Der Majakivi Wanderweg durch den Laheemaa Nationalpark
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Der Majakivi Wanderweg
Auf der Juminda Halbinsel im Lahemaa Nationalpark wandere ich über einen wunderschönen Waldweg zum drittgrößten Findling des Landes, dem Majakivi
Der Majakivi Wanderweg durch den Laheemaa Nationalpark
Ich bin auf meiner Wohnmobiltour durchs Baltikum unterwegs und fahre entlang der Ostseeküste nach Westen. Nachdem ich die letzten Tage viel am Fotografien war und Herrenhäuser und das Meeresmuseum in Käsmu abgelichtet habe, will Hund Maxi dringend mal wieder viel durch die Natur wandern. Leider finde ich keinen Küstenwanderweg und so zieht es uns zum Majakivi Wandertrail am Beginn der Halbinsel Juminda. Ein gute Entscheidung!
Aufbruch im Osten
Ich erreiche den kleinen Parkplatz im Osten des Wanderwegs, da meine Tour hier sowieso vorbeiführt. Im Westen am Aussichtspunkt gibt es ebenfalls einen Wanderparkplatz und die Tour wird etwas kürzer. Nach einem kleinen geraden Stück durch den herrlichen Wald erreiche ich schnell den eigentlichen Wanderweg, der sich in einer großen Acht durch Wald und Moor zieht. Je nach Start und Zählweise sind es zwischen 6 und 8 km.
Herrlicher Wald mit Findlingen
Der Majaviki Wanderweg zieht sich herrlich durch den Wald, ein toller, federnder Wanderweg und wunderschöne Blicke durch den Wald. Mal ist es ein lichter Kiefernwald, mal ein dichter Dschungel. Topfeben geht es zwischen Bäumen hindurch und Maxi genießt es, endlich wieder laufen zu dürfen. Überall im Wald liegen kleine und größere Findlinge, sogenannte erratische Blöcke. Diese Felsen sind Überbleibsel der Gletscher, der diese Felsen oft hunderte Kilometer weit geschleppt, dabei rundgeschliffen und als es taute, liegengelassen hat. Nirgendwo in Europa finden sich so viele große Findlinge wie in Estland.
Auf Stegen ins Moor
Der Waldboden wird erst federnder und dann immer feuchter. Da beginnen schon die ersten Stege und ich spaziere gemütlich über den nassen Boden hinweg. Vor mir wird es immer heller und plötzlich stehe ich an der Waldgrenze. Vor mir nur noch hohes Gras und kleine Bäume. Ich steh am Moor, das hier sehr nach einem verlandeten See aussieht. Gegenüber erhebt sich ein Berg, naja ein Hügel, der sich am Rand des gesamten Moors entlangzieht und so zwanzig Meter hoch ist. Nachdem ich das Moor überquert habe, geht es Stufen hinauf und ich bin auf dem Hügel.
Sanddünen und ein Aussichtspunkt
Der Hügel ist eine langgezogene Sanddüne, ebenfalls Ergebnis der Eiszeit. Abfallende Winde bliesen den Hügel auf, oder so… so ganz habe ich die Infotafel nicht verstanden. 🙂 Zumindest geht der tolle Majaviki Wanderweg nun immer auf der Sanddüne entlang und es fühlt sich an wie eine Mischung aus Sahara und Jamaika. Dabei geht es ganz schön auf und ab und ich schnaufe ein bisschen. Höhenmeter bin ich wohl nicht mehr gewöhnt. Auf dem ganzen Weg blickt man wunderschön auf das Moor hinab und als ob das nicht reicht, stehe ich plötzlich vor einem Aussichtsturm. Noch ein besserer Blick! Toll!
Durchs Moor zum Majaviki
Nachdem ich den Blick genug bewundert habe, geht es wieder von der Düne hinab ins Moor. Hier ist es wunderschön und in der Ferne sehe ich einen riesigen Adler kreisen. Diese großen Tiere muss ich einfach bewundern, wie sie grazil ihre Kreise ziehen.
Am Rande des Moors geht es wieder in den Wald und einige Minuten später sehe ich eine große Formation im Wald auftauchen. Uha, der Majaviki ist tatsächlich ein Brocken. Es ist der drittgrößte Findling Estlands und 10 m hoch und 15 m breit. Auf einem Steg umkreise ich ihn einmal und bin schwer beeindruckt. Bis ich die Leiter an einer Seite entdecke. Eine Weile kämpfe ich mit mir, denn ich hasse Leitern. Aber dann siegt der Wunsch, den Findling zu besteigen. Maxi bleibt brav unten und ich wackle hinauf. Erst wackeln nur meine Knie und dann die ganze Leiter. Sie ist oben nämlich nicht mehr ganz fest. Dennoch habe ich es geschafft!
Rückweg
Jetzt waren das doch eine Menge an Highlights auf dem Majaviki Wanderweg. Stege, Moor, Dünen, Aussicht und ein Kletterfels. Und tatsächlich wars das auch und der restliche Wanderweg geht ruhig und entspannt durch den Wald zurück. Als ich Günther, das Wohnmobil, wieder erreiche, sind zwei Stunden vergangen.
Meine Wohnmobiltour durchs Baltikum geht weiter. An der Spitze der Juminda Halbinsel finde ich einen RMK Campingplatz und genieße eine ruhige Nacht, bevor es in Richtung Tallinn ging.
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