Waage, Tee und Hafen – Stadtrundgang durch Leer
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Zwischen Waage, Tee und Hafen – Stadtrundgang durch Leer
Zwischen Waage, Tee und Hafen – Stadtrundgang durch Leer
Ich besuche das schöne Leer an der Leda, das Tor nach Ostfriesland und spaziere durch die schöne Altstadt und den Hafen.

Blick auf den Hafen
Zwischen Waage, Tee und Hafen – Stadtrundgang durch Leer
Ich bin unterwegs auf meiner
Wohnmobiltour Ostfriesland und habe eine wunderbare Nacht auf dem schönen
Stellplatz in Hesel verbracht. Ausgeruht und fit von den letzten Touren geht es nun ins schöne Leer. Immerhin bin ich ja von
Russland nach Amerika gewandert und habe den
Neuenburger Urwald durchquert. Da ist ein Tag in der Stadt eine willkommene Abwechslung.




Auf der Suche nach einem Parkplatz
Ich freue mich, denn selten war die Parkplatzsuche so einfach wie in Leer. Kaum dass ich die Stadtgrenze erreiche, werde ich auf das erste Wohnmobilschild aufmerksam. Und tatsächlich führen mich die Schilder zuverlässig und einfach bis auf die „große Bleiche“, dem größten Parkplatz in Leer. Hier darf man sogar kostenlos eine Nacht bleiben – wenn man das will. Nur einmal muss ich stutzen – die Wegführung leitet mich über die kleine Brücke im Hafen – zugelassene Breite 2,20m Günther passt da durch, aber so manches große Mobil hat hier Schwierigkeiten.

Der Leer-Pfad
Der Stadtökologische Rundweg
Ich habe eine ganze Weile nach einem Rundkurs durch die Stadt gesucht, aber nichts gefunden. Immerhin stolpere ich über die beiden
Stadtökologischen Rundwege, die durch Leer (3,5 km) und außen rum (11 km) führen. Die ganz besonderen Leer-Pfade führen einmal durch die Stadt und stellen besondere ökologisch wichtige Stellen vor, besonders hübsch für Kinder geeignet. Da der kleine Rundweg durch die Innenstadt führt und an der Bleiche beginnt, beschließe ich ihm zu folgen.


Die Lutherkirche zu Leer
Die Kirchen der Stadt
Hinter der Bleiche stehe ich schnell vor der Lutherkirche, die mir wirklich gut gefällt. An der Rückseite fällt mir ein farbenfrohes Kirchenfenster auf. Es ist aber kein Werk eines bekannten Künstlers sondern aus Kinderhand. Toll! Im Garten wachsen Krokusse und es ist herrlich still hier. Durch eine schöne Gasse geht es vorbei an der heftig klingelten Kirche St. Michael – es ist Punkt 12 Uhr. Wenige Meter weiter stehe ich schon vor der großen Kirche. Übrigens wird mir danach keine Kirche mehr auffallen.

Durch die Fußgängerzone
In die Fußgängerzone
Der Leer-Pfad führt mich nun langsam in die Innenstadt. Doch zuerst stolpere ich über das Tee-Museum der Firma Bünting. In Ostfriesland trinkt jeder Mensch 300l Tee im Jahr – ein Vielfaches des Bundesdurchschnitts. Spätestens bei einem Besuch im Supermarkt fällt auf, wie viel Platz die „Ostfriesenmischung“ hier bekommt. Am Eck ist das Colonial-Haus, ein großes Café der Firma untergebracht. Ich will hier keine Werbung machen, aber das Haus ist wunderschön verziert und es gibt auf allen Seiten etwas zu entdecken.
Jetzt bin ich in der Mühlenstraße, der Einkaufsstraße. Die typischen Läden, die in jeder Einkaufsstraße zu finden sind, gibt es auch hier. Teils fahren Autos, teils ist es eine Fußgängerzone. Interessant finde ich, die Infotafeln mit Bildern, wie die Straße vor 100 Jahren aussah. Spannend. Ansonsten – wenig spektakulär und der Weg führt bis ganz ans andere Ende der Mühlenstraße ohne wirkliches Highlight. Im Nachhinein kann ich nur Shopping-Freunden empfehlen, die ganze Mühlenstraße durchzuwandern. Vor allem das Ende ist nicht sonderlich sehenswert und auch der Rückweg durch den Hafen lohnt sich nicht. Mir kommt der Gedanke, dass man hier in die Läden gelockt wird und nicht in die Stadt…

