Die Friedenskirche in Świdnica
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Friedenskirche Świdnica – UNESCO Welterbe
Die Friedenskirche in Świdnica
Wir besuchen die Friedenskirche in Świdnica, Europas größte Fachwerkkirche und UNESCO Welterbe mit beeindruckendem Innenraum.

Wunderschön
Die Friedenskirche in Świdnica
Unsere
Wohnmobil-Reise durch Polen hatte uns bereits in die atemberaubende Landschaft des
Riesengebirges geführt. Nach ausgiebigen Wanderungen zu Wasserfällen wie dem
Zackelfall und dem
Kochelfall sowie einem Besuch der beeindruckenden
Stabkirche Wang, machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: der Friedenskirche in Świdnica.






Grabsteine mit deutscher Aufschrift
Świdnica – eine Stadt mit Geschichte
Świdnica, eine Stadt mit einer reichen Geschichte, liegt im Südwesten Polens. Sie wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und erlebte im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen. Die Stadt war Teil Schlesiens und stand unter böhmischer, österreichischer und preußischer Herrschaft.

Model der Kirche
Auf der Suche nach der Friedenskirche
Bevor wir uns auf den Weg zur Friedenskirche machten, entschlossen wir uns, mit meinem treuen Begleiter Maxi, einem kleinen Hund, noch schnell einkaufen zu fahren. Zu unserer Überraschung fanden wir in der Nähe der Kirche zahlreiche kostenlose Parkplätze – eine Seltenheit in Polen! Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir das beeindruckende Fachwerkgebäude.

Eingang zum Kirchengelände
Ein Produkt des Westfälischen Friedens
Die Entstehung der Friedenskirche geht auf den Westfälischen Frieden von 1648 zurück. Dieses Friedensabkommen beendete den Dreißigjährigen Krieg und gewährte den protestantischen Minderheiten in den ehemaligen Habsburger Gebieten bestimmte Rechte, darunter auch das Recht, Kirchen zu bauen.

Infotafel
Ein Zeichen der Toleranz
Die Friedenskirchen in Schlesien, zu denen auch die von Świdnica und Jawor gehören, waren ein Symbol der religiösen Toleranz. Sie sollten den Protestanten ermöglichen, ihren Glauben frei auszuüben, ohne von den katholischen Mehrheitsgesellschaften eingeschränkt zu werden.

leuchtender Innenraum
Besondere Auflagen für den Bau
Der Bau der Friedenskirchen unterlag jedoch einigen Einschränkungen:
- Außerhalb der Stadtmauern: Die Kirchen durften nicht innerhalb der Stadtmauern errichtet werden.
- Ohne Türme: Es waren keine Türme oder Glockentürme erlaubt.
- Kurzlebige Materialien: Die Kirchen mussten aus Materialien wie Holz, Lehm und Stroh gebaut werden, um zu signalisieren, dass sie nur vorübergehend sein sollten.

Toller Innenraum
Ein Meisterwerk der Holzarchitektur
Trotz dieser Einschränkungen entstanden beeindruckende Bauwerke. Die Friedenskirche in Świdnica, entworfen von Albrecht von Saebisch, ist die größte Fachwerkkirche Europas. Ihre schlichte äußere Erscheinung täuscht über den prächtigen Innenraum hinweg.

Die Kanzel des Pfarrers
Ein UNESCO-Weltkulturerbe
Die einzigartige Geschichte und die außergewöhnliche Architektur der Friedenskirchen in Świdnica und Jawor haben dazu geführt, dass sie im Jahr 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden. Sie sind ein Zeugnis für die religiöse Toleranz und die Baukunst des 17. Jahrhunderts.
Weitere interessante Fakten:
- Die Friedenskirche in Świdnica konnte bis zu 7.500 Menschen fassen.
- Die Kirche wurde von einem einheimischen Zimmermann, Andreas Kaemper, errichtet.
- Die Innenausstattung ist reich verziert und zeigt eine Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen.
- Die Friedenskirchen überstanden die Jahrhunderte hinweg zahlreiche politische und gesellschaftliche Veränderungen.

Besondere Kanzel
Ein Schritt zurück in die Geschichte
Nachdem wir den Eintritt bezahlt hatten, betraten wir die Kirche. Der Innenraum war überwältigend. Überall prangten kunstvolle Schnitzereien, vergoldete Ornamente und bunte Glasfenster. Die Kanzel, die Emporen und die Decke waren mit einer Fülle von Details verziert. Es war, als wäre man in eine andere Welt versetzt. Eine Mischung aus Holz, Gold, Keramik und Weiß schuf eine einzigartige Atmosphäre. Maxi und ich waren beide fasziniert von der Schönheit und der Größe der Kirche.

Beeindruckendes Innenleben
Weiter geht die Reise
Nach unserem Besuch der Friedenskirche machten wir uns wieder auf den Weg. Unser nächstes Ziel war Katowice. Dort wollten wir das
Silberbergwerk besichtigen und den
Sender Gleiwitz besichtigen. Anschließend sollte es weiter in Richtung
niedere Beskiden gehen, um dort eine
Wanderung durch die Steinerne Stadt zu unternehmen. Unsere
Reise durch Polen neigte sich langsam dem Ende zu, aber es warteten noch viele weitere Abenteuer auf uns.





Interaktive Karte von Polen
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