. Dann geht es wieder ans Meer und nach Luleå.
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