Mautfrei in die Bretagne
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Mautfrei oder Autobahn?
Wie reise ich am besten mit meinem Wohnmobil in die Bretagne, ohne dass ich arm oder verrückt werde….
Die Streckenführung
Eine so lange Fahrt wie von Deutschland bis in die Bretagne erfordert natürlich ein paar Vorüberlegungen. Tatsächlich haben es Urlauber aus Norddeutschland einfacher als wir in Süddeutschland. Vom Norden kommt man recht einfach über Belgien und dann entlang der Küste in die Bretagne.
Von Süddeutschland aus geht es meist erst einmal an Karlsruhe vorbei und dann auf Höhe Straßburgs ab ins Elsass. An Paris kommt man fast nicht vorbei, zu zentral ist das Straßennetz organisiert.
Mehr Infos findest du auf meiner Wohnmobiltour durch die Bretagne,
Mautfrei oder Autobahn
In Frankreich kostet die Autobahn Mautgebühren, dafür hat man eine tolle Autobahn mit wenig Verkehr. Die Gebühr wird nach Größe und Gewicht des Autos und nach der Streckenlänge abgerechnet. Finde ich ein gerechtes, wenn auch recht teures System. Rund um einige Großstädte und auch in der Bretagne sind die Autobahnen kostenlos.
Von Süddeutschland komme ich bis in die Bretagne auf etwa 1200 km und Kosten von 140 € für Mautgebühren für ein Wohnmobil. Das hat mich dann doch ordentlich umgehauen. Das wären dann für Hin- und Rückfahrt fast 300€! Wow!
Lieber Mautfrei?
Aufgrund der Kosten habe ich mich informiert, ob eine Fahrt ohne Benutzung der Autobahnen möglich und sinnvoll ist. Zum Glück gibt es Google Maps – die Einstellung „Auf Mautstraßen verzichten“ ist schnell gefunden und schon berechnet die App eine passende Strecke. Die Streckenlänge ändert sich nicht wesentlich, aber für die Strecke benötige ich 12 statt 10 Stunden. Also 2 Stunden mehr Fahrt für 140 € weniger Kosten. Wesentlich dabei, dass ich allein sowieso keine 10 Stunden am Stück am Steuer sitzen will und die Fahrt auf zwei Tage aufteile. Klar wäre das auch an einem Tag möglich, aber das artet dann doch zum Stress aus.
Der Praxistest: Mautfrei in die Bretagne
Ich starte also um 6 Uhr auf meine Fahrt in die Bretagne – die ersten Kilometer geht es auf der A8 von Ulm nach Karlsruhe und dann nach Süden auf der A5. Es ist noch wenig Verkehr in Deutschland. Ich passiere die Grenze nach Frankreich und fahre durchs Elsass. Google Maps führt mich erst ein Stück auf der kostenfreien Autobahn nach Süden und dann geht es nach Westen über die Vogesen. Und ich bekomme einen Vogel. Auf kleinsten Straßen nehme ich wirklich jedes noch so kleine Weindorf mit und gondle durch die 30er Zone. Dann in Serpentinen den Berg hoch und wieder hinunter und durchs nächste Dorf. Nach einer Stunde habe ich aber gewaltig die Schnauze voll und überlege, ob ich nicht besser das Experiment abbreche.
Nationalstraßen
Doch plötzlich hat das Leid ein Ende, ich werde auf eine zweispurige Nationalstraße geleitet und folge ihr für 80 km. Bei Tempo 110 geht es gemütlich durch Frankreich, kaum Verkehr und ohne jede Schwierigkeiten geht es vorwärts. Zwischendurch ein Stück einspurig und wieder zweispurig. Meine Nerven beruhigen sich zusehends und es wird gemütlich.
Etwas südöstlich von Paris übernachte ich auf einem kleinen Stellplatz – 7 h Fahrt habe ich hinter mir. Am nächsten Tag geht es weiter, immer nach Osten – an Orleans und Le Mans vorbei bis in die Bretagne. Auch heute sind es Nationalstraßen, große Landstraßen (D…) und auch ein paar kleine Dörfer nehme ich wieder mit.
Zusammenfassung
Nach 12 Stunden Fahrt komme ich entspannt in der Bretagne an. Von den 1200 km waren geschätzt 1/4 Nationalstraßen mit Tempo 90 / 110. Die Hälfte waren gut ausgebaute Landstraßen mit Tempo 80 / 90 und das letzte Viertel waren kleine Landstraßen, die jedes Dorf mitnahmen und auf denen Mal Tempo 30 und mal Tempo 80 möglich waren. Insgesamt war es eine gemütliche Fahrt, nur die vielen Kreisverkehre oder die Ortsdurchfahrten nervten manchmal.
Fazit – mautfrei oder nicht?
Die Fahrt ohne Autobahn war viel angenehmer und einfacher als ich es vermutet hätte. Obwohl ich den verkehrsreichstes Tag Frankreichs (1. Samstag im August) erwischt hatte, war ich gefühlt allein unterwegs. Freie Straßen wohin man blickte. Eine zwei Stunden längere Fahrt mit einem ordentlichen Plus für die Urlaubskasse hat sich für mich gelohnt.
Wenn ich allerdings nur 14 Tage in die Bretagne fahren würde und mich mit einem Beifahrer abwechseln könnte – würde ich die Autobahn bevorzugen und an einem Tag durchrauschen.
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Ein paar Tipps für Reiseführer
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Interaktive Karte der Bretagne
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