Tipp: leckere Pommes
Ein Pause und was zu essen
Ich habe Hunger, also suche ich mir eine kleine Bude. In der Fußgängerzone bekommt man natürlich alles, von der Fast-Food-Kette bis zum Dönerladen. Zwei „typische“ Läden möchte ich euch empfehlen (völlig unbezahlt) – Jessens Fischhuss (Mühlenstraße 56) bietet die bestens Fischbrötchen der Stadt und ein urtypisches Angebot. Ein paar Meter weiter gibt‘s die Pommesbude „Holly Fritz“ mit selbstgemachten Pommes. Holland ist nahe. Beide sind (getestet) lecker, lassen sich das aber auch ordentlich bezahlen. Wer gepflegter Essen will, der sollte noch bis in die Altstadt spazieren.

Segelschiff
Durch den Hafen zurück
Wie schon beschrieben, kommt nun ein weniger sehenswerter Teil. Es geht vorbei an großen Kleiderketten in Richtung Bahnhof und an der großen Straße zum Hafen. Dort wartet immerhin eine gemütliche Promenade immer am Wasser entlang. Aber erst als ich das Dampfschiff Prinu Heinrich erreiche, wird es wieder sehenswerter. Hier darf man also ohne schlechtes Gewissen abkürzen. Jetzt führt der Leer-Pfad immer am Wasser entlang und zahlreiche Schiffe sowie erste Blicke auf Rathaus und Stadt können gefunden werden.

Das Samson-Haus
Die Altstadt von Leer – wundervoll
Kurz vor dem Rathaus teilt sich der Weg- man sollte unbedingt dem rollstuhlgerechten Weg folgen, denn so findet man ein paar wundervolle Altstadtgassen und steht vor dem sehenswerten Bau der Stadtbibliothek. Vorbei an süßen kleinen Läden und Cafés erreicht man die Highlights der Altstadt. Das Haus Samson ist beeindruckend schön verziert und auch die Häuser drumherum sind einen Blick wert. Dann steht man vor dem Rathaus und der Waage, wie das hübsche kleine Haus davor heißt. Hier gibt es wirklich viel zu sehen. Empfehlenswert ist ein Spaziergang über die Brücke auf die andere Seite der Leda. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Skyline von Leer – Zumindest, wenn die Ausflugsschiffe unterwegs sind.

Waage und Rathaus Leer
Durch den Museumshafen zurück
Spätestens jetzt darf man in einem Lokal einkehren und den Tag genießen, denn der Rückweg ist kurz. Es geht am Hafen entlang durch den Museumshafen. Ein paar Schiffe können hier besucht werden und einige Infotafeln geben Aufschluss über den Reichtum der Stadt durch Handel. Wenn man vor der kleinen Meerjungfrau steht, geht es rechts zurück zum Parkplatz.

Klare Botschaft
Fazit
Ein schöner Spaziergang durch die wunderschöne Stadt Leer – Highlight natürlich die Altstadt rund um das Rathaus. Aber auch die Kirchen und den Hafen kann man mitnehmen. Die lange Tour durch die gesamte Einkaufsstraße fand ich nicht so beeindruckend. Ein Besuch in Leer ist aber ein Highlight eines jeden Besuchs in
Ostfriesland.

Meine
Wohnmobiltour Ostfriesland führt nun ins
Rheiderland, der kleinen Halbinsel am Dollart. Meine
Mühlentour führt zu tollen Stellen und wunderschönen Blicken, bevor es nach
Emden geht.




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