Der Vorgeschichtspfad Flögeln – Hügelgräber ohne Ende
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Der Vorgeschichtspfad Flögeln – Hügelgräber ohne Ende
Maxi und ich besuchen den Vorgeschichtspfad Flögeln, einen Spaziergang von 1,9 km, der uns zu 26 Hügelgräbern und vielen historischen Infos führt.
Der Vorgeschichtspfad Flögeln – Hügelgräber ohne Ende
Maxi und ich sind unterwegs im Elbe Weser- Dreieck und ab wandern einige der insgesamt 24 Nordpfaden, die die Region um Rotenbach an der Wümme besitzt. Nachdem wir in den letzten Tagen nicht nur den Nordpfad Kuhbach-Oste gelaufen sind, sondern auch den Nordpfad Kempowskis Idylle und den Nordpfad 2 Mühlen haben wir uns ein wenig Abwechslung und Erholung verdient. So fahren wir in Richtung der Nordsee, besuchen unterwegs den Lost Place einer Straßenbahn und kommen dann nach Bad Bad Bederska um den Vorgeschichtspfad Flögeln zu besuchen.
Einige Informationen über den Vorgeschichtspfad Flögeln
Der Vorgeschichtspfad Flögeln ist ein etwa zwei Kilometer langer Rundweg, der zu 30 vorgeschichtlichen und mittelalterlichen Bodendenkmälern führt. Er liegt zwischen Flögeln und Fickmühlen im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen. Der Weg wurde 1973 im Staatsforst Flögelner Holz eingerichtet und bietet einen Einblick in die Geschichte der Region von der Jungsteinzeit bis zum Mittelalter. Zu den Highlights gehören zwei Großsteingräber aus der Trichterbecherkultur, die besichtigt werden können, sowie zahlreiche Grabhügel aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Außerdem kann man die Spuren von alten Wegen und Ackerflächen erkennen, die von den früheren Bewohnern genutzt wurden. Der Vorgeschichtspfad Flögeln ist ein spannender Ausflug für alle, die sich für Archäologie und Kulturgeschichte interessieren.
Unser Start auf den Vorgeschichtspfad Flögeln
Maxi und ich erreichen den großen Parkplatz am frühen Nachmittag und der ist menschenleer trotz des sonnigen Wetters. Schnell packe ich den Hund aus dem Auto, wir orientieren uns an den 2-3 Infotafeln am Parkplatz und wir spazieren los. Leider erwische ich die falsche Richtung und so suche ich auf dem halben Weg die Wegmarkierung, denn der Weg ist nur in die eine Richtung markiert. Das ist etwas sonderbar, aber bedeutet, dass du am besten in die richtige Richtung losläufst, wenn du am Parkplatz starten möchtest. Meinen Bericht orientiere ich an der richtigen Reihenfolge der Station.
Zu den großen Sensationen
Maxi und ich spazieren also los und laufen auf einem wirklich schönen Pfad durch den lichten winterlichen Buchenwald. Nach kurzer Zeit schon erreichen wir das erste Großsteingrab, das gleich eine absolute Sensation ist, denn es handelt sich um ein Großgrab aus der Trichterbecherkultur, wenn ich das noch richtig zusammen bekomme. Das besondere ist, dass man hier zum einen in ein solches Grab hineinschauen darf und zum zweiten, dass einmal die Steine ohne Erdbedeckung wieder aufgestellt wurden. Ein sehr spannender Beginn auf unserer kleinen Tour und hier haben sicherlich die Kinder am meisten zu sehen. Maxi und ich spazieren aber dann auch schnell weiter im Zickzack durch den Buchenwald.
