Camping in Estland
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Camping in Estland
Acht Wochen war ich mit dem Wohnmobil beim Camping in Estland unterwegs und habe dabei das ganze Land einmal umrundet – ein Traum für jeden Camper!
Camping in Estland
Estland ist ein traumhaftes Camping-Land, egal ob mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil. Denn es finden sich wunderbare Übernachtungsmöglichkeiten, eine gute Versorgung und viel zu sehen. Hier ein paar Tipps für Camping in Estland:
Übernachten
In Estland finden sich viele Möglichkeiten für Camping. Einen Übernachtungsplatz zu finden, war normal nicht schwer. Ich habe dabei auf wunderschönen „wilden Campingplätzen“, auf Wanderparkplätzen und auf ganz offiziellen Campingplätzen gestanden.
Frei stehen:
Während das wilde Zelten in Estland grundsätzlich erlaubt ist, gilt das für Wohnmobile nicht – ähnlich wie in ganz Skandinavien! Mit Ausnahme der Naturschutzgebiete wird es aktuell toleriert und kann problemlos gemacht werden. Damit das so bleibt, sollte man sich anständig benehmen, nichts hinterlassen und auch mal mit einem Parkplatz ein paar Schritte weg vom Meer zufrieden sein.
„wilde“ Campingplätze – Das RMK
In ganz Estland gibt es die Zeltplätze des RMK, der estnischen Forstbehörde. Diese sind wunderschön hergerichtet mit Feuerstelle, Feuerholz, kleinen Hütten, Toiletten und einer meist wundervollen Lage. Für Wohnmobile sind diese allerdings nicht gedacht, sondern für Urlauber mit Zelt. Die Anfahrtswege sind auch eher für kleine Autos geeignet. Im Sommer und am Wochenende würde ich die RMK Plätze eher nicht anfahren, da dann die Einheimischen dort sind. Unter der Woche außerhalb der Urlaubssaison habe ich oft auf den Parkplätzen gestanden und nie jemanden getroffen. Mehr zu diesen Plätzen unter RMK-Die Forstbehörde Estlands
„Richtige“ Campingplätze
In ganz Estland findet man offizielle Campingplätze. Diese sind meist einfach ausgestattet, aber ordentlich und bieten das nötigste, was man braucht. Wer allerdings auf große Fünf-Sterne-Plätze hofft, mit Kinderbetreuung, Mini-Shop, Brötchen-Service und anderem Luxus, der ist im ganzen Baltikum falsch. So etwas gibt es hier nicht. Die Preise entsprechen in etwa unseren und liegen zwischen 15 und 20 €.
Wanderparkplätze und Co
An vielen Sehenswürdigkeiten, Wanderwegen, Aussichtspunkten und in den kleinen Dörfern finden sich große Parkplätze mit ausreichend Platz für ein Wohnmobil. Da sich niemand daran stört, kann man hier gerne eine Nacht stehen.
Tipp: Kleine Hafenanlagen
Eine gute Möglichkeit für einen ruhigen Aufenthalt waren die kleinen Hafenanlagen, die jedes Dorf am Meer besitzt. Hier liegen die die Boote der Einheimischen, manchmal kleine Fischerboote oder auch kleine Segelyachten. Und hier gibt es auch immer Parkplätze für die Autos. Vor allem unter der Woche war es kein Problem hier zu Übernachten. Ach… es gibt auch den einen oder anderen Stromanschluss.
Versorgung
Lebensmittel
Supermärkte gibt es in ganz Estland und auch in den kleineren Städtchen und Dörfern. In Estland bin ich auch plötzlich wieder auf Einkaufszentren von enormer Größe gestolpert, was ich im Rest des Baltikums selten gesehen habe. Die Preise in Estland sind deutlich teurer als im Rest und auch als bei uns. Vor allem Gemüse, Konserven, Fleisch und alles Süße hat seinen Preis.
Bäcker gibt es nur selten. In den großen Supermärkten gibt es Backwaren aus dem Backofen, in den kleinen meist nur abgepacktes Zeug. Ein guter Bäcker war etwas, was ich sehr im Baltikum vermisst habe.
Straßenstände gibt es im Sommer häufig und die Menschen verdienen sich so ein kleines Zubrot. Oft gibt es frisches Obst, Saft, Honig und auch Gebäck. Unbedingt anhalten und einkaufen. Denn nicht selten entwickelt sich ein nettes Gespräch.
