Eine traumhafte Wanderung erst auf schmalen Pfaden durch einsame grüne Wälder, dann hinauf zur Ruine Rosenstein und über den spannenden Gipfel zurück.
Erster Blick auf die Ruine Rosenstein
Vom Stock zum Rosenstein
Ich bleibe auf der Ostalb, denn nach den Touren über den Heldenberg, über die Alb und durch Bunkerwaldgefällt mir diese wunderbare Gegend sehr gut. Heute starte ich am Wanderparkplatz „Stock“ bei Heubach. Wer die Straße nicht scheut, kann hier auch eine Nacht verbringen, Platz ist genug.
Waldidylle im ersten Teil
Ab ins Grüne
Vom Parkplatz geht es nur einen Augenblick und ich stehe im Grünen. Der Laubwald beginnt die ersten Frühlingstriebe zu zeigen und alles ist in herrlichem Hellgrün getunkt. Ich nehme nicht die großen Forstwege, sondern einen kleineren Pfad, der mich in einem langen S um den Berg und hinunter nach Heubach führt.
Der Geocache
Ich folge auf dieser Wanderung dem Geocache „Vom Stock zum (Rosen-) Stein“von Poldi Podolski. Der Multi führt 15 Kilometer über die Alb und natürlich auch einmal runter und wieder hoch. Unterwegs sind noch 8 Tradis, 2 Multis und 2 Mysterie-Boni zu finden. Eine Tour, bei der das Genusswandern im Vordergrund steht.
Abstieg ins Tal
Wandern vom Feinsten
Ein Traum! Ich staune und genieße! Jetzt bin ich so oft unterwegs, aber wenn ich auf kleinen Waldwegen durch das saftige Grün spaziere bin ich immer noch völlig hin und weg. Es ist aber auch außergewöhnlich schön hier. Der Weg führt mal leicht bergauf, mal leicht bergab. Immer entlang des Hangs und durch das dünne Grün kann man immer wieder Blicke ins Tal erhaschen. Es ist bewölkt und Diego ist glücklich, dass es nicht so heiß ist.
Hinab nach Heubach
Nach der ersten halben S-Kurve rechne ich schon mit dem Abstieg, aber es geht noch einmal hoch und die zweite halbe Kurve entlang des Hangs. Ich treffe auf die Fundamente eine alten Aussichtsturms und kann mir den gewaltigen Blick vorstellen. Gleich danach geht es einen kleinen Pfad hinab ins Tal. So gemütlich, dass wir den tollen Wald weiter genießen können.
Blick auf den Aufstieg
Durchs Tal zum Festplatz
Am Hindenburgdenkmal komme ich im Tal an und darf das erste Mal einen Blick auf mein eigentliches Ziel werfen – der Ruine Rosenstein. Da trohnt sie gut 200 m über dem Tal auf einem Kalksteinfelsen. Das wird ein knackiger Anstieg. Aber erst einmal schnappe ich mir den nahen Geocache und spaziere am Berg entlang bis zum Festplatz. Hier ist außer einiger Parkplätze auch ein Grillplatz und ein Bike-Park zu finden.
Der Aufstieg zum Rosenstein
Ein kleiner Pfad führt hinauf zur Burgruine. In vielen Serpentinen geht es gemütlich bergan, ich bin tatsächlich überrascht, wie gemütlich. Serpentine um Serpentine steige ich durch den Wald hinauf. Durch die Bäume ist der Felsen erkennbar, auf dem die Ruine thront und plötzlich stehe ich davor. Und schaue erst einmal in ein Loch, denn unter der Ruine ist eine Höhle im Felsen. Die kleine Scheune. Perfekter Ort um ein wenig abzukühlen. Anschließend geht es noch einmal um die Kurve und ich stehe vor der Burg.
Panorama vom Burgfelsen Rosenstein aus
Die Ruine Rosenstein
Erbaut wurde die trutzige Burg um 1250 und vermutlich von Adligen aus dem Ort bewohnt. Immer mal wieder gehörte Burg und Gebiet einem anderen Herrscher, mal einem Grafe, mal dem König von Württemberg und eine Zeit auch dem Kaiser. So war Heubach sogar eine kurze Zeit freie Reichsstadt.
Die Burg besteht aus Vorburg und Hauptburg und ist inzwischen gut begehbar, Unter der Burg ist die kleine Scheune – eine Höhle. Der natürliche Burggraben ist 20 m tief, auf einer Brücke kann man ihn überqueren.
Burgerkundung
Der erste Weg führt zum Geocache auf der Burg in einer Mauer, ich spaziere noch ein paar Meter weiter und stehe auf dem Felsen. Ein gewaltiger Blick baut sich vor mir auf, über die Alb und über das Albvorland. Das Wetter ist klar und ich kann ewig schauen. Wahnsinn. Ich bin überrascht und begeistert, so gewaltig hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Von der Burg sind nur einige Mauern geblieben und durch die Fenster kann man den tollen Blick genießen. Nach dem kleinen Rundgang geht es über die tolle gusseiserne Brücke weiter.
Fernblick bis London?
Die Höhentour
Nun beginnt eine fantastische Tour um den Rosenstein, die mir noch lange in Erinnerung bleibt. Erst einmal geht es noch ein bisschen hoch bis zum nächsten Aussichtspunkt. Mehrere Bänkchen laden zum Verweilen ein und es ist hier so unglaublich schön, dass die Pause gleich länger wird. Zwei Jungs haben sich ein Biwak eingerichtet und hier die Nacht geschlafen. Laut der Infotafel haben das die Menschen hier schon in der Steinzeit gemacht.
Immer weiter führt mein Weg um den Berg, gewaltige Blicke alle paar Meter, dazwischen wunderschöner Wald.
Höhlengänge
Die Höhlen
Am östlichen Ende des Berges geht es ein paar Stufen hinab und ich stehe am Eingang einer gewaltigen Durchgangshöhle. Ich staune mich hindurch und stehe gleich vor dem nächsten, noch längeren Durchgang. Ich staune weiter, schaue und staune, staune und schaue. Zum Glück gibt es einen weiteren Geocache ums Eck, denn sonst hätte ich die dritte Höhle verpasst, die ein paar Meter tiefer zu finden ist. Die Extrameter lohnen sich, denn das ist eine Höhle zum Forschen, mit vielen Löchern und einem vergitterten Zugang nach hinten.
Glücklicher Hund !
Weiter um den Rosenstein
So viele Sehenswürdigkeiten machen müde. Nach einigen Metern mache ich eine Pause an einem der zahlreichen Bänkchen. Einige Mammutbäume (eigentlich Douglasien) spenden mal wirklich ausreichend Schatten.
Von hier aus geht es direkt zum Höhenparkplatz, der rappelvoll ist. Kein Wunder bei der fantastischen Tour hier oben.
Über den Kinderfestplatz nach Hause
Nach den Highlights auf den letzten Kilometern geht es jetzt wieder gemütlich durch den Wald. Links und rechts stehen beeindruckende alte Buchen. Am Kinderfestplatz gibt es einige Spielgeräte und kurz vor dem Parkplatz noch einen großen Grillplatz. Ich sammle unterwegs noch den letzten Geocache ein und spaziere zurück zu meinem Wohnmobil.
Glücklicher Wanderer
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Ein paar Tipps für Wanderführer
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Die Tour auf Komoot
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