Auf einem schönen Pfad
Wir spazieren weiter über den Vorgeschichtspfad, der wirklich ein richtiger Pfad hier in diesem Wald ist. Das gefällt uns sehr gut und der Weg führt uns in Schlangenlinien um die Bäume herum und im Zickzack durch den Wald. Alle paar hundert Meter entdecken wir eine kleine Infotafel mit einigen Informationen rund um die vorgeschichtlichen Ereignisse hier bei den insgesamt 26 Hügelgräbern. Es gibt nämlich nicht nur Hügelgräber zu entdecken, sondern auch Wege, Zäune, Markierungen der Ländereien und andere interessante Hinweise. Beispielsweise wirken die Hügelgräber heute relativ unspektakulär, denn sie sind mitten im Wald früher waren sie auf einer weiten Ebene und so konnten sie auch gut als Wegmarkierungen genommen werden und dienten zur Orientierung.
Am Steinbruch vorbei zur zweiten Hügelgruppe
Wir erreichen den Weg, müssen uns kurz orientieren und laufen den Pfad nun weiter. Links ist ein großes Loch im Boden zu sehen und wir vermuten es handelt sich um einen alten Steinbruch. Ob das allerdings so stimmt, weiß ich nicht genau. Dann erreichen wir den großen Pforstweg, der vom Parkplatz aus kommt und spazieren eine kleine Strecke entlang dieses Weges, bevor uns der vorgeschichtliche Pfad wieder rechts in den Wald hineinführt. Hier erwartet uns die zweite große Gruppe der Hügelgräber.
Großgräber und ein weiter Blick
Wir spazieren immer weiter auf dem schönen Pfad, der hier zwar allerlei nasse Stellen beinhaltet, aber dennoch gut zu laufen ist. Es hatte ja in den letzten Wochen auch viel geregnet, wie wir auch auf den Nordpfaden entdecken konnten. Die Hügelgräber erinnern mich übrigens sehr an den Nordpfad Kempowskis Idylle, wo man ebenfalls ein wieder aufgestelltes Steingrad besuchen kann. Mit den Gedanken biege ich rechts ab. Hier ist es ein wenig schwierig, denn es gibt mehrere Pfade und Wege und die Markierung ist nicht allzu gut. Man sollte den ersten Weg rechts nehmen, der in Richtung der großen Hügelgräber führt, die bereits am anderen Ende zu sehen sind. Das letzte Großhügelgrab ist vielleicht sogar das größte auf der ganzen Strecke, zumindest sieht es sehr spektakulär hier mitten im Wald aus. Dahinter kann man einen schnellen Abstecher an den Waldrand machen. Hier ist ein schönes Bänkchen aufgestellt und man hat einen weiten Blick über die Landschaft.
Rückkehr zum Parkplatz
Der Pfad führt uns nun in weiteren Schlangenlinien langsam zurück zum Parkplatz vorbei an etlichen kleinen und noch kleineren Hügelgräbern, aber auch dem einen oder anderen großen. Noch eine weitere Infotafel erklärt uns den Aufbau des Hügelgrabs von innen, bevor wir auch schon wieder den Parkplatz erreichen.
Zusammenfassung des vorgeschichtlichen Pfads
Der vorgeschichtliche Pfad Flögen ist kein allzu spektakulärer Ausflug, aber doch ein gemütlicher Spaziergang mitten durch den Wald, vorbei an einigen geschichtlich interessanten Stellen. Wer also Lust hat, sich ein wenig weiterzubilden und gleichzeitig ein wenig draußen unterwegs sein möchte, der kann hier wirklich einen schönen kleinen Spaziergang machen. Die Infotafeln sind gut geschrieben, wenn auch nicht allzu abwechslungsreich gestaltet. Der Parkplatz ist sehr groß und bietet Platz für viele Autos.
Weiterfahrt zu den Nordpfaden
Maxi und ich genießen das Neujahrswochenende und machen ein wenig frei von dem Nordpfad Wanderei. Dann wollen wir wieder zurück, denn es wartet noch ein Spaziergang durch das Hohe Moor, genauso wie der Nordpfad Wolfsgrund und der Nordpfad Dört moor. Alle drei sind wirklich noch lohnende Ausflugsziele, die wir gerne in den nächsten Tagen auf unserer Fahrt durch das Elbe-Weser-Dreieck besuchen möchten.
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