Strom
Gibt es nur auf den „richtigen“ Campingplätzen. Wer also viel Strom braucht, ist darauf angewiesen.
Wasser
Gibt es auch auf den richtigen Campingplätzen. Im Landesinnere soll es manchmal Wasser geben, das nicht sehr lecker schmeckt, ich habe die Erfahrung nicht gemacht. In den Supermärkten gibt es auch überall die 5l-Flaschen mit Trinkwasser für wenig Geld.
Auch eine Möglichkeit sind viele Tankstellen, die einen Wasseranschluss besitzen. Vor allem bei „Circle“ war immer ein Wasserhahn vorhanden. Ich habe dort getankt und anschließend gleich gefragt, ob ich Wasser tanken dürfe – war nie ein Problem.
Gas
Wohl das größte Problem im ganzen Baltikum, denn die Gasflaschen aus Deutschland gibt es nicht. Im Sommer kann man mit zwei vollen Gasflaschen anreisen und wenn man nicht heizen muss, reichen diese ja vier bis sechs Wochen. Auf längeren Touren muss man sich überlegen, was man macht. Ich habe drei Möglichkeiten gefunden:
- Gasflaschen auffüllen lassen – das geht bei einigen Stellen, die man gut in der App „Park 4 night“ finden kann. Dort werden unsere Gasflaschen wieder aufgefüllt. Dazu benötigst du allerdings ein Set Adapter, denn diese sind dort nicht vorhanden.
- Dort eine Gasflasche kaufen – Man kann in Polen oder im Baltikum an den Tankstellen eine Gasflasche kaufen, die man dann dort auch regelmäßig umtauschen kann. Um die Gasflaschen an unser System anzuschließen, benötigst du auch wieder die richtigen Anschlüsse / Adapter.
- Eine LPG Flasche einsetzen – Wer häufig in Europa unterwegs ist, dem kann ich nur den Einbau einer LPG-Flasche empfehlen, die man an der Tankstelle wieder auffüllen kann. Die Flasche und der Einbau kosten zwar ein Haufen Geld, das Tanken selbst ist aber 25 % billiger und geht derart schnell und problemlos, dass ich froh war, das gemacht zu haben. In Baltikum gibt es ein super Netz an Gastankstellen.
Verkehr
Straßen
Die Straßen in Estland sind inzwischen perfekt hergerichtet und wirklich nur noch kleine Nebenstraßen sind geschottert. Und eben die Zufahrten zu den RMK-Campingplätzen. Übrigens, den größten Schaden am Auto habe ich mir natürlich genau in Estland geholt.
Tankstellen
Gibt es an jeder Ecke im Baltikum. Die Preise waren nur noch ein bisschen günstiger als in Deutschland und die teuersten im ganzen Baltikum.
Genießen
Essen & Trinken
Restaurants gibt es in allen größeren Städtchen, auf den Dörfern habe ich oft keine gesehen. Essen gehen ist recht günstig und lecker. Es funktioniert ähnlich wie bei uns, man geht ins Restaurant, setzt sich an den Platz und wird bedient. Viele Speisekarten sind auch auf Englisch übersetzt.
Alkohol
Von einem Alkoholverbot in der Öffentlichkeit wie in Litauen habe ich in Estland nichts gelesen. Allerdings ist die Promillegrenze fürs Autofahren bei 0,0 – also fällt die Flasche Wein am Vorabend einfach mal weg. Witzigerweise gehen die Esten gerne in Lettland Alkohol einkaufen, da es da eine deutlich günstigere Steuer gibt, während die Finnen wiederum nach Estland kommen…
Internet
Das mobile Internet ist in Estland perfekt ausgebaut, schnell und gut. An vielen Stellen gibt es auch kostenloses WLAN, jedes Dorf hat mindestens eine Stelle, an der man kostenlos ins Internet darf. Diese sind mit großen Hinweisschildern ausgezeichnet. Da Estland zur EU gehört, zahlt man keine Roaming-Gebühren. Wer gerne eine einheimische SIM-Karte kauft (ca. 25€ ein Monat unbegrenzes Datenvolumen) schaut bei Internet im Baltikum.
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